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Anne Kuhlmeyer: Krstllncht
Man sagt, das Wort sei falsch. Zu schön sei es, zu glänzend, zu zynisch, gemessen an Mord und Zerstörung durch den entfesselten Nazimobb am 9. November achtunddreißig.

Bei uns daheim sagte man Krstllncht unter der Hand. Man sagte das Wort mit dem Grauen zwischen den Konsonanten, man sagte es knapp über dem Schweigen. Selten sagte man es und es wurde auch auf Sächsisch nicht weicher. Die Toten wohnten darin. Die Appels und Kuchs, Rubinsteins und Hechts – die Vielen, die in den Lagern umkamen …
Kristallnacht. Der Anfang vom Ende. So klang das daheim. Der 9. November brannte sich mir ins Hirn.
Das Haus meiner Großeltern blieb heil in dieser Nacht. Ein Nachbar behauptete, keine Juden wohnten dort, und der Mobb zog weiter. (Es gab auch gute Menschen.) Erst im Dezember 1943 fiel eine Bombe darauf. Da war mein Großvater schon, der den letzten Zug aus Deutschland hatte erreichen können, im Londoner Exil verhungert.
Kristallnacht …
Da kommt so ein kluges, eloquentes, gebildetes Mädel daher, die österreichische Kabarettistin Lisa Eckert, und erzählt Judenwitze auf offener Bühne.
Wien, am 9. November 2021.
Also so‘n echten Judenwitz – so was, was unter Stammtischen überlebte, bis die Altnaziwitzbolde mit den Füßen zuerst aus ihren Kneipen getragen wurden. (Ich verlinke hier nicht. Wiederholungen rassistischer Stereotype sind überall billig zu haben.)
Lisa Eckart hat das ja schon mal gemacht. Zeitungen priesen ihre Feinsinnigkeit, ihren Mut zum Tabubruch, diskreditierten jene, die sich gegen übelsten Antisemitismus verwahrten als Deppen, die das Hintergründige nicht verstünden. Andere meinten, Satire dürfe alles – eine Rede, die in diesem Kontext ganz nah am „das wird man ja noch mal sagen dürfen“ klebt. Kann man so sehen, wir sind schließlich demokratisch, muss man aber nicht, besonders nicht
kristallnachts …
da bin ich völlig humorlos, unkomisch und satirefrei, da hab ich nicht den kleinsten Sinn für Witzkalkül auf meine Kosten, da bin ich geradezu die politische Korrektheit herself und pudere mir die große Nase mit Stolz.

Du zündelst in den ganz tiefen Niederungen menschlicher Abscheulichkeit, liebes Lieschen Eckart, zerschlägst womöglich (beiläufig) den Rest von Anstand, der so manchen vor virulentem Rassismus schützt. Sie lachen dir zu, die einen laut, die anderen verhalten. Aber sie lachen. Und wenn sie hinausgehen aus deinen ausverkauften Sälen, infizieren sie die Naiven, sehen die Welt ein bisschen schwarzweißer, gnadenloser, mit ersten blauen Flämmchen am Stern.
Schäm dich, Schwester!
Machandel
Regina Scheer: Machandel, Knaus Verlag, München 2014. 480 Seiten.
Irgendwo im Mecklenburgischen liegt ein winziger Ort, ein Schloß mit bröckligem Stuck, Wachholderbäume in den Senken zwischen den Endmoränen. Das Märchen vom Machandelboom wird zwar von vielen Völkern erzählt, aber dort scheint es ein Zuhause gefunden zu haben. Machandel hat Zuflucht und Liebe, Verrat und Tod, Erinnerung und Erlösung.

