Davit Gabunia „Farben der Nacht“

Was soll ein Toter mir schon anhaben können? Von Wolfgang Franßen Nach der sprachlichen Ouvertüre, die an Camus erinnert, liest sich „Farben der Nacht“ wie ein Melodrama von Douglas Sirk. Da haben wir Surab, den Hausmann ohne Job, der seine Nachbarn ausspioniert. Tina, die Ehefrau, die zu viel arbeitet und ihm und seiner Mutter die Kinder überlässt. Im gegenüberliegenden Mietshaus die verhängnisvolle Affäre um ein Mann von der Staatssicherheit und seinen jungen Liebhaber. Was hätte Verdi wohl für eine Musik dazu komponiert? Zumal das Ganze vor dem historischen Gemälde der Unruhen in Georgien stattfindet. Drama. Verzweiflung und die Unwägbarkeiten der … Davit Gabunia „Farben der Nacht“ weiterlesen