Buddhismus, Feuerholz und Cicero
Ein Essay von Markus Pohlmeyer

I
Es ist schwer, der Komplexität von Herrens Veje (Die Wege des Herrn)[1] gerecht zu werden. Für diesen Essay beschränke ich mich darum vor allem nur auf eine Folge, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Der religiöse Diskurs, der – obwohl lokal – anders gar nicht kann, als zugleich auch ein gesellschaftlicher (Authentisches Christsein in einer dänischen Staatskirche?) und geopolitischer zu sein, vor allem hier durch den Krieg in Irak, wird durch einen Exkurs in den Buddhismus erweitert. 2) Es scheint mir die einzige Folge (Staffel 1, Episode 4) dieser Serie zu sein, die sich durch Ironie und Humor auszeichnet, während alles andere in existenzielle Katastrophen abgleitet und das Sprechen miteinander sich kaum mehr ironisch oder humorvoll gestaltet, sondern primär von Verdrängung, Gewalt und Manipulation geprägt wird.

Christian ist ein Betrüger: er betrügt mit seiner universitären Abschlussarbeit, und fliegt auf. Er betrügt seinen besten Freund mit dessen Freundin, und fliegt auch da auf, als er und sein bester Freund sich auf einer Reise in Nepal befinden. Wieder in Dänemark wird Christian sich in das Sommerhäuschen seiner Eltern zurückziehen – und sich von Facebook abmelden. Dies provoziert so zahlreiche Likes, dass er zu einer Radiosendung eingeladen wird. Christian beginnt nun auch, Vorträge über seine spirituelle Erfahrung in einem buddhistischen Kloster zu halten. Und mit der Freundin seines (ehemals) besten Freundes als Lektorin publiziert er ein erfolgreiches Buch, so dass er sich eine wesentlich größere Wohnung und ein entsprechendes Auto leisten kann. Das buddhistische Schweigen münzt Christian in Geschwätz um, was sich für ihn letztlich ökonomisch auszahlt. Und darin ist er seinem charismatischen Vater Johannes nicht unähnlich, der seine bisweilen fundamentalistische Religiosität sehr stark mit seinem Status als Pastor der Dänischen Staatskirche verbunden sieht.[2] Und so stürzt Johannes folgerichtig wieder in seinen Alkoholismus ab, als er nicht zum Bischof von Kopenhagen gewählt wird, sondern eine Frau, welche die Kirche unternehmerisch zu einem Dienstleistungsunternehmen umbauen möchte.

Wenn Christian am Meeresstrand meditiert, erscheinen buddhistische Mönche – er reiht sich sozusagen metaphysisch, Raum und Zeit übergreifend, in eine alte Tradition ein. Auch ein Vergleich zu C. D. Friedrichs „Der Mönch am Meer“ böte sich hier an. Doch die Mönche werden verschwinden, je erfolgreicher Christian mit der Ware Buddhismus auf mediale Handelsreise geht. Der utopische, wie von der Gesellschaft abgetrennte, abgeschlossene Raum eines fernen Klosters bietet gewissermaßen die Rahmenbedingungen für eine Selbstwerdung. Das Individuum ist hier absolut, in der Bedeutung losgelöst von allem und allen. Als Christian diese Paradies und seinen Lehrer verlässt, beginnt sein Sünden- bzw. Rückfall. Auch in religiösen Dingen ist und bleibt er der Betrüger, der er war, als er aufbrach.
Dem buddhistischen Mönch Jampa gelingt meiner Meinung nach, und zwar nur in dieser einen Episode, sprachlich eine Verbindung aus Humor, (Selbst)Ironie und einer Religiosität, die sich eben nicht absolut setzt oder fundamentalistisch auftritt. Das scheint mir singulär für die gesamte Serie, die Religiosität zu Hause, in Dänemark, mit Fundamentalismus, Schuld und Verdrängung, Wahnsinn und Heuchelei, mit sozialen und ökonomischen Interessen verknüpft. Die Religiosität von August, dem Bruder Christians, und seinem Vater pendelt zwischen Fanatismus, Visionen und wörtlicher Bibelauslegung hin und her. Die Erzählerinstanz dieser Serie gibt keinen Hinweis, was der Wahrheitsstatus von solchen Visionen sein könnte. Sie bleiben ambig: als möglicherweise doch echte Visionen und zugleich die Effekte von Wahnsinn oder Verdrängung, immer an die Deutungsperspektive der jeweiligen Personen gebunden. Wir Zuschauer/innen können daran teilhaben, wie sehen visionär, was die anderen sehen. Oder hören auch beispielsweise das: Augusts Glossolalie am Pfingstfest, die eigentlich – ja was? – eine göttlich Offenbarung sein könnte, wenn sie nicht die offizielle liturgische Feier eines ritualisierten, standardisierten dänischen Staatskirchentums peinlich und empfindlich stören würde.

