Geschrieben am 17. Oktober 2009 von für Crimemag, Porträts / Interviews

Alonso Cueto: Porträt und Interview

Ausschnitte ambivalenter Wirklichkeit

Der peruanische Schriftsteller Alonso Cueto wurde 1954 in Lima geboren und verbrachte seine frühe Kindheit in Paris und Washington. Als er sieben war, kehrte seine Familie zurück nach Peru; sein Vater ging in die Politik und wurde Bildungsminister. 1968, einen Monat nach dem Putsch gegen die Belaúnde-Regierung, starb er unerwartet an einem Schlaganfall. Dieses Ereignis stellte für den damals 14-jährigen Alonso einen tiefen Einschnitt dar und trug wesentlich dazu bei, dass er zu schreiben begann. Von Doris Wieser

Nach seinem literaturwissenschaftlichen Studium an der Pontífica Universidad Católica de Lima (Abschluss 1977) lebte Alonso Cueto drei Jahre in Spanien und arbeitete als Englischlehrer. Anschließend promovierte er in Austin an der University of Texas über Juan Carlos o­netti (1984) und schrieb währenddessen seinen ersten Erzählband, La batalla del pasado (1983) sowie seinen ersten Roman El tigre blanco (1985). Nach Abschluss der Promotion zog er wieder nach Lima und verfasste die beiden (noch nicht ins Deutsche übertragenen) Kriminalromane Deseo de noche (1993) und El vuelo de la ceniza (1995), die inhaltlich nur lose an einen peruanischen Kontext rückgebunden sind. Cuetos Erfahrungen mit der peruanischen Wirklichkeit unter dem Fujimori-Montesinos-Regime führten jedoch dazu, dass er sich zunehmend für Themen interessierte, die dezidiert auf diesen Kontext Bezug nehmen. So entstehen die sozialkritischen Kriminalromane Grandes miradas (2003) und La hora azul (dt. Die blaue Stunde, 2005). Insgesamt hat der Peruaner bisher knapp 20 Bücher veröffentlicht, darunter Romane, Erzählungen, Essays, literaturwissenschaftliche Arbeiten und ein Theaterstück. Sein Schaffen lässt sich folglich keineswegs auf Kriminalliteratur einschränken, das Genre spielt aber eine wichtige Rolle in seinem Werk sowie seiner Literaturkonzeption.

Illusions- und ideologielose Figuren

Cueto nähert sich dem Kriminalroman weniger über das Thema Verbrechen als über die Charakteristika der hard boiled-Helden.
Cueto: „Das Verführerische an dem Genre ist für mich die Art von Figur, die in den Romanen Hammetts, Chandlers und James Cains entstanden ist. Diese Figur ist oft ein Detektiv oder auch ein Krimineller, ein Mörder. Sie alle haben etwas gemeinsam, und zwar das Fehlen von tiefen Überzeugungen, das Fehlen einer Ideologie. Sie vertreten einen etwas lockereren und weiteren Moralkodex und stehen ihrem Leben, ihrer Zukunft und ihrer Umwelt im Allgemeinen sehr skeptisch gegenüber. Neben diesem eher düsteren Blick auf das Leben, der sich an keine klaren Regeln hält, besitzen sie aber auch eine Art Verletzlichkeit, die Fähigkeit sich emotional zu involvieren, Leidenschaft und einen gewissen Glauben.“ [1]

Cuetos Anliegen besteht darin, solche illusions- und ideologielosen Figuren an Konfliktsituationen heranzuführen und ihr Verhalten auszuloten, egal ob es sich dabei um Verbrechen oder andere Problemfelder handelt.