Clara, eine der Erzähler*innen, und ihre Familie, hielten es im Berlin der 1980er nicht aus, kauften, umständlich wie seinerzeit üblich, einen maroden Schafstall mit sämtlichen Geheimnissen, die in ihm überdauerten und gruben im Sand, bis ersten Radieschen sprossen. Clara entdeckte die Spuren ihres Vaters, des Parteibonzen und KZ-Häftlings, die des älteren Bruders, der hinter dem Eisernen Vorhang verschwand. Wie die Schwester im Märchen, bewahrte sie die Erinnerung, doch kein Vöglein klagte je die Schuldigen an.
Machandel ist ein magischer Ort, da im Nichts mit viel Land und Moor drum herum. Flüchtlinge, Ex-Häftlinge, Zwangsarbeiterinnen, russische Besatzer, Denunzianten, Kriegsgewinnler, später Grundstücksspekulanten und Taschenspieler begegneten sich zwischen Kiefernwäldchen und Kopfsteinpflasterstraßen, halfen und verrieten einander, liebten und verließen sich … Deutsche Geschichte zwischen den 1930ern und der Nachwendezweit erzählt Regina Scheer auf verschiedenen Ebenen, mit unterschiedlichen Stimmen. Wie gewalttätig die Systeme sich auch zeigten, ein zarter Ton von dem Anderen, der Hoffnung, dem Entkommen schwingt mit, den die Autorin exzellent trifft. Ich bin nicht sicher, ob er für jene hörbar ist, die ihn nie brauchten. Ich jedenfalls hab mich sehr heimisch gefühlt in diesem wunderbaren Roman.
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Elses Tunnel – 2021
von Else Laudan
Von Mai bis November habe ich nur mit Tunnelblick geackert, um die Jahresproduktion zu schaffen, mit der wir uns schier übernommen haben, doch es ist alles fertig geworden und gut. 23 Bücher haben wir gemacht:

Dann ist irgendwann endlich alles in trocknen Tüchern, ich hebe den Blick und stelle fest, wir sind alle ganz schön versprengt, die Netzwerke pandemisch auf Eis gelegt, die Engagierten alle einsam vor sich hin wurstelnd, das einzige, was läuft, ist der Kapitalismus. Kein Wunder, dass solcher Scheiß wie in Frankfurt passiert. Dass diese sogenannte Querdenkerei (hallo? War das nicht bis kürzlich ein rebellischer Begriff für undogmatische Kritik von links? Wieso lassen wir uns ständig Wörter stehlen, verflucht noch mal?), also diese rechten Gurkentruppen viel mehr mediale Präsenz kriegen als die gesamte soziale Arbeit und Pflege, die uns allen andauernd den Arsch rettet. Übrigens, „Pflegeprotokolle“ von Frédéric Valin müsst ihr lesen, ich konnte es nicht weglegen, unglaublich lebhafte Stimmen aus der echten Wirklichkeit, so was von spannend, als ob du die Leute selber triffst. Ein Hammerbuch.

Furchtbar, ergrimmend, schier zum Verzweifeln ist auch der gar nicht mal subtile, aber trotzdem breit beschwiegene Geschlechterrollen-Backlash nebst Vereinzelung bis zur Isolation und Gewaltpegelanstieg durch die Alltagspandemie. Kein Wunder, dass alle sich verzweifelt nach guten Nachrichten sehnen und sogar auf diese die FDP beinhaltende neue Regierung noch Hoffnung setzen, obwohl alles überdeutlich zeigt, dass mit patriarchal abgesicherten kapitalistischen Grundprioritäten weder Covid noch Klimakatastrophe bewältigbar sind. Leute, get real! Wenn es überhaupt Licht am Ende des Tunnels gibt, dann nicht mit diesem wirtschafts- und profithörigen System, das allem Sozialen übergeordnet ist, sondern mit einer ganz anderen Prioritätensetzung. Back to normal läuft nicht mehr.
Aber ich will nicht nur motzen. Und dass etwas vermutlich nicht zu schaffen ist, heißt ja noch lange nicht, dass wir klein beigeben und aufhören, es zu versuchen. Wir stellen jetzt für Leipzig ein #verlagegegenrechts-Programm auf die Beine, obwohl niemand weiß, ob die Messe stattfindet (wir heißt in dem Fall ein bis zwei Dutzend Engagierte aus diversesten Verlagen). Wir treffen uns digital und geben uns Mühe und hoffen auf eines Tages (dieses Wir heißt wir alle, die an Vernetzung arbeiten). Wir halten durch, ihr hoffentlich auch.
Elses Lektüren
Fürs Lesen war’s ein verdammt gutes Jahr, ich hab nämlich sehr schlecht geschlafen und folglich etliche Klassikerlücken schließen können, und im Genre meines Herzens und Verstandes war mächtig viel los, produktive Unruhe und tradierte Qualitätstitel gaben sich die Klinke in die Hand, da war kein Leerlauf weit und breit!