Auch Christian gelingt es nicht, den Buddhismus in sein dänisches Umfeld zu übersetzen. Und das Christentum? Zwischen Fundamentalismus und Heuchelei, zwischen erhoffter Erlösung und gnadenloser Enttäuschung; leere Kirchen; Charisma gegen Staatskirche, die sich zu modernisieren versucht – auch in einem multireligiösen Umfeld, eben auf dem Markt der Religionen. Durch die Reise nach Tibet (und einer kurz eingespielten hinduistischen Verbrennungszeremonie) und die dramatischen Ereignisse im Irak-Krieg schafft es die Serie, ein ansatzweise globales Panorama der Gleichzeitigkeit verschiedener Religionen zu entwerfen: sowohl in fernen Ländern als auch in Dänemark. Nur eines fiel mir auf, ich wiederhole mich: nachdem der Buddhismus verschwunden war – es gibt keine Rückkehr in das Kloster, die ökonomische Transaktion dominiert –, verschwinden auch liebenswürdiger Humor und wohltuende Ironie. Es dominieren Kapitalismus und Absolutheitsansprüche. Es gibt keine Erlösung, nur Scheitern (auch an der eigenen Verantwortung), nur Betrug und ein Sich-selbst-Richten durch Selbstmord.
II
Christian ist mit seinem Freund in Tibet unterwegs.[3] Es kommt zur Zerwürfnis, Christian hat nämlich mit dessen Freundin geschlafen. Christian bleibt allein zurück, wird beraubt, stürzt – und wacht in einem buddhistischen Kloster auf, umsorgt von dem freundlichen Mönch Jampa, der Christian als „angry man“ beschreibt.[4] „Lama würde sagen, du hast noch viel zu lernen.“ Jampa zitiert übrigens sehr gerne religiöse Autoritäten. Dies verweist ihn selbst in die Rolle des Schülers. Buddhismus wird in dieser Folge als eine Utopie inszeniert, an einem fernen Ort, außerhalb der (Kopenhagener) Gesellschaft, hoch in den Bergen (ein klassischer Topos für Epiphanien), und zwar in einem Kloster. Christian verlässt bald das Kloster, kehrt aber noch einmal um, kehrt zurück. Jampa: er solle den Boden auffegen, atmen, meditieren und werde vielleicht Weisheit finden. „Und was, wenn nicht?“ Jampa: „Kein Problem, dann haben wir wenigstens einen sauberen Boden!“ Ergebnisoffenheit: Religion ist nicht das, was man gemäß der do, ut des-Logik machen kann. Und jegliche Transzendenz(forderung) wird durchgestrichen durch einen ironischen Pragmatismus und zugunsten einer Ding-Immanenz und großen Gelassenheit. Christian möge nun Feuerholz stapeln. Was er irgendwie auch tut. Jampa: „Aber vielleicht weißt du nichts über Feuerholz. Feuerholz, weißt du, ist wie du: es soll gut atmen!“ Bei Christians Art, das Holz zu legen, könne es nicht trocknen, atmen, brennen. Er solle es noch einmal machen. Christian: „Ist das so ein buddhistischer Scheiß über Disziplin?“ Jampa: „Nein, das ist praktischer Scheiß über Feuerholz!“ Dann solle Jampa es doch tun! Worauf jener Christian auf seine Verantwortlichkeit hinweist. Und der tritt nur wütend in den Feuerholzstapel. Später, mitten in einem buddhistischen Gebet kommt Jampa auf Christian zu – was in der Hand haltend? „Dieses Stück Feuerholz und seine vielen Brüder und Schwestern brauchen deine Zuwendung! … Weißt du, ich hab’ eure Bibel gelesen. Buddha, weißt du, war ganz anders als euer Jesus.“[5] Und Jampa weiter: „Buddha sagt: ‚Ich bin nichts!‘“ Christian: „… Jesus war nur passiv-aggressiv. Buddha war halt bloß passiv.“ Und dann öffnet sich Christian Schritt für Schritt: Das Verlassen-Werden von seiner Freundin (die übrigens sein Vater bezahlt hat, damit sie weggehe – später sollte er zudem erfahren, dass sie nicht ungerne das Geld angenommen hatte.). Die Verweigerung, den traditionellen Berufsweg der Familie weiterzugehen, nämlich Pastor zu werden. Jampa: „Also von Gott zur Wirtschaft. Wieso?“ „Weil ich wusste, mein Vater würde es hassen.“ Alles aus Wut.

