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Zen oder die Kunst einen Berg zu besteigen Jeden Monat präsentiert das LitMag einen spannenden Primärtext. Im September ist es ein Ausschnitt aus Aleks Scholz‘ Reisebericht „Lug, Ton und Kip. Die Erforschung der Wicklows“. Die Wicklow Mountains südlich von Dublin sind kein spektakuläres Gebirge, die Berge sind nicht besonders hoch, und die Landschaft ist nicht besonders attraktiv, auch einen Panoramablick sucht man vergebens. Dazu ist es meistens nass, schlammig, neblig und kalt. Wege gibt es fast keine, Attraktionen sind selten, stattdessen viele Quadratkilometer leeres Land, das man im eigenen KopfRead More

Posted On September 5, 2015By Ulrich NollerIn Bücher, Litmag

Streifzug: Ulrich Nollers Bestseller-Check

Von Männer und Frauen – Geschichten aus Norddeutschland und der Welt Ulrich Noller wirft einen Blick in aktuelle Bestseller, diesmal in Bücher von Klaus Modick, Ralf Rothmann, Reinhold Messner und Harper Lee. Ein erstaunlicher Erfolgstrend auf dem Buchmarkt: Geschichten aus dem Norden haben im Moment besonders gute Chancen, in den Bestsellerlisten ganz nach oben zu kommen. Dörte Hansens Roman (mehr bei CM hier) hält sich seit Monaten ganz vorne, auch die Bücher von Klaus Modick oder Ralf Rothmann sind unter den Top 20 zu finden. „Konzert ohne Dichter“ heißt KlausRead More

Posted On September 5, 2015By Frank GoehreIn Bücher, Litmag

Roman: Volker Hage: Die freie Liebe

Ein ehemaliger „Spiegel“-Redakteur enthüllt sein wahres Ich. Wenn dem bis Ende 2014 fest angestellten Literaturkritiker des Spiegel“, Volker Hage (66), daran gelegen war, uns in seinem ersten Roman „Die freie Liebe“, ein Debüt also, einen emotional unterentwickelten Jüngling zu präsentieren, dann ist ihm das grandios gelungen. Von Frank Göhre. Es ist sein Alter Ego. Er nennt ihn Wolfgang („Wolf“) Wegener und schickt ihn von Lübeck in das München des Jahres 1971: „Ich habe zum Glück das Fischer-Taschenbuch mit Thomas Manns Novelle dabei.“ („Tonio Kröger“, die Unvereinbarkeit von Künstlertum und bürgerlichemRead More
Die Großen und die Kleinen Das Monumentalwerk aus dem Verlag Taschen über „Die besten TV-Serien“ (Besprechung in dieser CM-Ausgabe) sollte den Blick nicht darauf verstellen, dass es in überwiegender Mehrzahl die kleinen Verlage sind, die in Sachen Film- und Fernsehliteratur am Ball sind und ein immer weiter schrumpfendes – aber zweifelsfrei für den kulturellen Diskurs wichtiges – Marktsegment am Leben halten. Alf Mayer hat einiges an Literaturhinweisen zusammengestellt, eine Umfrage ausgewertet und natürlich zwischendrin TV-Serien geschaut. Im Zeitalter der flüchtigen Inhalte, sei es im Kino, wo die „Auswertungsfenster“ nur nochRead More

Posted On September 5, 2015By Die RedaktionIn Bücher, Litmag

LitBits: Kurze Besprechungen neuer Bücher, September 2015

Kurzrezensionen – diesmal mit Haiku Rezension von Friederike Moldenhauer zu Scott Hutchins, Vickor Pelewin und Matthias Politycki und Besprechungen von Julia Wolf („Alles ist jetzt“), Brooke Davis („Noch so eine Tatsache über die Welt“), Èdouard Louis („Das Ende von Eddy“) , Joachim Lottmann („Happy End“), Clemens J. Setz („Glücklich wie Blei im Getreide“) und Haruki Murakami („Wenn der Wind singt“ / „Pinball 1973“) – geschrieben von Karsten Herrmann (KH), Frank Schorneck (FS) Bernd Jooß (BJ) und Ulrich Noller (UN). (FM) Haiku Rezension Liebestheorie künstliche Intelligenz sehr schöner Roman Scott Hutchins:Read More

