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Frank Göhre: Hagen
HAGEN IN WESTFALEN
Oder auch: Das Tor zur Welt
Mit Uli Becker, Lina Beckmann, die Flut, Christian Schultz-Gerstein, Kai Hawaii, Annette und Inga Humpe, Ernst Meister, Nena, Herbert Reinecker und der Sturm
Kalendergeschichten
Januar
Am 13. Januar 1956 wird Inga Humpe in Hagen geboren,
Ihre ebenfalls in Hagen geborene Schwester Annette ist sechs Jahre älter.
Inga Humpe gründet die Punkband „Neonbabies“, schreibt Songs für Kylie Minogue, arbeitet mit Udo Lindenberg und remixt Songs für Ennio Morricone und Herbert Grönemeyer.
Mit Tommi Eckert bildet sie seit 21 Jahren das Electropopduo „2raumwohnung“:
„36 Grad
Und es wird noch heißer
Mach den Beat nie wieder leiser
36 Grad
Kein Ventilator
Das Leben kommt mir gar nicht hart vor“
Februar
Am 18. Februar 1978 veröffentlicht der „Spiegel“ einen Artikel seines am 2. Oktober 1945 in Hagen geborenen Redakteurs Christian Schultz-Gerstein: „Alle sind irgendwie ausstoßungswert“. Er schreibt über die Psychologin Christa Meves: „Kein Stadtguerillero könnte die kapitalistische Gesellschaft düsterer schildern als die apokalyptische Reiterin aus Uelzen an der Ilmenau.“
Es ist einer der ca. 60 Texte des bei der Edition Tiamat, Berlin, erschienenen Sammelbands „Rasende Mitläufer, Kritische Opportunisten“.
Schultz-Gerstein schreibt über den Kulturbetrieb der 70er und 80er Jahre, über Günter Grass („Hätte um ein Haar seine angekokelte Haustür mit dem Reichstagsbrand von 1933 verglichen“), über Marcel Reich-Ranicki („Wer möchte schon mit einem Mann rechten, der es zu seinen ‚Pflichten‘ zählt. Schriftstellern notfalls auch ‚Totenscheine‘ auszustellen, und der glaubt, der Literatur gegenüber mal ‚ein bisschen Verkehrspolizist‘ und gelegentlich auch ‚Staatsanwalt’ spielen zu müssen“) Schultz-Gerstein schreibt über den Neo-Nazi Michael Kühnen und den „Anti-Nazi“ Hans Filbinger. Er schreibt scharfsinnig und wirkungsvoll auf den jeweiligen Punkt, ist ein großartiger Stilist und löst mit fast jedem seiner Artikel heftige Debatten aus.
Wie viele andere seiner Kollegen konsumiert er Alkohol und Zigaretten in größeren Mengen und zockt mit dem Endstand eines sechsstelligen Schuldbetrags.
Am 21. März 1987 rufen die Mieter der Löwenstraße 47, Hamburg, die Polizei.
Christian Schultz-Gerstein wird tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Die Obduktion kann weder äußere Einwirkung noch Selbstmord feststellen, aber das Todesdatum: 3. März. Vermutlich hat er sich zu Tode getrunken.
Er wird 42 Jahre alt.

März
Bei der 20. ECHO Verleihung am 24. März 2011 tritt die am 28. Oktober 1950 in Hagen geborene Annette Humpe noch einmal öffentlich mit ihrem „Ideal“-Klassiker „Ich steh auf Berlin“ auf, begleitet von der Boygroup Adel Tawil, Max Raabe & Jan Plewka („Selig“). Der Song gilt als Hymne der noch nicht wiedervereinigten Stadt Anfang der Achtziger Jahre:
„Graue Häuser, ein Junkie im Tran
Es riecht nach Oliven und Majoran
Zum Kanal an Ruinen vorbei
Da hinten das Büro der Partei
Auf dem Gehweg Hundekot
Ich trink‘ Kaffee im Morgenrot“
April
Am 14. April 1957 wird Kai „Hawaii“ (Schlusse), Sänger der Punk-Band „Extrabreit“, in Hagen geboren. Der Song „Hurra, hurra, die Schule brennt“ wird 1982 ein Hit und „Extrabreit“ wird plötzlich innerhalb der „Neuen Deutschen Welle“ verortet, da, wo sie nie hin wollten:
„Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt
Tragen heute Nasenringe aus Phosphor
Radios mit Batteriebetrieb
Und New Wave Musik am Ohr
Sie stehen zusammen
Dicht bei den Flammen
Bis die Sonne untergeht
Oh, die Feuerwehr
Hat es doppelt schwer
Weil der Wind sich dreht
Und sie singen
Das ist geil, das ist geil
Hurra, hurra, die Schule brennt“
2007 veröffentlicht Kai Hawaii bei Kiepenheuer „Hart wie Marmelade – ein Rock ‘n‘ Roll-Roman aus der Provinz“.
