Liebes CULTurMAG-Publikum,
herzlich willkommen zu einer abwechslungsreichen und proppevollen Doppelausgabe. Edgar-Preisträger Thomas Adcock berichtet von der heißen Phase des amerikanischen Wahlkampfs – von nun an wöchentlich und exklusiv für CULTurMAG. Zum Auftakt seines „Presidential Campaign Diary“ kümmert er sich um die vielen Lügen des Mitt Romney.
Aleks Scholz liefert in der neuen Folge seiner Kolumne „Lichtjahre später“ eine kleine Geschichte der Sternentheorie und Michael Zeller meditiert in dieser Woche über eine Plastik des Erfurter Künstlers WOLFRAM: „Seh-Reise“, zwölfte Ausfahrt.
Licht und Schatten im Rezensionsteil: Joe Paul Kroll wird nicht richtig warm mit Marjana Gaponenkos zweitem Roman „Wer ist Martha“, Wolfram Schütte gefällt Jean Echenoz‘ ironisches und doppeldeutig-metaphorisches Erzählen in „Blitze“, Ulrich Noller empfiehlt Steven Uhlys komischen und anrührenden Roman „Glückskind“, Eva Karnofsky lobt Heinrich Sassenfelds amüsante Einführung in die Alltagskultur der Chilenen und Argentinier („Die Anden könnten kaum höher sein“) und Karsten Herrmann ist enttäuscht von David Mitchells neuem Epos „Die tausend Herbste des Jacob de Zoet“.
Im MusikMag gibt’s zwei Interviews: Thomas Backs hat mit dem Singer-Songwriter Stefan Honig gesprochen, der seinen neuen Longplayer „Empty Orchestra“ in den nächsten Wochen auf einer ausgedehnten Tour vorstellen wird. Und Ronald Klein traf den japanischen Komponisten Adachi Tomomi, der Neue Musik mit experimentellen Klängen verbindet und am 13.9. in Berlin eine Reminiszenz an den Dadaismus aufführte.
Neue CDs werden selbstverständlich auch besprochen; Michael Jackson trifft Enrico Rava; Pop trifft Jazz (-Avantgarde): Thomas Wörtche begrüßt Ravas großartig ausgedachtes und gemachtes Livealbum „On the Dance Floor“. The XX waren die meist gehypte Band des Jahres 2009 – Janine Andert freut sich, dass die Band ihr feines Gespür für die perfekte Songstruktur behalten hat. Und in Blitzbeats stellen Christina Mohr (MO) und Janine Andert (JA) neue Platten von und mit Pet Shop Boys, Hildegard Knef Remixed by Hans Nieswandt, The Fresh & Onlys, Laetitia Sadier, Grizzly Bear, Kumbia Queers vor.
Zum Schluss meditiert Stella über den Lauf der Zeit: Stella Sinatras URknall – und als Weltlyrik lesen Sie ein Gedicht des in Italien lebenden Kameruners Ndjock Ngana.
Viel Spaß beim Durchklicken wünschen
Tina Manske und Jan Karsten