Posted On September 5, 2015By Die RedaktionIn Kolumnen und Themen, Litmag

Bestenliste: Der Litprom-Weltempfänger

Auf Empfang aus aller Welt „Weltempfänger“ heißt die Litprom-Bestenliste zur Literaturübersetzung, die vier Mal im Jahr herausragende literarische Stimmen, die im deutschsprachigen Raum noch zu entdecken sind, vorstellt. Eine neunköpfige Jury aus Literaturkritikern, Schriftstellern und Kulturjournalisten nominiert sieben Titel unter allen Neuerscheinungen der ins Deutsche übersetzten Belletristik aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt und stellt ihre Auswahl mit Kurztexten vor. Wir freuen uns sehr, diese außergewöhnliche Liste, die echte literarische Entdeckungen bereithält, regelmäßig im CulturMag präsentieren zu dürfen. In der Herbstausgabe schafften es drei Romane, zwei Erzähl- undRead More

Posted On September 5, 2015By Britta BehrendtIn Litmag, Porträts / Interviews

Im Videointerview: Robert Seethaler

Aufschreiben, was einen anweht – Wer einen Roman „Ein ganzes Leben“ nennt und dann nur 160 Seiten braucht, um dasselbe Leben zu beschreiben, ist ein Meister der Sprache und Verknappung. Er schreibe im Grunde nur die Bilder so genau wie möglich auf, die ihn anwehen, sagt Robert Seethaler. Die Form interessiere ihn nicht. Und was für Bilder! Eine schroffe Bergwelt, wortkarge und hart arbeitende Menschen, Naturkatastrophen, Kriege, Seilbahnen und Sprengdynamit. Der Leser wird viele Szenen aus dem Leben des Andreas Eggers, dem Helden des Romans, nicht vergessen. Britta Behrendt trafRead More

Posted On September 5, 2015By Stella SinatraIn Litmag, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Purzelkraut 1 bild /100 worte Where the tumbleweed tumble where the rumblefish rumble, oh there, oh there is my home… und keiner da außer uns Nerds. Spyware beware: We are Legion! Durch die Schneckenspindel rannte ich, die Paukentreppe hoch kletterte ich und sprang kopfüber in Oliver Sacks’ Hirn… Matschparade. Ernsthaft jetzt, und gleich mal an alle: Die postkoloniale Gedenkminute, dieses unsanfte Ruhekissen, wird die Angst nicht vertreiben (aber mit wem red ich da). – Es ist soweit, meine alte Freundin lispelt wieder. Ich dagegen: Sumatra, Sumatra, alle Vögel sind schonRead More

Posted On September 5, 2015By Carl Wilhelm MackeIn Litmag, Lyrik

LitMag-Weltlyrik: Bertolt Brecht

Über die Bezeichnung EmigrantenRead More

Posted On August 19, 2015By Stella SinatraIn Allgemein, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Swiss Variation 1 bild / 100 worte NO joy makes Tell a toy boy. All Björk and no PLOY makes Tell a toy boy. All Björk and no play MAKES Tell a toy boy. All Björk and no pay makes TELL a toy boy. All Björk and no May makes Tell A toy boy. All Björk and no mail makes Tell a TOY boy. All Björk and no pail makes Tell a toy BOY. ALL Björk and no pay makes Tell a toy boy. All BJÖRK and no play makesRead More

Posted On August 12, 2015By Stella SinatraIn Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Cruising, clinging 1 bild / 100 worte NO STARS makes Stella toy boy. All WORK AND no stars makes Stella toy BOY. ALL work and no stars makes Stella TOY BOY. All work and no stars MAKES STELLA toy boy. All work and NO STARS makes Stella toy boy. All WORK AND no stars makes Stella toy BOY. ALL work and no stars makes STELLA TOY boy. All work and no STARS MAKES Stella toy boy. All work AND NO stars makes Stella toy boy. ALL WORK and no starsRead More