Cueto: „Ich benutze die Gattung des Kriminalromans, um zu einem anderen Thema zu gelangen, und zwar zur Erforschung der Beziehungen zwischen den Menschen. Ich glaube, dass ein Roman genau das tut: Er konfrontiert die Figuren mit unerwarteten Situationen und untersucht, wie sie sich in einer unvorhersehbaren, überraschenden Lage verhalten. Der Schriftsteller begleitet die Figuren in ihren Verhaltensweisen und Taten. In dieser Untersuchung stecken auch Gedankengänge, Reflexionen, die Erfassung des menschlichen Verhaltens und der Fähigkeiten mancher Menschen, bestimmte Taten auszuführen. In dieser Hinsicht liefert ein Roman keine Antworten, zeigt aber neue Möglichkeiten auf, stellt neue Fragen, artikuliert Zweifel über Verhaltensweisen, die auch einer von uns möglicherweise in extremen oder komplizierten Situationen an den Tag legen könnte.“

Kriminalliteratur = Literatur

Der peruanische Schriftsteller glaubt nicht an narrative Formeln oder Genre-Regeln. Für ihn sind die großen Werke der Kriminalliteratur immer auch gleichzeitig Romane über andere Themen wie Liebe, Abenteuer und Denkansätze jeglicher Art. Nach seinem Verständnis unterscheidet sich der Kriminalroman nicht prinzipiell von genrelosen Werken, weil alle Romane im Grunde in der Dunkelheit nach etwas Verborgenem suchen, verdeckte Geheimnisse aufspüren oder einer Frage oder einem Problem nachgehen. Da in der lateinamerikanischen Politik viel vertuscht und verheimlicht wird, eignet sich dieser Kontext besonders für eine Art von Roman, dessen Kernthema das Aufdecken der Wahrheit ist. Die Nähe des zeitgenössischen lateinamerikanischen Romans zum Kriminalroman ist deswegen quasi naturgegeben.

Cueto: „Die gesellschaftliche Wirklichkeit in Lateinamerika, die Gewalt, Korruption und all das haben das Entstehen von Kriminalromanen begünstigt. Es handelt sich um eine Realität, die die Suche nach dem, was sich hinter dem Schein, der versteckten Wahrheit verbirgt, angeregt hat. Ich glaube, ein Schriftsteller fühlt sich immer von der Idee verführt, die Wirklichkeit nicht nur zu erfassen, sondern in ihr und in dem, was sich unter ihr verbirgt, zu wühlen. In dieser Hinsicht ist ein Genre, in dem die Personen genau das tun, besonders interessant. Lateinamerika ist ein Kontinent, der der novela negra im Allgemeinen sehr zugeneigt ist, weil seine Realität auch negra [schwarz] ist.“

Die Kluft zwischen Staat und Bevölkerung

Wie bei den meisten lateinamerikanischen Kriminalromanen, wird man auch in Alonso Cuetos Werken vergeblich nach polizeilichen Ermittlerfiguren suchen. In Deseo de noche erforscht ein Mann die düstere Vergangenheit seiner Geliebten, in El vuelo de la ceniza ermittelt ein Privatdetektiv, in Grandes miradas die Freundin des Ermordeten und in Die blaue Stunde der Sohn eines ehemaligen Militärs. Alonso Cueto interessiert sich für Protagonisten, die keiner Institution unterstehen und – ähnlich wie Schriftsteller – Einzelgänger und Herren ihrer eigenen Entscheidungen sind. Da er aufgrund des Berufs seines Vaters als Jugendlicher häufig Kontakt zu Polizisten hatte, assoziiert er mit der peruanischen Polizei nicht nur Negatives, sondern sieht hinter der Uniform das Individuum. Trotzdem weist er auch auf die große Kluft zwischen den Staatsorganen und den Menschen in Lateinamerika hin.