Endlich kam der lange erwartete neue Orkun Ertener: „Was bisher geschah“ ist echt sophisticated, aber kein Stück verkopft. Ein Pageturner, irre ausgekocht erzählt und mitreißend und straff und lebendig, ganz beiher geschichtsträchtig, emotional dicht und ja, er erschließt auch Neuland im Genre – ein kühner und gewitzter, verrückender Roman, der verdient, dass ihn alle lesen.
Ein neuer Frank Göhre, selbstredend meisterlich und auch gebührend gerühmt: „Das Geld, die Stadt und der Tod“. Johannes Groschupfs zweiten, „Berlin Heat“, fand ich erfreulicherweise stärker als den ersten, erkundend geschrieben und voller ehrlicher Blicke, die das Genre wirklich brauchen kann.
In der Seele glücklich machten mich gleich zwei neue Großtaten von Garry Disher: der neue Hirsch, „Barrier Highway“ (Ü: Peter Torberg), sowie „Moder“ (Ü: Ango Laina und Angelika Müller) – ich liebe Wyatt, und er enttäuscht mich nie, und er ist definitiv im Jetzt angekommen. Wunderbar war der neue James Sallis: „Sarah Jane“ (Ü: Kathrin Bielfeldt und Jürgen Bürger) hat mich voll erwischt und weggefegt. Auch Martin Cruz-Smiths Arkadi Renko konnte mir in „Die Spur des Bären“ (Ü: Rainer Schmidt) wie gewohnt Freude bereiten, ebenso der unverhoffte Nachschlag des verstorbenen Altmeisters John le Carré, „Silverview“ (Ü: natürlich Peter Torberg), kundig, pittoresk verstrickt, unaufgeregt grimmig.
Mit „Ritchie Girl“ erfüllte mir Andreas Pflüger alle Wünsche, die ich an Lektüre habe. (Wieso hat der immer solche versehrten Frauen am Wickel?) Nein, im Ernst, ich bin kein Jenny-Aaron-Fan, auch wenn ich seit Jahren wertschätze, wie exzellent Pflüger beim Auf-Zug-Schreiben handwerklich ganz vorn liegt. Aber diese Paula hier, die ist ihm grandios gelungen, nachkriegswidersprüchlich traumatisiert, händeringend verschroben, klischeefrei glaubhaft. „Ritchie Girl“ finde ich ein Must-Read: rasant, nachdenklich, penibel recherchiert, thrilleresk ohne Voyeurismus, mitreißend. Bilder füllen Lücken und bleiben im Kopf. Wie so Vieles, was ich mag, sähe ich es gern als Schullektüre …
Aber die beste Nachricht für mich ist, wie sich seit zwei, drei Jahren die Frauen endgültig freischreiben im und ums Genre herum, wie exzellente Autorinnen mehr und mehr alle Themen besetzen, nichts verschweigen, alles erzählen, die Brutalität und die Gewalt und das Unrecht und den Filz und die Käuflichkeit in packende Romane gießen, einen eigenen Humor erfinden, eine Sprache für das Unaussprechbare, Figuren für die ganze Vielfalt weiblichen Handelns und Erlebens. Der feministische Spannungsroman blüht!

