Geschrieben am 26. September 2012 von für Litmag

CULTurMAG, Ausgabe vom 26.9.12

Liebes CULTurMAG-Publikum,

keine Zeit für freundliche Worte, denn es muss jetzt schnell gehen, sie haben viel vor (& hoffentlich den Rest der Woche frei). Wolfram Schütte würdigt den italienischen Regisseur Michelangelo Antonioni, der am 29. September 100 Jahre alt geworden wäre. Also Kerze kaufen und den Videorekorder anstellen: Zumindest „La Notte“ (1961), „Blow up“ (1966), „Zabriskie Point“ (1970) und „Professione: Reporter“ (1975) müssten schon noch mal angeschaut werden.

Die Zeit zwischen den Filmen und die Abende sind fürs Hamburger Comicfestival reserviert, bis zum 30. September gibt es Vorträge, Partys, eine Börse – und natürlich Ausstellungen. Birgit Haustedt hat sich zusammen mit den Festivalmachern vorab schon einmal einige der Ausstellungsorte und Exponate angesehen. Zur weiteren Vorbereitung ist dann bitte noch Brigitte Helblings Einführung in die Fremdling-Welt des finnischen Künstlers Marko Turunen und Kira Kötters Betrachtung der Comics von Gabrielle Bell zu lesen.

Nachzubereiten gibt es auch eine ganze Menge: Am vergangenen Wochenende fand in Hamburg das Reeperbahnfestival statt. Glücklicherweise haben Sie Hilfe bei der Verarbeitung, Julian Klosik war für Sie dort und berichtet von Workshops, Vorträgen und natürlich jeder Menge Konzerte.

Bücher lesen müssen Sie bei uns natürlich auch: In dieser Woche bitte Silke Scheuermanns Roman „Die Häuser der anderen“ (den Lucy Renner Jones bei uns auf seine Tauglichkeit für den englischsprachigen Markt abklopft) und Eric Hobsbawms Analysen über Marx und den Marxismus „Wie man die Welt verändert“ (das Carl Wilhelm Macke gut gefallen hat).

Apropos Politik – CULTurMAG-Korrespondent Thomas Adcock hat sich aus Amerika gemeldet: Mit einem Abgesang auf die Republikanische Partei (Thomas Adcock’s US Presidential Campaign Diary: Entry # 2).

Für den Soundtrack der nächsten Tage sorgt das MusikMag: Janine Andert hat Antony & The Johnsons berührendes Album “Cut The World”, Mumford & Sons kultiviert-leidvolle Platte “Babel” und Dead Can Dance eher stagnatives Album „Anastasis“ gehört, außerdem bespricht sie zusammen mit Christina Mohr in den Blitzbeats neue CDs von und mit Get Well Soon, No Doubt, Two Gallants und Azure Ray.

An Ihrer Wand hängt bis zum nächsten Mittwoch Hans Thomas‘ Bild „Die Oed“, das sich Michael Zeller in seiner 13. Seh-Reise genauer angeschaut hat. Stella schlägt sich diesmal mit einer sehr schwachen Elementarkraft herum: Stella Sinatras URknall – und als Weltlyrik lernen Sie bitte das Gedicht „Tauchen“ des uruguayisch-französischen Dichters Jules Supervielle auswendig.

Viel Spaß beim Durchklicken wünschen

Tina Manske und Jan Karsten

– nun aber zackzack –

Abbildung: James Turek, Ausstellung bis 30.9. im Lockengeloet, Marktstraße 119, 20357 Hamburg.