Vor seinem letzten Aufbruch hat Christian das Feuerholz neu gestapelt, es/er kann nun atmen. Jampa: „Buddha sagt: Es ist wichtiger, zu reisen als anzukommen.“[6] Der Geist müsse sich bewegen, sonst werde er fett und träge – „… wie die meisten Christen.“ Gemeinsames Lachen. Wie kommuniziert Jampa überhaupt mit Christian?
Exkurs: Humor im Buddhismus
„Nach D. T. Suzuki ist Zen die einzige Religion oder Lehre, die Platz hat für das Lachen. – Lachen und Mystik, eine für uns ungewöhnliche Kombination verbinden sich zum taghellen Lachen des Zen. – Ist Lachen ein Affekt aus der plötzlichen Verwandlung einer gespannten Erwartung in nichts (I. Kant), so ist vielleicht in diesem Sinne Zen eine Religion des Lachens.“[7]
„Eine Hauptquelle des buddhistisch inspirierten Humors ist der Kontrast zwischen dem, was wir meinen verstanden zu haben, und dem, wie wir uns verhalten […]. Buddha wies auf den grundlegenden Widerspruch hin, dass wir die Vergänglichkeit nicht wahrhaben wollen und uns so verhalten, als existiere alles ewig. Im Lotus-Sutra werden die Menschen als Kinder beschrieben, die lustvoll in einem Haus spielen, das in Flammen steht.“[8]
„Doch die Sprache des traditionellen Buddhismus ist eine andere als diejenige des Zen: Während der Buddha die Sprache als feste Konvention zwischen Sender und Empfänger nutzt, gebrauchen sie Zen-Meister eher als etwas Fremdes, das nicht den gewöhnlichen Regeln unterworfen ist. Um einen Ausdruck Ludwig Wittgensteins zu benutzen, greifen der Buddha und sein Schüler auf dasselbe Sprachspiel zurück, die Zen-Meister hingegen tun das gerade nicht. Einmal wurde ein Zen-Meister gefragt: ‚Was ist ein Buddha?‘ Der Meister antwortete: ‚Muh!‘“[9]
Jampa agiert sehr konventionell – er greift Christians Texte wie ein Echo auf, um sie subtil und spielerisch zurückzubiegen weg von einer überanstrengten Transzendenzerwartung hin zum Pragmatismus. Erlösung ist, wenn überhaupt, nur ein peripheres Nebenprodukt. Wenn Christian nach Dänemark zurückkehrt, dann erst vordergründig als ein anderer, zum Schluss jedoch wird er der Betrüger geblieben sein, indem er den Buddhismus (hier als heuristischer Sammelbegriff) wieder kommerzialisiert: Christian macht unter der Maske eines Buchautors seine Metamorphose rückgängig und scheffelt richtig Kohle, kann sich eine schicke Wohnung und ein dickes Auto leisten.[10]

Wie wäre nun Jampas Humor linguistisch zu beschreiben? Mit Cicero. Salvatore Attardo fasst die Forschungssituation, sagen wir der letzten 2000 Jahre (zumindest bis 1994), wie folgt zusammen: „Whether inspired by Aristotelian thought or by Hellenistic systematization, the taxonomy presented by Cicero is the first attempt at a taxonomy of humor from a linguistic viewpoint. If we compare the taxonomy to contemporary taxonomies […], it is amazing how little progress has been made.”[11] Attardo bezieht sich auf die grundlegende Differenzierung bei Cicero: “Denn ein Witz, der bei jeder Formulierung witzig bleibt, liegt in der Sache; was mit der Änderung der Formulierung seinen komischen Effekt verliert, trägt seine ganzen Witz im Ausdruck.