Posted On August 5, 2015By Stella SinatraIn Allgemein, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Ant-Man und Wightman 1 bild / 100 worte Wir definieren als erstes eine Algebra R als der subatomare Raum, in dem Ant-Man verschwindet, mit fn als Testfunktionen für die Schwartzschen Distributionen, die noch nicht ausschließen, dass Frau Pym im Quantenfeld weiter anzutreffen, wo doch die Zeit, etc. Herr Minkowski lassen wir weg, soll er Kafi-Kirsch trinken mit den Kollegen vom CERN. Es mag dagegen gelten: H’ die Menge aller Zustandsvektoren, die eine Darstellung… Äxgüsi, aber was die Darstellung angeht: Wir haben hier ein zyklisches, hermitisches skalares Quantenfeld, und dann – Plankton?!?Read More

Posted On Juli 29, 2015By Stella SinatraIn Allgemein, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Ein toller Kerl 1 bild / 100 worte “Ich fange dieses Heft nicht allein meinem künftigen Biographen zu Gefallen an, obwohl ich bei meinen Aussichten auf die Unsterblichkeit gewiss sein kann, dass ich einen erhalten werde“ – so beginnt der 22-jährige Sohn eines Maurers 1835 sein Tagebuch. Und: „Elise wird sich wundern, dass ich nur wenig über sie niedergeschrieben…“ Schon der Dreijährige wird ohne Ortsverschiebung vom Dänen zum Deutschen. – I believe in words. – „Wer kann gleichgültig so manche tausend Welten in sich versinken sehen und wünscht nicht, wenigstensRead More

Posted On Juli 15, 2015By Stella SinatraIn Allgemein, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

MAMA-NASA 1 bild / 100 worte Stephen Hawkings über den FLY-BY der Raumsonde New Horizons an Pluto: WE EXPLORE BECAUSE WE ARE HUMAN, AND WE WANT TO KNOW. Jedoch! Ist Pluto neuerdings nur noch ein „Zwergplanet“, wenngleich ein „kleiner Riese“, doch keineswegs, Oscar Wilde, die Sorte, die Birnen züchtet. Oder bewacht. Oder verschenkt? WE WANT TO KNOW… Und auf der NASA-Website traten uns entgegen: 5 FACTS über die Atmosphäre auf Pluto. SUPERCOOL! versprach uns die niedliche Sprecherin, und was soll man sagen, sie hatte recht. (!) – Die Sonde habeRead More

Posted On Juli 8, 2015By Stella SinatraIn Allgemein, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Familientag 1 bild / 100 worte „Meine ganze Sippe: Alte Frauen mit unmöglichen Hüten, auch sonst schon von Natur aus nicht gerade für eine Schönheitskonkurrenz ausgestattet: Bauerngestalten, wie sie Anker gemalt.“ – Damit können wir in unserer Sippe nicht dienen, nicht mit solchen Hüten, nicht mit solchen Frauen, selbst wenn bei Familientagen die eine oder andere Dreiundachtzigjährige schon mal nackt in den See springt. „Die Badehose: Das überschätzteste Kleidungsstück, das es gibt“, meinte eine Kusine dazu und hüpfte der Greisin hinterher. Wir andern bekleidet im Restaurant… was soll ich sagen?Read More

Posted On Juli 1, 2015By Stella SinatraIn Allgemein, Stella Sinatras URknall

Stella Sinatras URknall

Julimond 1 bild / 100 worte Gesang kommt auf. „Schaut mal, der Julimond!“ Den Satz stellt keiner in Frage, auch die nicht, denen der Mond seit jeher schnuppe. „Sei kein Frosch, sei kein Frosch, denn deine Schenkel schmecken süß…“ Gerne stellt man sich vor, wie dem Johann Wolfgang in seiner Studierstube diese Volksweise an die Dichterohren drang. Draußen umschlingt das ihm theure Mädchen den rotbackigen Sänger… verflixt. – Na, dem zeigen wir es! Mit PÖSIE. Der Julimond, der Julimond, damit lässt sich doch was machen. „Blue Cheese, I saw youRead More