Cueto: „In ganz Lateinamerika gibt und gab es eine Trennung zwischen den politischen Klassen und dem Rest der Bevölkerung. Es fehlt an Vertrauen und Glaube und das führte in vielen Ländern zur Entstehung von Parallelgesellschaften. Gesellschaften, die dem Staat nicht vertrauen, bilden eine informelle Wirtschaft aus und betreiben manchmal Selbstjustiz. In ländlichen Gegenden bestrafen die Leute Diebe auf eigene Faust. Auch die Polizisten dieser Gegenden sind alternative Polizisten zur offiziellen Polizei, die gar nicht dorthin gelangt oder der man nicht vertraut.“

Vergangenheitsbewältigung

Aufgrund seiner Erfahrungen mit der peruanischen Wirklichkeit, beschäftigt sich Alonso Cueto intensiv mit der Aufarbeitung der Vergangenheit, was er für einen essenziellen gesellschaftlichen Prozess hält. Dazu tragen literarische Werke bei, die das ans Tageslicht befördern, was die Behörden unter Verschluss halten.

Cueto: „Ich finde, dass der Fortschritt und der Zusammenhalt einer Gesellschaft viel davon abhängt, inwieweit sie fähig ist, sich selbst zu betrachten, ihre Wunden offenzulegen und sich mit den schlimmsten Ereignissen auseinanderzusetzen. Ich halte es für enorm wichtig, dass alle Schichten der peruanischen Gesellschaft und auch die anderen lateinamerikanischen Gesellschaften vom Horror der Kriege erfahren, von den Folterungen, den Vergewaltigungen, den Übergriffen, Misshandlungen, dem ganzen Terror des Krieges gegen den Sendero Luminoso [den Leuchtenden Pfad] in Peru, und dass wir uns alle mit unserem Selbstbild befassen als einer Form, diese Etappe hinter uns zu lassen.“

Alonso Cuetos bisher beeindruckendster Roman, Grandes miradas („Große Blicke“), erzählt die Geschichte von Gabriela, einer jungen Frau, deren Verlobter Opfer staatlicher Gewalt wird. Der rechtschaffene Richter Guido Pazos weigert sich, Berichte gemäß den Befehlen von oben zu fälschen, und wird dafür im Auftrag von Vladimiro Montesinos, dem peruanischen Geheimdienstchef und engen Berater Fujimoris, ermordet. Gabriela begibt sich auf einen schwindelerregenden Rachefeldzug, der zum einen die Machenschaften eines grenzenlos despotischen Politikers aufdeckt, zum anderen aber auch Gabriela selbst den Raum zum Bösen überschreiten lässt. Der Roman wurde von einer wahren Geschichte inspiriert, dem Tod des peruanischen Richters César Díaz Gutiérrez im Jahr 2000.

Cueto:
„Montesinos hat mich immer interessiert, weil er zu den finstersten und bösartigsten Gestalten der lateinamerikanischen Geschichte gehört. Er hatte als Kind immer einen Traum. Er träumte, dass er einen Apfel aß, aber der Apfel war die Welt und die hat er ganz aufgegessen.“

Grandes miradas kann in gewisser Hinsicht in die Tradition der lateinamerikanischen Diktatorenromane eingereiht werden, zu denen die Boom-Autoren wesentliche Beiträge geleistet haben: Alejo Carpentier, Gabriel García Márquez, Miguel Ángel Asturias, Augusto Roa Bastos, Mario Vargas Llosa. Wie bei diesen ist das zentrale Thema in Cuetos Roman der Despotismus eines Machthabers (hier nicht des Diktators bzw. Präsidenten selbst, sondern des Mannes, der Fujimori de facto die Macht aus den Händen genommen hat), jedoch erzählt Cueto nicht aus der Perspektive des Despoten, sondern aus der einer Rächerin, die ein Attentat gegen den Tyrannen plant.