Mai
Vor 25 Jahren, am 9. Mai 1976, wird die Journalistin und RAF-Aktivistin Ulrike Meinhof tot in ihrer Zelle der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim aufgefunden. Der am 14. September 1954 in Hagen geborene Lyriker Uli Becker schreibt:
„Als die Wärter sie fanden
Sonntag morgen kurz nach halb acht
War ich natürlich noch am schlafen
Die wussten auf einen Blick was Sache war:
„Siehste“, sagten sie im Chor
„Hat Bild mal wieder recht behalten!“
Die Gefangene stand nämlich nicht
Auf dem blanken Boden der Rechtsstaatlichkeit
Nein! Sie hing
Dreißig Zentimeter darüber
Und das allein sollte schon
Beweis genug sein!“
Zitiert aus: Uli Becker, So gut wie nichts. Ausgewählte Gedichte. Rowohlt, 1984
Juni
Sie macht weiter, immer weiter, Woche um Woche, „wenn der Ede ums Eck biegt“: Maria Ketikidou in der Rolle der Zivilfahnderin „Harry Möller“ in der Endlos-Serie „Großstadtrevier“, auch ohne Fedder und Brix, Hauptsache, die Quote geht nicht noch weiter runter.
Maria Ketikidou ist fester Bestandteil der Hamburger Polizei-Soap. Sie ist am 9. Juni 1966 in Hagen geboren, bewirbt sich als 15jährige nach einem Aufruf im Radio ohne jede Vorkenntnisse für die weibliche Hauptrolle der Rocksängerin Lisa in dem Ruhrgebietsfilm „Die Heartbreakers“ (1982) von Peter F. Bringmann über jugendliche Beat-Bands der 1960er Jahre und wird engagiert.
Juli
Mittwoch, 14. Juli 2021, 01:00 Uhr
Ort: Hagen, Nordrhein-Westfalen
Die Großstadt Hagen in Nordrhein-Westfalen wird in der Nacht vom Hochwasser geflutet. Die Altstadt verwandelt sich in ein großes Schwimmbad. Komplette Häuser, Ladengeschäfte, Bahnlinien, Unterführungen und ganze Straßenzüge werden von den reißenden Strömungen geflutet. Das Wasser steht teilweise über 1,50 Meter hoch in den Straßen. Die Feuerwehr hat bereits überörtliche Hilfe angefordert. Die Lage spitzt sich stündlich dramatisch zu.
Langanhaltender Starkregen lässt die Lenne – ein Nebenfluss der Ruhr – in der Nacht über die Ufer treten. Die Wassermassen strömen in die Großstadt Hagen und laufen in die im Tal gelegene Altstadt. Die Kanalisation versagt und die Pegelstände steigen stündlich weiter an. Ganze Straßenzüge werden überflutet. Die Feuerwehr muss mehrere Autofahrer aus den Fluten retten. Häuser und Ladengeschäfte laufen voll. Das Wasser steht meterhoch auf der Straße. Auch eine Straßenbahnlinie und mehrere Unterführungen stehen komplett unter Wasser. Im Industriegebiet drückt das Wasser in Firmengebäude, lässt die Hausfassaden einstürzen und drückt auf der anderen Seite wieder hinaus; die Zustände sind verheerend. Die Feuerwehren sind im Großeinsatz und haben bereits überörtliche Hilfe angefordert.
August
In der von Radio Bremen produzierten TV- Sendung „Musikladen“ tritt im August 1982 die am 24. März 1960 in Hagen geborene Sängerin Gabriele Susanne Kerner alias Nena mit dem Song „Nur geträumt“ auf. Danach schießen die Verkaufszahlen in die Höhe. Im September dann erstmal eine Platzierung in den deutschen Charts. Nena lebt heute als renitente Oma in Hamburg Rahlstedt.
September
„Du hinkend-stinkend ekelhaftes Schwein. Gezeichnet von Geburt als Höllensohn und als ein Fratzenzerrbild der Natur, du Schande für den schweren Mutterschoß.“ Im September 2021 steht die am 21. April 1981 in Hagen geborene Schauspielerin Lina Beckmann als Richard III auf der Bühne des Hamburger Schauspielhauses. In dem knapp vier Stunden Stück „Richard the Kid & the King“ nach Shakespeare in einer Fassung der Intendantin und Regisseurin Karin Henkel „…wechselt [Lina Beckmann] ihre Emotionen für Augenblicke, tänzelt und gurrt, lauert und lügt, bläht sich und erschrickt, als sähe sie ihr Spiegelbild. … Ein makabres Kostümfest, ein übermütiges Spiel mit der hohen irritierenden Kunst des Spielens.“ (Neue Zürcher Zeitung)
Oktober
In der Nacht auf den 21. Oktober legt Sturmtief „Ignatz“ den Bahnverkehr in NRW weitgehend lahm. Der Fernverkehr wird über Stunden ganz eingestellt. Reisende stehen entnervt in der Halle des Hagener Hauptbahnhofs vor der Anzeigetafel. Die Feuerwehren in NRW sind im Dauereinsatz: Bäume stürzen um, Oberleitungen und Dächer sind schwer beschädigt.
