Warhol tanzt den „Big Shot Shuffle“ Alf Mayer über die Polaroids von Andy Warhol Die 15 Minuten, in denen jeder einmal weltberühmt sein würde, wie Andy Warhol es 1968 prophezeite, begannen am 21. Februar 1947 und dauerten sechzig Sekunden. Eine Minute, in der nichts passierte. Außer Warten. Und dann war sie da, die Sensation. Das Wunder. So jedenfalls empfanden es die Wissenschaftler der „Optical Society of America“, die der 37-jährige Physiker Edwin Land zu einer Vorführung in einen Saal des New Yorker Hotel Pennsylvania geladen hatte. Der Harvard-Absolvent Land hatte
Read More Orte des Staunens Alf Mayer über den „Atlas Obscura“ Ziegelsteinschwer, Lesebändchen, schönes Papier, mehr als 600 Farbfotos und Illustrationen, die Seiten übersichtlich und sehr lesbar gestaltet, die Informationen griffig und knackig, jede Seite eine neue Überraschung – kurzum ein Traum von einem Buch, das ist der „Atlas Obscura. Eine Entdeckungsreise zu den verborgenen Wundern der Welt“. Und das Irre ist, dieses Buch geht nie zu Ende. Da gibt es immer noch viel, viel mehr. Derzeit 12.500 Orte verzeichnet die interaktive Variante dieses Buches auf einer Weltkarte im Internet. Tatsächlich ist
Read More Wie Kain und Abel Die iatlienische Seite des Dolomitenkrieges – Alf Mayer über Emilio Lussus Klassiker „Ein Jahr auf der Hochebene“. Der Folio-Verlag hat ihn jetzt wieder in einer gediegen schönen Ausgabe zugänglich gemacht, den Klassiker der italienischen Antikriegsliteratur, ergänzt um ein sehr interessantes und informatives Nachwort und eine bebilderte Biografie. Emilio Lussus „Ein Jahr auf der Hochebene“ wurde 1970 von Francesco Rosi mit Gian Maria Volonté als „Bataillon der Verloren“ (Uomini contro) verfilmt, in der Klarheit der darin inszenierten Klassengegensätze war es das marxistische Gegenstück zu Kubricks „Wege
Read More Ein visuelles Geschichtsbuch Das DDR-Handbuch „An instant classic“, ein Klassiker schon bei Erscheinen, das ist das enzyklopädische „DDR-Handbuch“ des Wendemuseums aus Los Angeles. 13 Jahre nach dem Fall der Mauer in Culver City, Kalifornien, gegründet, beherbergt es eine der weltweit größten Sammlungen mit Artefakten aus der DDR. Mehr als 2.000 Gegenstände daraus präsentiert dieses handschmeichlerische Buch mit Flexibindung auf über 800 Seiten. Es ist der bislang umfassendste Überblick über die visuelle und materielle Kultur der DDR: Designobjekte und Alltagsgegenstände, Propaganda und Werbung, Mode und Privates, Staatstragendes und Dissidentes, Skurriles und Tragisches – und das zu
Read More Wie Gott in Frankreich: Speis & Trank mit Dalí & Gala Nicht mehr Wein trinken, sondern Geheimnisse kosten, das solle man nach diesem Buch. Dieses Ziel setzten sich die Autoren von „Dalí. Die Weine von Gala“, 1978 bei Draeger in Paris in Mini-Auflage veröffentlicht und nun endlich vierzig Jahre später im Verlag Benedikt Taschen breiter zugänglich gemacht. Ein Weinbuch, wie es noch keines gab – und wohl auch nie wieder geben wird. Mit Salvador Domenech Philippe Hyacinthe Dalí, Marqués de Púbol, als Mundschenk und mit Jelena Dmitrijewna Djakonowa, eher bekannt als Gala
