Geschrieben am 5. September 2015 von für Kolumnen und Themen, Litmag

Bestenliste: Der Litprom-Weltempfänger

weltempfaenger_LogoAuf Empfang aus aller Welt

„Weltempfänger“ heißt die Litprom-Bestenliste zur Literaturübersetzung, die vier Mal im Jahr herausragende literarische Stimmen, die im deutschsprachigen Raum noch zu entdecken sind, vorstellt. Eine neunköpfige Jury aus Literaturkritikern, Schriftstellern und Kulturjournalisten nominiert sieben Titel unter allen Neuerscheinungen der ins Deutsche übersetzten Belletristik aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt und stellt ihre Auswahl mit Kurztexten vor.

Wir freuen uns sehr, diese außergewöhnliche Liste, die echte literarische Entdeckungen bereithält, regelmäßig im CulturMag präsentieren zu dürfen. In der Herbstausgabe schafften es drei Romane, zwei Erzähl- und zwei Lyrik-Bände aus aller Welt auf die Litprom-Bestenliste.

Laksmi Pamuntjak nimmt mit ihrem Roman „Alle Farben Rot über Liebe, Politik und Mythen Platz 1 der Bestenliste ein – passend zum Ehrengastauftritt Indonesiens bei der diesjährigen Buchmesse. Auf Platz 2 liegt der „Der Verrückte vom Freiheitsplatz von Hassan Blasim, der mit seinen bitterbösen Kurzgeschichten aus dem Irak verstört. Gefolgt von dem schön aufgemachten Lyrik-Band „Minimal des Japaners Shuntarō Tanikawa. Leonardo Padura eröffnet mit „Die Palme und der Stern ein großes Panorama der kubanischen Geschichte mit Idealismus, Desillusionierung und viel Karibik. Ein weiterer Lyrik-Band findet sich mit „Mangroven auf Platz 5. Der Kolumbianer Tomás González nimmt das Baumgewächs als Vorbild und bringt lyrische Verflechtungen von Mensch, Politik, Tod und Natur auf Papier. Antonio Ortuño nimmt sich der grausamen Realität der Migranten in Mexiko an und landet mit dem Roman „Die Verbrannten auf Platz 6. Der Koreaner Hoon Kim erzählt in „Acht Leben alltägliche Geschichten aus seinem Heimatland und offenbart die großen und kleinen Lebenskrisen ohne Beschönigungen.

Weltempänger

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