November
Am 25. 11. 1959 schreibt der als Autor noch unbekannte Nicolas Born („Die Fälschung“) an den in Hagen lebenden Lyriker Ernst Meister und bedankt sich bei ihm für die aufgewandte Zeit: „Ich brauche wohl nicht zu betonen, dass ich dabei sehr viel lerne.“
„Weil Meister uns ernst nahm, mussten wir uns auch ernst nehmen. Er war immer betörend, leicht trunken, wie von seinem eigenen Sturm zerzaust, eindringlich der Blick, fast ohne Lidschlag.“ (Hannelies Taschau, Autorin „Landfriede“) Erst Meister ist zeit seines Lebens (1911-1979) in Hagen wohnhaft und erhält postum den Georg Büchner Preis.
Dezember
Ganz so schlecht wie ihr Ruf ist die von Herbert Reinecker, am 24.12.1915 in Hagen geboren, geschriebene ZDF-Serie „Der Kommissar“ nun doch nicht. Die Plots sind durchweg interessanter und schlüssiger als die der schreibenden Hausfrauen, Pädagogen und Senioren im „Syndikat“.
„Der Kommissar“ spiegelt die Atmosphäre der 60/70er Jahre – plump und inhaltlich auf dem Niveau der Boulevard-Blätter „Quick“ und „Neue Revue“ urteilt die Kritik. Nicht durchgängig, aber okay. Spitzenmäßig jedoch ist der Soundtrack der 97 Folgen.
Mein Co-Autor beim Dokumentarfilm „Zeigen was man liebt“ Borwin Richter (Göhre/Richter/Stegmann) hat in seiner Arbeit „‚Der Kommissar‘ unter Berücksichtigung von Aspekten der Generation 68“ (im Handel erhältlich) detailliert aufgelistet und mit Produktionsdaten ergänzt, welche Rock- und Pop-Titel jeweils zu hören sind. Da stehen Janis Joplin, Credence Clearwater Revival, T. Rex und Black Sabbath neben der Allotria Jazzband, der Kölner Gruppe Can und den Synthesizer Klängen von Eberhard Schoener. Ein Funkgrube für Fans und Freaks. Damit lässt es sich im neuen Jahr gut über die Runden kommen, daheim oder sonstwo.
Die CrimeMag-Beiträge unseres Kolumnisten Frank Göhre finden Sie hier. Im Dezember 2017 war er Herausgeber eines umfangreichen Klassiker CulturMag Special. Zusammen mit Alf Mayer ist er Autor von Cops in the City. Ed McBain und das 87. Polizeirevier sowie 2019 von King of Cool. Die Elmore Leonard Story (beide CulturBooks Verlag). Im Jahr 2020 erschien bei CulturBooks sein Roman Verdammte Liebe Amsterdam, mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. Sein 2021 erschienener Roman Die Stadt, das Geld und der Tod fand und findet gerade ebenso große Beachtung.
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Johannes Groschupf: Meine Highlights 2021
Januar
Berlin Heat in der Überarbeitung abgegeben. Brueghel-Bilder gepuzzelt.
Alexander Granachs Da geht ein Mensch: „Ein Mensch ist kein Baum. Ein Mensch bewegt sich und wächst in andereGegenden hinein. Wo er wirkt, wo er schafft, wo er liebt, dort schlägt er Wurzeln! Dort bleibt er, dort trägt er Früchte – dort ist er zu Hause.“
Februar
Schnee und eisige Kälte. Mit dem Schlitten zum Görlitzer Park, um ein Uhr nachts. Fünf, sechs Gestalten rodeln zu einem endlosen Stück von The Grateful Dead. Bäuchlings den Hang runter, zu zweit, zu dritt gestapelt.
Tagsüber Schlittschuhlaufen auf dem Landwehrkanal. Das Eis knarrt unter den Kufen, aber halb Hipster-Berlin ist unterwegs mit Fahrrädern, Schlitten, Eishockeyschlägern. Eine Stunde lang denkt niemand an Corona.
Issac Bashevis Singer: „Every life is strange. In my case, for some reason, I attract strange people. I ask them, not in a professional way, but in a natural way: How do you live? Are you married, and if you are not married, do you have a boyfriend or a girlfriend? I get them to tell stories. As a matter of fact, when they ask ma about my private life, I tell them. I’M also eager to tell.”