Posted On Juni 27, 2015By Alf MayerIn Bücher, Crimemag

Don Winslow: Das Kartell

Surfer, bleib bei deinen Wellen – Warum Don Winslows neuer Roman „Das Kartell“ im Meer der Fakten Schiffbruch erleidet. Eine Besprechung, äh, eine Abrechnung von Alf Mayer. Dieses Buch macht nicht glücklich. Nicht, weil es jede Menge grausamer Einzelheiten aus dem sogenannten Drogenkrieg ausbreitet, der in Mexiko bislang über 100.000 Menschenleben gekostet hat. Es gibt wunderbare Bücher über schlimmste Themen. Man könnte sagen, je härter das Thema, desto höher der Anspruch an eine gelungene Form. Leider entspricht „Das Kartell“ in der Form dem Inhalt. Macht was her, aber wenn manRead More

Posted On Juni 27, 2015By Carlo SchaeferIn Carlos, Crimemag

Carlos

Der Kanzler der Einheit ist derzeit gesundheitlich nicht auf der Höhe. Aber das war einmal ganz anders! Helmut Kohl und die Frauen – eine Würdigung Helmut Kohl kann eigentlich nicht mehr Gegenstand einer Kolumne sein, er war es einfach zu oft. Als Vollblutfettnapfer, Wortmetz, Einheitscatcher, Spendenpansen, Retropantoffelheld und Biographenfighter. Eines aber weiß die Öffentlichkeit noch nicht und sie hat ein Anrecht darauf: Helmut Kohl ist in Wahrheit Mormone und hat Minimum zwei zusätzliche Familien unterhalten, eine unter dem Namen „Hugh Cabbage“ im Weiler Great Hutton in den Yorkshire Moors, dieRead More

Posted On Juni 27, 2015By Thomas AdcockIn Crimemag, Kolumnen und Themen

Thomas Adcock: White Power!

NORTH CHATHAM, N.Y. – U.S.A. Post-World War II political institutions in Germany foster reconciliation with and atonement for a shameful history of white supremacist genocide Conversely, the ruling class of the United States willfully ignores a centuries-old gumbo of racist slaughter and gun fetishism amounting to slow-motion genocide. Profiteers of American racism prefer instead to ascribe endless acts of domestic terrorism to “lone wolf” psychopaths. Of late, the loner is a pathetic 21-year-old pasty-faced squeak and confessed murderer called Dylann Storm Roof. On June 17, he calmly drew his GlockRead More

Posted On Juni 27, 2015By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Ryan David Jahn: Der letzte Morgen

Der Milchmann – David Ryan Jahn ist ein interessanter Autor, den wir seit seinen ersten beiden Büchern auf dem Schirm haben (siehe hier und hier). Sein dritter Roman, „Der letzte Morgen“ bestätigt diesen Eindruck. Eine Rezension von Thomas Wörtche. Ein elfjähriger Knabe in Los Angeles ermordet seinen brutalen und ekligen Stiefvater mit einem selbst gebauten Schießgerät. Dann verstümmelt er die Leiche. Als Handlungsvorlage dient ihm ein Comic. Dieser Comic ist in einem Verlag erschienen, der dem Mobster Tony „The Man“ Manning aus New gehört, als Teil seines Mischimperiums aus legalen undRead More

Posted On Juni 27, 2015By Frank RumpelIn Bücher, Crimemag

Sergio Ramírez: Der Himmel weint um mich

Transit – Die Drogenthematik hat Mittelamerika fest im Griff und beeinflusst so ziemlich alle gesellschaftlichen Bereiche. Das gilt auch für das klassische Transitland Nicaragua. Obwohl der Fokus sonst eher auf Mexiko und Guatemala liegt, entstehen auch hier spannende Romane zum Thema. So wie Sergio Ramírez’ „Der Himmel weint um mich“. Eine Rezension von Frank Rumpel. In der sandinistischen Regierung war Sergio Ramírez Mercado sechs Jahre lang, von 1984 bis 1990, Vizepräsident von Nicaragua. In dieser Zeit schrieb er mit „Strafe Gottes“ seinen ersten Kriminalroman, der 2012 in der Schweizer Edition 8Read More

