Geschrieben am 16. Februar 2013 von für Crimemag, Editorial

Editorial, 16.2.2013

UnbenanntLiebes CrimeMag-Publikum,

Schenkelklopf-Grimmis à la bavaroise gibt es in ungustiösen Mengen. Gut, dass Ulrich Noller im Falle Su Turhan genau hingeschaut hat, denn dessen Debüt „Kommissar Pascha“ hat erstaunlich erfreuliche Qualitäten: ein Interview.

Carlos hat Hera Lind den Fehdehandschuh hingeworfen, streng literarisch/ästhetisch. Und Sie, verehrtes Publikum, entscheiden.

Alf Mayer bespricht einen Klassiker: Jeremy Benthams essentielles Buch „Panoptikum“ von 1787 – erstmals in einer editorisch angemessenen Ausgabe.

Henrike Heiland war neugierig: Warum gilt der schottische Autor Christopher Brookmyre als komischer Autor und wieso wollte ihn jahrelang niemand bei uns verlegen und warum jetzt doch? Ein Lesungsbericht.

Die Bloody Chops kümmern sich kurz und kompakt um Georg Haderers „Engel und Dämonen“ (Frank Rumpel), John Banville/Benjamin Blacks „Eine Frau verschwindet“ (Joachim Feldmann) und Petra Kissling-Kochs Studie über den Filmarchitekten Ken Adam: „Macht(t)räume“ (Thomas Wörtche).

Lesen Sie heute auch den zweiten Teil von Thomas Adcocks Essay über den Zusammenhang von Gewalt und Business in den USA: „American Blood Money Inc.“.

Berlinale-Zeit heißt unter anderem, viele, viele spannende Filme abseits der Trampelpfade sind in town. Doris Wieser hat sich den politischen Dokumentarfilm „Terra de Ninguém“ von Salomé Lamas für unsere Filmabteilung „Moving Targets“ angeschaut.

Christopher G. Moore war auf Reisen in Australien und ist in Melbourne über ein spannendes Thema gestolpert: Wie generiert man eigentlich Furcht?

Heinrich Heine formuliert in unserem Gedicht die Erkenntnis, dass die Welt ein „Jammertal“ sei so elegant und cool, dass man dagegen fast das gesamte literarische deutsche 19. Jahrhundert vergessen kann.

Freuen Sie sich an der Tatsache, dass der Frühling näher kommt, entspannen Sie sich am Wochenende und seien Sie herzlich aus Berlin gegrüßt!

Ihr

Thomas Wörtche & die CrimeMag-Crew