Read More Posted On Dezember 5, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Agonie der Demokratie Mit „Unterleuten“ hat Julie Zeh im vergangenen Jahr ein großes gesellschaftliches Kaleidoskop der deutschen Nachwende-Gesellschaft vorgelegt und dabei auf gelungene Weise die Befindlichkeiten einer Epoche eingefangen. In „Leere Herzen“ projiziert die immer wieder auch politisch aktive Schriftstellerin unsere Gesellschaft nun in eine vielleicht gar nicht so ferne Zukunft hinein, in der die Werte verfallen und unsere Demokratie auf dem Spiel steht. Im Zentrum des Romans stehen Britta Söldner – ein sprechender Nachname – und ihr Geschäftspartner Babak Hamwi. Ihre Firma „Die Brücke“ therapiert offiziell potenzielle Selbstmörder, die
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Erschütternd finster und eminent erhellend – Der 1969 in New York geborene Colson Whitehead gehört zusammen mit Teju Cole zu den wichtigsten und zugleich am schwierigsten einzuordnenden afro-amerikanischen Autoren. Seine Romane bespielen ein breites Spektrum vom atmosphärisch-dichtem und psychologisch nuancenreichen Erzählen über postmodernes Collagieren bis zur Zombie-Phantastik. Nicht im entferntesten lässt er, der in der gehobenen Mittelschicht geboren wurde und auf eine New Yorker Privatschule ging, sich dabei auf das Etikett „schwarzer“ Schriftsteller reduzieren und lässt die Rassen- und Diskriminierungsfrage allenfalls sublim und untergründig mitschwingen. Doch jetzt blickt er in
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Das Glück des Friedhofs – Ganze zwei Jahrzehnte mussten die Leser nach dem Welt-Bestseller „Gott der kleinen Dinge“ auf den neuen Roman der Inderin Arundhati Roy warten. In der Zwischenzeit wurde Roy zu einer Ikone der Kapitalismuskritiker und der Anti-Globalisierungs-Bewegung und verfasste statt Belletristik politische Essays. Der Zorn über Ungerechtigkeit, Korruption, Rassismus und Gewalt sprüht so nun auch noch aus jeder Seite ihres neuen Romans, der sich insgesamt als ein Buch mit Licht und Schatten, als ein ebenso stacheliges wie anziehendes Buch entpuppt. Im Zentrum des 550 Seiten-Romans steht der
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Atemberaubende und abgründige Erzählerin – Schon mit ihrem kurzen finsteren Romandebüt über den Seemann und Säufer „Mc Glue“ (CulturMag-Kritik mit etwas Scrollen hier) ließ Ottessa Moshfegh im vergangenen Jahr aufhorchen. Mit „Eileen“ bestätigt die 36jährige ein ebenso atemberaubendes wie abgründiges erzählerisches Talent. – Von Karsten Herrmann. Während ihr Romandebüt im England des 19. Jahrhunderts angesiedelt war, spielt ihr neuer Roman in einer nördlichen amerikanischen Kleinstadt in den 1960er Jahren. Hier lebt die titelgebende Protagonistin Eileen in einem heruntergekommenen Haus mit ihrem Vater, einem Säufer und Ex-Cop, der sie ausnutzt und
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Düstere neue Welt Unsere Welt ist in den letzten Jahren ins Wanken geraten und zeigt sich von vielen Seiten bedroht: Unberechenbare Staatslenker, Terror, (Bürger-) Kriege, Fluchtwellen oder Klimakatastrophe. So wundert es nicht, dass in der Literatur derzeit auch Dystopien, also die Darstellung von negativen bis apokalyptischen Gesellschaftsentwicklungen Konjunktur haben. Eine besonders beklemmende hat nur der in Nordamerika lebende und in Ägypten geborene Omar El Akkad mit „American War“ vorgelegt. El Akkad erzählt von einem düsteren Amerika im Jahr 2075: Die Meeresspiegel sind gestiegen und haben Millionen zur Flucht ins Landesinnere