Posted On Juni 27, 2015By Anna Veronica WutschelIn Crimemag, DVD

DVD-Serie Broadchurch

Kleinbürger und Lynchmob –Auf den ersten Blick konventionell erzählt hat die englische Mini-Serie „Broadchurch“ doch herausragende Qualitäten. Anna Veronica Wutschel zählt sie auf. Beinah könnte man den Eindruck bekommen, die glorreiche Ära der britischen Krimi-Produktion sei abgelaufen. Vor allem ab den 90er Jahren lieferten die Engländer mit „Heißer Verdacht“, „Für alle Fälle Fitz“, „Silent Witness“, „Hautnah – Die Methode Hill“ und vielen anderen Serien grandiose Krimikost, die zur Primetime das Abendprogramm unangefochten auf ein eigenes Niveau anhob. Dann knüpften ihnen die Skandinavier mit inzwischen allseits bekannten, unglaublich erfolgreichen und innovativRead More
1 Kunstpostkarte, 1 Woche, 1 Kolumne: Michael Zellers SEH-REISE! Michael Zeller besitzt einen großen Stapel von Kunstkarten, die er bei seinen Galerie- und Museumsbesuchen angesammelt hat. Jede Woche fischte er eine Karte heraus und hing sie sich in die Wohnung, wo der Blick immer wieder an ihr hängen blieb. Was darauf zu sehen war, welche Beziehung sich zwischen Werk und Autor entwickelte, darüber berichtete Michael Zeller wöchentlich in CULTurMAG. Dies ist die letzte Ausfahrt der Seh-Reise: „Alter Friedhof vor der Werft” von Franz Radziwill. Endstation Die SEH-REISE ist an ihremRead More

Posted On Juni 24, 2015By Zoe BeckIn Bücher, Litmag

Annemarie Weber: Roter Winter

Das Leben der „liberalen Scheißer“ – Zoë Beck über Annemarie Webers 1969 erschienenen und nun neu aufgelegten Roman „Roter Winter“. West-Berlin, Ende der 1960er Jahre. Frau Abelssen verwaltet Wohnungen, ihr Mann wirbt für modische Stoffe. Man wohnt in einem guten Viertel, geht zu schicken Empfängen, und doch passt man nicht so recht in diese Gesellschaft, oder will es einfach nicht. Frau Abelssen hat zwei Söhne, die ihre Väter nicht kennen, und ihr Verlangen nach immer neuen männlichen Bekanntschaften hat sich trotz der Ehe mit Herrn Abelssen, den sie innig liebt,Read More
Befreiungsfatwa – Von Wolfram Schütte. Carolin Emcke meinte kürzlich in ihrer samstäglichen SZ-Kolumne: „Es wird Zeit, Edward Snowden nicht länger anzuklagen, sondern ihn zurückzuholen in eine Gemeinschaft, ob in Amerika oder Europa, die ihn für die Diskussion über ihre Rechte und Werte immer noch braucht“. Die deutsche Publizistin ist beileibe nicht die einzige auf der Welt, die den US-Whistleblower zwar aus dem befristeten Exil in Putins Rußland befreit, aber auch nicht in den Fängen der US-Behörden sehen möchte. So grotesk ist die einst bipolar gewesene Welt im Augenblicks, dass alle,Read More

Posted On Juni 24, 2015By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag

I.J. Kay: Nördlich der Mondberge

Aus der Welt gefallen – Mit „Nördlich der Mondberge“ legt die unter einem Pseudonym schreibende und in Suffolk geborene Engländerin I.J. Kay ein ziemlich „verrücktes“ Debüt vor. Von Karsten Herrmann Aus dem Spektrum des Herkömmlichen herausgerückt ist hier die die Wahrnehmung der Protagonistin und ihre Sprache, zeitlich versetzt ist die Chronologie der Ereignisse und durcheinandergerückt ist schließlich auch die Form des Romans. I. J. Kays Ich-Erzählerin, die mal unter dem Namen Lulu und mal unter dem Namen Catherine firmiert, kommt nach zehn Jahren aus dem Gefängnis. In einer Bruchbude, inRead More