William B. Helmreich, The New York Nobody Knows. Walking 6000 Miles in the City. New Yorker Soziologe und leidenschaftlicher Fußgänger.
Wochenlange, monatelange illusorische Vorbereitungen für eine Reise nach New York, trotz Travel Ban und Zahnarztrechnungen. Will zeichnen auf der Williamsburg Bridge, auf der Sonny Rollins monatelang Saxofon spielte.
Berlin Heat erscheint, aber es gibt keine Lesung. Nur eine ganz besondere, später in Bad Soden in Alf Mayers Kino. Nach der Lesung gibt es für alle DOG DAY AFTERNOON, so komme ich in diesem Jahr doch noch nach New York.
Das erste Kapitel von William Goldmans Marathon Man: genialer Einstieg in die Story. In der Verfilmung: die Brille von Christian Szell.
Im Freilichtkino Hasenheide im Sommer zum ersten Mal seit Jahren wieder gekifft. NOMADLAND gesehen. Essay über meinen Körper und mich im Sommer und Herbst geschrieben.
Carolin Amlinger, Schreiben. Soziologie literarischer Arbeit. Großartiges Buch. Hätte ich gern gelesen, als ich achtzehn war, um meine Lebensentscheidungen neu zu justieren.
Dezember
Danny Dzuik, Freiheit
Und dann noch: Gerd Pyka, Wawerzinek in Wewelsfleth.
Johannes Groschupf wurde 2019 für Berlin Prepper mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und führte in dem Jahr unsere CrimeMag Top Ten an. CrimeMag-Besprechung von Ute Cohen für Berlin Prepper hier, eine von Alf Mayer im strandgut hier (S. 24).
2021 erschien Berlin Heat, ebenfalls viel beachtet – hier und hier bei uns besprochen.
Seine Texte bei uns hier.
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Günther Grosser: Auf ein Neues
Im Winter, als die Pandemie ein Jahr alt zu werden begann, stieß ich auf einen Roman aus dem Vorjahr, der das lieferte, was ich mir von jedem wünsche: den Blick neu einzustellen, neu zu fokussieren. Ayad Akhtars „Homeland Elegien“ malt das Bild des gegenwärtigen Amerika in seiner traumatisch- gefährlichen Verfassung – ein Muslim in Trumps Reich zwischen Erfolg, Herablassung und Hass, erzählt von einem großen Könner. Schonungslos nennt man das gerne, und tatsächlich macht man sich hinterher Sorge um die Regenerationskraft dieses Amerika. Kommen sie da auch wieder raus wie schon so oft?

Es bildet sich seit ein paar Jahren eine Ecke in der Bibliothek mit Büchern, die zählten und zählen werden, jetzt auch dabei: „Homeland Elegien“. Ein weiterer Roman dieses Ausmaßes kam in den vergangenen zwölf Monaten nicht hinzu. Aber es gibt auch Bücher, bei denen man sich darauf freut, weiterlesen zu können – auch das bereits eine enorme Qualität: Friedrich Anis „Letzte Ehre“ über die Frau als Hassobjekt und Christian Krachts „Eurotrash“ über die Familie als ewigen Quell der Kreativität.
Natürlich quoll es schwallweise aus dem TV-Gerät, Filme, Serien und Corona-News. Und obwohl ich über die Jahre eine regelrechte Abneigung gegen deutsches Krimifernsehen entwickelt habe, ließ ich mich nach Hinweisen auf drei Filme aus der Reihe „Polizeiruf 110“ ein. Und tatsächlich – „An der Saale hellem Strande“, „Frau Schrödingers Katze“ und „Sabine“ nehmen das Genrehafte ernst und geben ihm einen neuen Kick. Letzterer mit Luise Heyer als Sabine – so großartig abgründig wie auf der anderen Seite der Skala, hin zum Komischen, Rosamund Pike in „I Care a Lot“: das Ruchlos-Böse in seiner modernen Verkörperung, schließlich gefällt vom unwahrscheinlichsten aller Gegner. Ähnlich ruchlos und ähnlich konsequent auf ihrem Weg: Sarah Paulson als Krankenschwester Ratched in der gleichnamigen 8-Episoden-Serie, einer opulent zelebrierten Farb-, Kostüm- und Ausstattungsorgie.
Das war’s. Alles andere floss vorbei und fügte sich in den Strom ein, der uns letztendlich ausmacht. Dass ich unter den bekannten Bedingungen noch eine Inszenierung am Theater hinbekam, war ein Wunder – aber die gibt es bekanntlich immer wieder. Auf ein Neues.
Günther Grosser: Autor zu Genre-Themen, u. a. mit einer monatlichen Krimikolumne in der Berliner Zeitung. Theatermacher, Regisseur, Leiter des English Theatre Berlin. Seine Texte bei uns hier.