“[12] Mit Blick auf diese Unterscheidung (res/verba) bewegt sich Jampa vordergründing auf der Ausdrucksebene: seine witzigen Pointen lassen sich nicht einfach übertragen, indem z.B. das buddhistische Umfeld oder das Feuerholz ausgetauscht würden. Aber das gilt nur für das Narrativ dieser Episode, also spezifisch für das Gespräch mit Christian. Denn der buddhistische Sachgehalt (res) ließe sich, entsprechend angepasst, auch in andere (Alltags)Kontexte übertragen. Warum nur „den Boden fegen“? Warum nicht auch mit Achtsamkeit „in der Universität lehren“ oder „Wäsche waschen“ oder „Kekse knuspern“? Oder mit einer westlichen Stimme: „Seither habe ich jenes ‚Religiöse‘, das nichts als Ausnahme ist, Herausnahme, Heraustritt, Ekstasis, aufgegeben oder es hat mich aufgegeben. Ich besitze nichts mehr als den Alltag, aus dem ich nie genommen werde. Das Geheimnis tut sich nicht mehr auf, es hat sich entzogen oder es hat hier Wohnung genommen, wo sich alles begibt wie es sich begibt.“[13]
Cicero hat eine Anekdote erzählt, die er dann so abstrahiert: Es „[…] kam eine zweite Art der Komik, die Zweideutigkeit, hinzu, und das klang, wie ich finde, überaus witzig. Das wirkt dann besonders ansprechend, wenn der Partner in einem Wortwechsel ein Stichwort aufnimmt und mit ihm den Herausforderer selbst angreift […].“[14] Jampa biegt konsequent Christians Transzendenzerwartungen ins Pragmatische zurück, wobei die Dialoge von Jampa mit viel Empathie, von Christian durchaus aggressiv geführt werden („angry man“). „Eine Pointe liegt auch darin, wenn man in der Rede des anderen etwas anders auffaßt, als er es verstanden wissen will.“[15] Das therapeutische Moment Jampas, der ja die Sehnsucht Christians schon vorher erfasst haben muss, um so zu agieren, wie er agiert, liegt in einer Art sprachlicher Ikonoklasmus des Witzes: Das Fegen des Bodens muss nicht gleich das meditative Erlebnis schlechthin sein. „Ihr wißt freilich, daß die bekannteste Form der Komik dann gegeben ist, wenn etwas anderes gesagt ist, als wir erwarten. Hier müssen wir selbst über unseren Irrtum lachen.“[16] Diese Lachen fällt Christian schwer, der doch bitte schön schnell seine Erwartungshaltungen erfüllt sehen möchte. Wir Zuschauer/innen können schon viel eher lachen, als es der bitterernste Christian tut. Doch was im Kloster noch komisch und ironisch wirkte, wirkt tragisch in Kopenhagen. Da gibt es nichts mehr zum Lachen. Denn Christian geht genau den umgekehrten Weg, der vorerst noch einen buddhistischen Anschein wahrt: als esoterischer Volksverführer schlägt er aus der Sehnsucht der Menschen und dem Buddhismus Kapital. Die „Wege des Herrn“, das könnte auch heißen: die Wege, mit Religion Kapital und Karriere zu machen. Die Folgen daraus entfalten sich in dieser Serie vom Verrat an der eigenen Redlichkeit über die Vernichtung des zweiten Sohnes August bis hin zu einer globalen Perspektive (Dänemarks Verstrickung in den Irak-Krieg).
„Zu den Mitteln des Ausdrucks gehören auch die Wirkungen, die man durch allegorische Redeweise, übertragenen Gebrauch eines Wortes oder ironische Formulierung erzielt.“[17] Einfach wunderbar, wie Jampas die Metapher vom Feuerholz zu einer Allegorie von einer großen Familie von Hölzern entfaltet, die durch Christians Fürsorge von ihrer Einsamkeitskrise befreit werden kann. Christian stapelt das Holz daraufhin zwar in angemessener Weise, aber er leistet später in Kopenhagen eben nicht den existentiellen Transfer, dass damit auch seine eigene Familie gemeint sein könnte.
Markus Pohlmeyer
Markus Pohlmeyer lehrt an der Europa-Universität Flensburg. Seine vielfältigen Texte bei CulturMag hier.
[1] DVD: Die Wege des Herrn. Staffel 1 © 2018 EuroVideo Medien GmBH.