Ein Funken Menschlichkeit

Sein darauffolgender Kriminalroman, Die blaue Stunde basiert ebenfalls auf einer wahren Begebenheit. Zur Zeit des Krieges zwischen dem Staat und dem Leuchtenden Pfad entführten die Soldaten junge Frauen aus den Andendörfern, um sie zu vergewaltigen und anschließend umzubringen. Aber der Kommandant aus Huanta (Ayacucho) – und das erzählt Ricardo Uceda in seinem Buch Muerte en el Pentagonito – verliebte sich in eine der Frauen und beschützte sie vor den Übergriffen der Soldaten. Cueto lässt die Details über die Beziehung zwischen Comandante Ormache und Miriam im Dunkeln und verrät nur soviel, dass dieser unbarmherzige Militär inmitten all der Gewalt noch einen Funken Menschlichkeit besaß, wenn auch einen ziemlich zweifelhaften.

Cueto: „Was mich daran interessierte ist, dass dieser Mann, ein Offizier zu Kriegszeiten, der Vergewaltigungen, Folterungen und Grausamkeiten zulässt, trotz allem fähig ist, eine Geste des Mitleids, Affekts oder sogar der Größe zu zeigen. Der niederträchtigste und gewalttätigste Typ ist fähig, etwas zu tun, was seiner Natur widerspricht. Mich interessierte die Vorstellung von den Widersprüchen und Kontrasten in den Menschen.“

Sowohl Grandes miradas als auch Die blaue Stunde erzählen die Geschichte von Menschen, die alles aufs Spiel setzen, um die Wahrheit herauszufinden und/oder gegen den Staat zu rebellieren, aber letzten Endes keine Veränderung der Verhältnisse herbeiführen können. Warum lohnt es sich dennoch, solche Opfer zu bringen?

Cueto: „Ich glaube, dass es sich lohnt, weil die Tatsache, dass eine Person sich verändert und dass die anderen wissen, dass sie sich verändert hat, für ihre Umgebung schon bedeutungsvoll ist. Im Grunde mag es zwar sein, dass das individuelle Ereignis die anderen Menschen nicht beeinflusst, aber es ist ein Ereignis, eine Veränderung, eine Offenbarung, ein Widerstand. Die Verteidigung von Prinzipien gegenüber der Autorität ist schon eine bedeutungsvolle Handlung und das ist es, was zählt. Wir haben keine Helden mehr, die die Welt verändern.“

Frauen im Widerstand

In Cuetos Romanen spielen Frauen häufig eine wichtige Rolle, manchmal sind sie sogar die Hauptpersonen wie in Grandes miradas und Das Flüstern der Wahlfrau. Ihnen schreibt der Romancier ein besonderes Kraftpotenzial im Widerstandskampf zu.
Cueto: „Viele Frauen spielten eine wichtige Rolle im Widerstand. In der Epoche des Leuchtenden Pfades waren auch viele Frauen Anführerinnen von ländlichen Kommunen. Es gibt beispielsweise eine Frau, die María Elena Moyano hieß und die eine äußerst wichtige Rolle im Kampf gegen den Leuchtenden Pfad spielte, weil sie die Anführerin einer Gemeinde war. Sie wurde von den Terroristen ermordet. Auch beim Widerstand gegen Fujimori und Montesinos nahmen sehr viele Frauen an den Demos auf den Straßen teil. Ich glaube, dass Frauen im Allgemeinen eine größere Fähigkeit besitzen, gegen das System zu rebellieren, weil sie ein bisschen mehr an dessen Rand stehen. Die Männer sind gewöhnlich diejenigen, die Ämter, Stellen und Wichtigkeit beanspruchen. Gegen ein System, das mehrheitlich von Männern repräsentiert wird, können Frauen im Allgemeinen besser rebellieren.“

Alonso Cuetos Literatur wurde, je mehr sie sich der peruanischen Wirklichkeit zuwandte, immer überzeugender, eigenständiger und anspruchsvoller. Seine besten Romane, Grandes miradas und La hora azul zeichnet ein unverwechselbarer, eigenwilliger Schreibstil aus, der einer Kamerafahrt an schmutzigen Mauern entlang gleicht. Cueto schildert Szenarien häufig in aneinandergereihten Satzfetzen und verleiht der Darstellung dadurch einen hastigen Staccato-Rhythmus. Seine Beschreibungen urbaner und andischer Räume werden aus der inneren Wahrnehmung der Personen heraus gestaltet und spiegeln deren Gefühlslage äußerst eindringlich wider. Ihre innere Angespanntheit und Gehetztheit, ihre Angst und Beklemmung glaubt der Leser daher fast physisch zu spüren. Darüber hinaus verführt und verunsichert Cuetos sprachlicher Bilderreichtum durch viele unerwartete Brüche.