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Düsteres Gesellschafts-Kaleidoskop – Virginie Despentes wurde in Deutschland Anfang des Jahrtausends durch ihr Debut „Fick mich“ schlagartig bekannt und widmet sich seitdem immer wieder den Rand- und Subkulturexistenzen unserer Gesellschaft und schmückt das mit reichlich Sex, Gewalt und Drogen aus. In ihrem neuen Roman erzählt die bekennende Feministin vom Leben und insbesondere vom unaufhaltsamen Abstieg des Vernon Subutex. Ein Vierteljahrhundert betrieb Subutex in Paris einen Plattenladen mit Kultstatus, bevor er dann Pleite machte. Nach langer Arbeitslosigkeit wird ihm schließlich die Stütze gestrichen und er fliegt aus seiner Wohnung: „Im Angesicht
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
„Wir sind alle Migranten in der Zeit“ – Der in Pakistan geborene und über Harvard, Princeton, New York und London wieder nach Lahore zurück gekehrte Mohsin Hamid ist ein nicht nur literarischer Wanderer zwischen den Welten. Von Karsten Herrmann In seinem neuen Roman greift Hamid nun eine der entscheidenden und von ihm hautnah erfahrenen Fragen für die Zukunft unserer aus den Fugen geratenen Welt auf: Wie ist denen aus der kulturellen, ökonomischen und existentiellen Kluft zwischen Ost und West, zwischen Arm und Reich, zwischen Krieg und Frieden resultierenden Migrations- und
Read More Posted On November 29, 2017By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag
Der Preis des Glücks – Zwei kleine Kinder liegen tot in ihrem Kinderzimmer auf dem blutgetränkten Prinzessinnenteppich, inmitten des umgestürzten Wickeltisches und verstreuter Spielsachen – wie ein Splattermovie beginnt der französische Bestseller „Dann schlaf auch du“ von Leila Slimani, um dann behutsam das Geschehen bis zu diesem schockierenden Fanal aufzurollen. Die toten Mila und Adam sind die Kinder von Myriam und Paul Messés, einem jungen französischen Paar in Paris. Während Paul als Toningenieur arbeitet, scheint Myriam nach ihrem Jurastudium ganz in einer „instinktiven Mutterschaft aufzugehen. Das Leben in einem Kokon“.
Read More Aaaaaaaaaaaah 1 bild / 100 worte Wissenswertes aus der jüngeren Zeit. Die Premiere neulich: ein ziemlicher Schmarrn. Ja, das Universum expandiert, doch dann kontrahiert es auch wieder. Der Winter steht vor der Tür, Schnee!! während 30 Minuten. „Es gibt solche Leute“, sagte die greise Dame; der greise Herr sprach trotzdem weiter. Die Klitoris ist wie ein invertiertes männliches Glied, oder haben wir da was falsch verstanden? „Da war dieser Mensch in der Bahn.“ Der Staub der Kometen! „Es gibt solche Leute.“ Und noch was zu Freud. Und zur Freude. „Feingliedrig
Read More »Bringt ihr mich jetzt bitte um?« Sie waren zu viert in dem feuchtkalten Keller des alten verbarrikadierten Hauses in der kurzen Straße in Hammersmith. Zwei Männer und zwei Frauen. Die anderen Häuser auf beiden Straßenseiten waren auch verbarrikadiert und standen leer, auf die Abrißbirne wartend, die mittlerweile drei Wochen überfällig war. Der Keller roch nach toter Katze. Eine der Frauen war fast nackt ausgezogen und mit gelbem Isolierdraht an einen schweren Eßzimmerstuhl gefesselt worden. Sie hieß Maria Luisa de la Cova, und sie war eine vierunddreißig Jahre alte Venezolanerin. Sie