[2] Siehe dazu auch die Satire von Kierkegaard, S.: Der Augenblick. Eine Zeitschrift. Mit einem Essay v. J. B. Jensen, übers. v. H. Grössel, Nördlingen 1988. Und ferner: G. Agamben: Herrschaft und Herrlichkeit. Zur theologischen Genealogie von Ökonomie und Regierung (Homo Sacer II.2), übers. v. A. Hiepko, 3. Aufl., Berlin 2016.
[3] Zum Tibetischen Buddhismus siehe auch M. v. Brück: Einführung in den Buddhismus, Frankfurt am Main – Leipzig 2007, Kapitel 11.
[4] Motiv des barmherzigen Samariters? Außerdem: Im Original finden die Gespräche auf Engl. statt. Ich habe hier die deut. Fassung gewählt. Interpunktion von mir. Alle direkten und indirekten Zitate sind entnommen der DVD (s. Anm. 1) entnommen.
[5] Siehe dazu R. Guardini: Der Herr. Über Leben und Person Jesu Christi, 4. Aufl., Freiburg – Basel – Wien 1985, 360: „Einen Einzigen gibt es, der den Gedanken eingeben könnte, ihn in die Nähe Jesu zu rücken: Buddha. Dieser Mann bildet ein großes Geheimnis. Er steht in einer erschreckenden, fast übermenschlichen Freiheit; zugleich hat er dabei eine Güte, mächtig wie eine Weltkraft. Vielleicht wird Buddha der Letzte sein, mit dem das Christentum sich auseinanderzusetzen hat.“
[6] Siehe dazu G. Wohlfart: Zen und Haiku oder Mu in der Kunst Haikühe zu hüten nebst anderen Texten für Nichts und wieder Nichts, Stuttgart 1997, 31: „Der Weisheit letzter Schluß besteht wohl darin, auch das ‚eine Weise‘ schließlich noch zu lassen, den Stein der Weisen wegzuwerfen; auch dieses Absolute noch zu absolvieren und sich unbeschwert noch einmal auf den Weg zu machen. Es geht um die Freiheit – am Ende auch um die von ihr.“
[7] G. Wohlfart: Zen und Haiku oder Mu in der Kunst Haikühe zu hüten nebst anderen Texten für Nichts und wieder Nichts, Stuttgart 1997, 15.
[8] H.-A. Korp: Lachen mit Buddha. Anleitung für mehr Humor & Lebensfreude, Freiburg im Breisgau 2016, 43 f.
[9] Somparn Promta: Literatur aus buddhistischer Perspektive, in: Der Buddha in der deutschen Dichtung. Zur Rezeption des Buddhismus in der frühen Moderne, hg. v. H. Detering u.a., Göttingen 2014, 22-38, hier 30.
[10] Gegen solche Tendenzen ließen sich kritische Beispiele auch aus der christlichen Mystik anführen: „Eckhart radikalisierte die Armutsidee, um einer neuen Autonomie zu Wort und Realität zu verhelfen: Der Mensch soll verzichten, nicht nur auf Macht und Geld, nicht nur auf kollektives und privates Eigentum, sondern auf alle äußeren Rücksichten, auf Herkommen und Ansehen, aber auch auf jenseitige Belohnungen. Er soll nicht um Lohnes, aber auch nicht um Gottes willen tun, was er tut. Er soll alles lassen, die Welt, sich und Gott. […] Die Mittel-Zweck-Konstruktionen verlieren Lebensbedeutung. Die technokratische Selbststilisierung endet. Ich wirke ohne Warum.“ K. Flasch: Das philosophische Denken im Mittelalter. Von Augustin zu Machiavelli, 3. Aufl., Stuttgart 2013, 482.
[11] S. Attardo: Linguistic theories of humor, Berlin – New York 1994, 28.
[12] Marcus Tullius Cicero: De oratore/Über den Redner, lat./dt., übers. u. hg. v. H. Merklin, Stuttgart 2016, 371.
[13] M. Buber: Das dialogische Prinzip, 13. Aufl., Gütersloh 2014, 158 f.
[14] Cicero: De oratore (s. Anm. 12), 373.
[15] Cicero: De oratore (s. Anm. 12), 383 u. 385.
[16] Cicero: De oratore (s. Anm. 12), 373.
[17] Cicero: De oratore (s. Anm. 12), 377.