Da haben wir wuchtige, folgenreiche Genre-Grenzgängerinnen wie allen voran Merle Krögers frisch ausgezeichnete „Experten“, aber auch bodenständigere Actionkrimis wie Louisa Lunas „Tote ohne Namen“ (Ü: Andrea O‘Brien), da sind Simone Buchholz’ bodenlos abgründiger Abschluss der Riley-Serie, Mercedes Rosendes Ursula, Tana French und und und – bis zu meinen ganz persönlichen Spitzenkandidatinnen des Jahres:
Susanne Saygins grandios konsequenter, dunkelbissiger Stadtautopsiethriller „Crash“ hat mich restlos begeistert, seine staubtrockene Klarsichtigkeit, sein Sinn für Desillusion, sein hintergründiger Witz und Biss – sehr, sehr gut.
Und das fulminante Texasfrauenepos „Wir sind dieser Staub“ von Elizabeth Wetmore fand ich ganz, ganz groß: ein kluger Krimi, ein unüblicher Figurenreigen quer durch Generationen und Ohnmachtsgrade, amerikanischer Sozialrealismus at it’s best, erbarmungslos hart, erschreckend traurig, wunderschön, spannend, überraschend und auf kostbarste Art wahrhaftig (Ü: Eva Bonné).

„Gestapelte Frauen“ von Patricia Melo (Ü: Barbara Mesquita) lag mindestens 2 Wochen neben meinem Bett, ich schlich drumherum, fand Gründe, anderes vorzuziehen, fürchtete mich regelrecht vor der Lektüre. Der Roman zum Thema Femizide wurde in den Besprechungen als so fiebrig gnadenlos beschrieben, dass ich ein ultrabrutales, deprimierendes Buch erwartete, Zitat: »ein einziger gellender Auf- und Verzweiflungsschrei« (recoil.togohlis.de). Aber es las sich für mich überraschend anders als das. Es ist zwar düster und schonungslos, aber auch geschmeidig und raffiniert. Mir begegnete ein trockener, intelligent subtiler Galgenhumor (wieso kam der jetzt in keiner Besprechung vor?), der untergräbt die Trennung zwischen beinhartem Realismus und Sehnsucht nach einer sinn- und lebensverbundenen Existenz. Das Buch ist mitreißend, originell und ja, gallebitter. Die zwischengewobenen schlicht-surrealen Bilder aus indigener Rauschpraxis evozieren befreiendes Gelächter, warmes Staunen, gelegentlich Genugtuung, Gegengift gegen die schmerzhaft reale Ohnmacht, gegen die krank machende Erkenntnis, wie entsetzlich weit der Weg ist zu einer weniger hemmungslos unrechten Welt. Die Autorin bleibt ganz dicht an ihrer gebeutelten, zerfaserten Protagonistin, resümiert nicht, Fazits müssen wir allein ziehen. Wer sich gern von guter Schreibe entführen lässt, die starke Bilder im Kopf hinterlässt, sollte sich „Gestapelte Frauen“ unbedingt zumuten.
Nun noch Ivy Pochoda, für mich derzeit eine der wichtigen Autorinnen, weil sie Genre mit Kunst verknüpft wie noch nie jemand zuvor. „Diese Frauen“ (Ü: Sigrun Arenz), der diesjährige neue Roman, ist erneut exzellent, allerdings für mich nicht so umwerfend grandios wie der 2020 bei Ars Vivendi erschienene Roman „Visitation Street“ (Ü: Barbara Heller), der sehr zu unrecht wenig besprochen wurde und mein persönlicher Liebling von ihr ist. Alle, denen er unterm Radar durchgerutscht ist, sollten sich den kunstvollen, sinnlichen und klug packenden Brooklyn-Roman „Visitation Street“ noch besorgen: Pochoda erzählt einfach toll und vielschichtig, sie montiert einprägsame, ungeheuer starke Bilder zu einer traumhaft treffsicheren Lokalhistorie mit Klassen- und Geschichtsbewusstsein, einen Hauch verrätselt, mit Witz und feiner, toll inszenierter Situationskomik: urbanes Panoramakino ohne Weichzeichner und Kompromisse – graphic, mythisch!
Ein Blick in die Frühjahrsvorschauen ’22 zeigt, dass es wieder bannig viel Lesenwertes geben wird. Ach, könnte ich doch endlich wieder wilde Diskussionen über all das Gelesene führen, bei Krimiabenden, Tagungen, Treffen. Vorlesen, erzählen, schwärmen, streiten, fetzen, mich unbeliebt machen, Einigung suchen, Dissens pflegen. Das, ihr Lieben, fehlt mir am meisten.
Else Laudan ist Verlegerin des Argument/Ariadne-Verlags in Hamburg. Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich für politische Kriminalliteratur von Frauen ein. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes Herland. Ihre Texte bei CrimeMag hier.
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Chris Lloyd: Happy to live in Wales