Alonso Cueto gehört heute zu den meistbeachteten Gegenwartsautoren Perus und dies sicher zu Recht. Vor allem in seinen neueren Werkern erklärt er uns einen Ausschnitt einer verstörenden, ambivalenten und immer im Halbdunkel bleibenden Wirklichkeit. Indem er Verhaltensweisen von Menschen untersucht, in deren Leben Gewalt und Terror eingebrochen sind, und Handlungsalternativen entwirft, erweitert er unsere literarische Welterfahrung und trägt zur Verarbeitung traumatischer Ereignisse der Geschichte bei. Hoffen wir also, dass er der realitätsbezogenen Linie treu bleibt und uns noch viel, viel mehr von Peru erzählt.

[1] Alle Zitate stammen aus einem Interview mit Alonso Cueto vom 12.07.2009 auf der Semana Negra de Gijón (Spanien) von Doris Wieser.


Bibliografie

(Kriminal) Romane:

El tigre blanco.
Lima: Editorial Planeta 1985. [Premio Wiracocha 1985]

Deseo de noche.
Lima: Editorial Apoyo 1993. (Krimi)

El vuelo de la ceniza.
Lima: Editorial Apoyo 1995. (Krimi)

Demonio del mediodía.
Lima: Ediciones Peisa 1999.

El otro amor de Diana Abril.
(Drei Romane). Lima: Ediciones Peisa 2002.

Grandes Miradas.
Lima: Ediciones Peisa 2003. (Krimi)

La Hora Azul.
Lima: Ediciones Peisa / Barcelona: Anagrama 2005. (Krimi). [Premio Herralde de Novela 2005; Die blaue Stunde. Deutsch von Elke Wehr. Berlin: Berlin Verlag 2007.

El susurro de la mujer ballena.
Editorial Planeta 2007.;Das Flüstern der Walfrau. Deutsch von Matthias Strobel. Berlin: Berlin Verlag 2007.
Erzählungen:

La batalla del pasado. Editorial Alfaguara 1983.

Los vestidos de una Dama.
Lima: Ediciones Peisa 1987.

Amores de invierno.
Lima: Editorial Apoyo 1994.

Cinco para las nueve y otros cuentos.
Editorial Alfaguara 1996.

Pálido cielo.
Lima: Ediciones Peisa 1998.

Theaterstücke:

Encuentro Casual.
Lima: Ediciones Peisa 2002.

Essays und literaturwissenschaftliche Arbeiten:

Mario Vargas Llosa.
La vida en movimiento. Lima: Fondo Editorial de la UPC 2003.

Valses, rajes y cortejos. (Artikel über peruanische Themen). Lima: Ediciones Peisa 2005.

Sueños reales.
(Essays über Bücher und Autoren). Barcelona: Editorial Seix Barral 2008.

Juan Carlos o­netti. El soñador en la penumbra.
Lima: Fondo de Cultura Económica 2009.

Weitere Auszeichnungen:

Anna Seghers-Preis, 2000 (für sein Gesamtwerk).

Stipendium der Solomon R. Guggenheim Foundation, 2002.

Medaille Inca Garcilaso de la Vega, verliehen vom Instituto Nacional de Cultura del Cusco, 2006.

Finalist des Premio Planeta-Casa de América 2007 mit Das Flüstern der Walfrau.

Doris Wieser