Geschrieben am 18. April 2015 von für Crimemag, Editorial

Editorial: 18.04.2015

CM.Rubens.MedusaLiebes CrimeMag-Publikum,

in der FAZ vom letzten Montag war ein erstaunlicher Artikel zur Kriminalliteratur zu finden. Thomas Wörtche wollte sich damit vollinhaltlich auseinandersetzen, aber, ach …

Carlos ist noch von den Ereignissen des letzten Dienstags geschockt. Das übertäubt keine Ronja von Rönne, kein Müller Wohlfahrt, keine FAZ – Kloppo ist gone.

Thomas Adcock berichtet aus den USA über die immer bedrohlicher werdende Polizeigewalt, Alf Mayer reflektiert dieselbe Thematik anhand von Alice Goffmans gerade auf Deutsch erschienener Studie „On the Run. Die Kriminalisierung der Armen in Amerika“. Markus Pohlmeyer diskutiert das Prinzip „Europa“ nebst dessen gewalttätigen Implikationen von der philosophisch-theologischen Warte.

Aus Thomas Przybilkas unendlicher Sammlung aktueller Literatur zur Kriminalliteratur empfehlen wir heute William R. Kinks Studie „The Hard-Boiled Female Detective Novel“, den von Christian Hißnauer, Stefan Scherer und Claudia Stockinger herausgegebenen Sammelband: „Zwischen Serie und Werk. Fernseh- und Gesellschaftsgeschichte im Tatort“ sowie die Monografie von Àlex Martín Escribà über den katalanischen Autor „Rafael Tasis, novel•lista policíac“.

Mara Braun, unsere Fußball-Sphinx, weiß, wie der Ball rollt, heute schon!
Und Claudia Fiedler weiß, was los ist an den Veranstaltungsorten der Republik.
Tief in den Lauf einer Feuerwaffe schauen – tun wir dies nicht alle? – in unserem Gedicht die Beastie Boys: „Looking Down The Barrel of a Gun“.

Genießen Sie den ersten Spargel, am besten mit Riesling aus Franken, und lesen Sie gut!

Herzliche Grüße aus Berlin
Ihr
TW & das CrimeMag-Team