Living in a plague-ridden, post-Brexit Britain with a Westminster government that steadily erodes and provokes us, pausing only to laugh in our faces, I refuse to deepen any sorrow by highlighting anything negative about the last year. There’s been too much of the bad stuff and we’ve all had more than enough of our own experiences of it for me to bang on about it. Instead, I want to sing in praise of one of the few positive aspects to emerge from the whole tragic mess we’ve been caught up in this last couple of years.
Bringing writers to readers and vice versa has always been a challenging issue in publishing. We don’t all live in major cities with thriving arts scenes, we don’t all have cultural centres on our doorsteps, we don’t all have the means to travel to events. More so now, with C19, but it’s precisely this new factor that has led to some change in how we see each other, in how readers and authors get to know each other. Zoom and other videoconferencing platforms have democratised this relationship. They might not be everyone’s favourite or the easiest way to interact, they might not be the same as in-person events, and many don’t have the internet connectivity they would like, but they have taken on this new situation and helped people connect with each other in a way that was simply unthought of before the virus hit. They have changed the way we see each other. They’ve made authors’ taking part in book club meetings on the other side of the country – or world – possible, they’ve made book launches accessible to a far wider audience, they’ve brought out the best and most imaginative in bookshops everywhere, and they’ve brought writers and readers together at an unprecedented level.

On a purely personal note, I’m happier than ever to live in Wales when I compare our government with the one in London. We don’t always get it right, but we get it less wrong less often. As a Welshman, I’m also very happy – and very proud – to be a member of Crime Cymru, a collective of crime writers who are from Wales or who live in Wales. The diversity of styles, sub-genres, protagonists and periods of our forty or so members is astonishing.

More astonishing is that in the midst of a lockdown, Crime Cymru – thanks to a brilliant team of organisers, led by Alis Hawkins, Matt Johnson and Nellie Williams – staged its first international crime fiction festival in 2021. Online. Thanks to Zoom and YouTube. Something we wouldn’t have contemplated had it not been for a world isolated in their own homes. And thanks to that, our writers in Wales (and beyond), were able to connect with readers not just in Wales, but across four continents. We attracted big names – Lee Child, Peter James, Mari Hannah, Elly Griffiths – who interacted from their own homes. The organisers took the idea of democratisation one stage further by not having all the star names together and the lesser-known writers shunted off in the corner. Panels featured established and emerging writers, bringing them to a wider audience. It was a gamble that the nature of online events allowed, and it worked.
And it must continue to work. So, in 2022, Crime Cymru is organising Wales’ first in-person international crime fiction festival, in the beautiful seaside town of Aberystwyth. It has attracted big names and emerging writers, and interest from all over the world. And it will be taking place at the end of April and will reap the benefit of the lessons learned during lockdown. But if there’s one lesson we’ve learned, it’s the importance of accessibility, of making this relationship possible no matter where you are. There have been many calls lately for hybrid events to continue, and our solution is to mix and match – a wholly online event in the odd years (2021, 2023, etc.) and a wholly in-person event in the even years, starting in 2022.

We hope it’s a promising idea for a changing world.
And on that note, it only remains for me to wish you all the best for 2022. Stay safe. Stay healthy. Read books.
In der TW-Edition bei Suhrkamp ist von Chris Lloyd „Die Toten vom Gare D’Austerlitz“ erschienen.