Read More Der reduktionistische literarische Umgang mit der Gewalt. Thomas Wörtche über Andrew Vachss, James Ellroy und Derek Raymond Bei „Krimis Machen 3“ ging es unter anderen um Gewaltdarstellung. Ein neuer Baustein in einer schon lange währenden Debatte? Wir haben ein bisschen im Archiv gewühlt und einen resp. zwei Artikel von Thomas Wörtche gefunden, einen von 1992 aus der Zürcher „Weltwoche“, die damals ein ganz anderes Blatt war als heute, und den wir Ihnen heute noch mal ans Herz legen möchten, weil er Grundsätzliches über die damaligen Tagesaktualitäten (die sich hier in
Read More Sodom und Gomorra Reloaded Von Katja Bohnet Körperflüssigkeiten Ladies and Gentlemen: Tom Franklin is in the house. Wer den Roman „Smonk“ liest, sollte vorsorglich einen Schutzanzug tragen. Es wird schmutzig und wild. Helden und Antihelden waten durch Blut, Scheiße und Rotz. Pisse, Galle und Gehirnwasser. Auswurf, … die Liste könnte endlos sein. Ein Werk der Körperflüssigkeiten. Sie spritzen, laufen, tröpfeln. Der Mensch besteht aus Flüssigkeiten. Tom Franklin hat ihnen ein Denkmal gesetzt. Wer denkt, mit reinem Splatter wäre es bereits getan, irrt. Franklin reichert das Gemetzel mit passgenauen Pointen und
Read More Wartet, bis der Blinde ihn gesehen hat Andreas Pflüger über die Biographie „Das wiedergefundene Licht“ des Résistance-Kämpfers Jacques Lusseyran und wie sie ihn dazu inspirierte, eine blinde Actionheldin zu erfinden. Der bei einem Schußwechsel erblindeten wehrhaften Polizistin Jenny Aaron kann man in den Thrillern „Endgültig“ und „Niemals“ begegnen – siehe dazu auch das CrimeMag-Gespräch mit Alf Mayer in der letzten Ausgabe und seine Kritik im „Freitag“. Hier nun Andreas Pflüger: Als ich an einem hundskalten Januartag vor drei Jahren ein Buch in die Hand nahm, das mir von einem Freund geschenkt worden war,
Read More Wie man Thriller in große Literatur verwandelt Von Werner Fuld Beim Schreiben hat Gottfried Benn gewußt, wenn ihm drei besonders gute Strophen gelungen waren und hat dann noch zwei weitere dazu gedichtet, die das Ganze ruinierten. Solch letale Redundanz wird Andreas Pflüger nicht passieren: Er hat das Ende von Aarons Geschichte mit dem dritten Band angekündigt. Dieses Ende wird furchbar sein, denn – auch wenn er das jetzt noch nicht weiß – Pflüger kann Aaron nicht überleben lassen. Weil dem höchsten Glück die Tragik der Unwiederholbarkeit eingeschrieben ist, wird er
Read More Sinnesabenteuer – der Trillerautor Adam Hall Quiller, das war der Spion, der in der Kälte blieb. Freiwillig. Insgesamt 30 Jahre und 19 Bücher lang. Alf Mayer porträtiert den in Vergessenheit geratenen Adam Hall (1920 – 1995), der jetzt in Andreas Pflüger seinen Nachfolger gefunden hat. Die Wege der Wiedergeburt sind unergründlich, das gilt auch für die literarische Variante. Die Hoffnung, so etwas noch mit den Quiller-Romanen von Adam Hall (aka Elleston Trevor) erleben zu können, hatte ich längst aufgegeben, nachdem sogar Jack Reacher sich in dieser Hinsicht als zu plaudertaschig, selbstgewiss und literarisch
Read More Bücher, kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM) und Thomas Wörtche (TW) über … Ingo Bott: Das Recht zu strafen Paul Condon (Hrsg.): 1001 TV-SERIEN Christopher Fowler: Book of Forgotten Authors Iori Fujiwara: Der Sonnenschirm des Terroristen Reinhard Kleist: Nick Cave. Merci on Me und Nick Cave & The Bad Seeds Joe R. Lansdale: Krasse Killer Jan Mehlum: Kalte Wahrheit Hannes Stein: Nach uns die Pinguine Nick Triplow: Getting Carter. Ted Lewis and the Birth of Brit Noir Jans B. Wager: Jazz and
Read More Ein ganz spezieller Kosmos Wir freuen uns sehr, Bodo V. Hechelhammer, den Chefhistoriker des Bundesnachrichtendienstes (BND), im Kreis unserer CrimeMag-Autoren begrüßen zu können. Seinen Einstand als Rezensent gibt er mit John le Carrés „Das Vermächtnis der Spione“. Der Großmeister ist uns klar „Ein Buch – Zwei Perspektiven“ wert, und wir haben nebenan auch Peter Münder um eine Expertise gebeten, der seinen eigenen Spionagebezug zu der ganzen Sache hat. Er ist zurück: der wohl weltweit bekannteste und erfolgreichste Autor anspruchsvoller Spionageromane: John le Carré. David John Moore Cornwell, so Carrés bürgerlicher Name, ist Jahrgang
Read More Sündenbocksuche im Archiv 1994 war CrimeMag-Autor Peter Münder in seinem früheren Leben als Reporter für NDR 3/Radio und für die „Wochenpost“ in London bei der Sotheby’s–Auktion von Philbys Nachlaß dabei. Für uns ein Anlaß, um ihn neben Bodo V. Hechelhammer um eine Expertise zum neuen John le Carré (kurz JLC) zu bitten. Hier also sein Beitrag für „Ein Buch – Zwei Perspektiven“. Was passierte damals eigentlich genau, als der Spion aus der Kälte kam und an der Mauer erschossen wurde? John le Carré lässt im „Vermächtnis der Spione“ einen Veteranen der Smiley-Periode noch
Read More Huch? Was für ein seltsames Buch. Von 1970. Warum jetzt erstmals auf Deutsch in einem renommierten Buchverlag? Und warum steht auf dem Umschlag irgendwas vom „nationalsozialistischen Deutschland“? Agatha Christies merkwürdiges Werk „Passagier nach Frankfurt“ wirft Fragen über Fragen auf. Thomas Wörtche grübelt. Es fängt ja ganz amüsant an: Sir Stafford Nye, ein britischer Diplomat auf dem Abstellgleis, trifft auf dem Frankfurter Flughafen eine geheimnisvolle schöne junge Frau und lässt sich aus einer Laune heraus von ihr zu einem krummen Ding überreden. Er überlässt ihr seine Identität, mit der sie in
Read More In der Ermittlung, zwischen den Existenzen Von Max Annas Na bitte. Geht doch. Wales ist nämlich nicht diese Mischung aus felsiger Tristesse und dörflicher Idylle, als die es in der BBC-Serie „Hinterland“ dargestellt wird. Darin sind zwei Karikaturen von Ermittlern stets auf der Suche nach sich selbst und nach dem nächsten Schaf, dem sie die dringende Frage stellen können: Wo waren Sie in der Nacht vom zum zwischen … Sie wissen schon. Harry Bingham kann es besser. Das Organisierte Verbrechen muss keinen Tower am Canary Wharf anmieten, um mit der
Read More Maulwürfe & Spione: drei Generationen Die Universität von Cambridge und speziell das ominöse College der „Cambridge Five“ kennt Bodo V. Hechelhammer persönlich, zuletzt zum Easter Term 2016 hat er dort am Intelligence Seminar einen Vortrag gehalten, bezeichnenderweise zum Thema KGB-Spione/Doppelagenten. Er war auch im wissenschaftlichen Beirat des „Journal of Intelligence and Terrorism Studies“, jener Zeitschrift aus Cambridge, die im letzten Jahr wegen angeblicher Moskau-Kontakte von heute auf morgen eingestellt werden musste. Wir freuen uns, den Chefhistoriker des Bundesnachrichtendienstes (BND) im Kreis unserer Rezensenten begrüßen zu können. Der Spionageroman »Cambridge 5. Zeit der Verräter« spielt im
Read More