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Posted On April 21, 2008By Redaktion CMIn Bücher, Litmag

José Manuel Prieto: Rex

Der Kubaner José Manuel Prieto wird international als einer der großen Hoffnungen für eine eigenständige und avancierte lateinamerikanische Literatur gehandelt. In seinem neuen Roman Rex versteigt er sich jedoch in literarische Hochstapeleien und verliert den Leser aus dem Blick. Von Karsten HerrmannRead More

Posted On April 19, 2008By Christian KochIn Bücher, Crimemag

Alfred Hellmann: Vor den Hymnen

Alfred Hellmann, in Berlin lebender Journalist, Drehbuchautor, Kolumnist, Kabarettist und Übersetzer aus dem Niederländischen, legt nach zehn Jahren Pause seinen zweiten Kriminalroman vor. Das Warten hat sich gelohnt! Meint „Hammett“-Buchhändler Christian Koch.Read More
Auch so richtet man eine Kultur zugrunde: Die Hauptstadtliteraten Michael Kumpfmüller und Dirk Kurbjuweit versuchen sich an staatstragenden Politkrimis. Das Ergebnis: Kuschelliteratur. Für Genrespielarten mit politischer Perspektive gibt es derzeit wohl nur eine Hoffnung: Irgendjemand muss Heinz Bude überzeugen, einen Kriminalroman zu schreiben. Ein Kommentar von Ulrich Noller.Read More

Posted On April 19, 2008By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Kyle Cassidy: Bewaffnetes Amerika

Warum das Gewaltmonopol des Staates ein extrem sinnvolles Prinzip ist, verdeutlich ein Blick in Kyle Cassidys Bildband „Bewaffnetes Amerika“. Von Thomas Wörtche Read More

Posted On April 14, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Lyrik

Buchwald/Stolterfoht: Jahrbuch der Lyrik 2008

Einige sind immer drin. Andere, die drin waren, sind jetzt draußen. Wieder andere, die noch nie drin waren, sind drin und freuen sich. Die Rede ist von den Lyrikern und ihrem inoffiziellen Sammelplatz, dem "Jahrbuch der Lyrik". Von Gisela TrahmsRead More

Posted On April 12, 2008By Nele HoffmannIn Bücher, Crimemag

Robert Littell: Die Söhne Abrahams

Der Großmeister des Spionage-Thrillers und langjährige Nahost-Korrespondent Robert Littell entwirft ein Szenario der nahen Zukunft: Die Söhne Abrahams ist ein streng komponiertes, in levantinische Farben getauchtes Lehrstück über die tödliche Symmetrie des Fundamentalismus. Read More

Posted On April 10, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag

Franz von Assisi – Zeitgenosse für eine andere Politik

Der ‚andere Franz’ Drei linke Intellektuelle suchen einen Heiligen Man kann dieses Buch auch als einen Beitrag zum wieder viel diskutierten legendären Jahr 1968 lesen. An keiner Stelle wird zwar auf dieses Datum eingegangen und im Mittelpunkt des Buches stehen auch keine Erinnerungen an die ‚Schlacht am Tegeler Weg’, an universitäre Sit-Ins oder irgendwelche revolutionären Kommunen. Zeitlich ist das Buch konzentriert auf das 13. Jahrhundert, das man nur wahrlich nicht in einem Zusammenhang mit den weltweiten Studentenbewegungen Mitte des 20. Jahrhundert bringen kann. Aber der intellektuell-politische Werdegang der drei AutorenRead More

Posted On April 10, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Litmag, Porträts / Interviews

Über Jutta Ditfuhrt

Rechtswende! Rechtswende? Zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die wie Jutta Ditfuhrt in Zeiten des allgemeinen Werteverlustes ihre alten Welt- und Feindbilder konservieren, hat auch etwas durchaus Beruhigendes… Von Carl Wilhelm Macke Beruhigend zu wissen, dass es noch Publizistinnen wie Frau Ditfurth gibt. In der allgemein herrschenden und immer mehr zunehmenden „neuen Unübersichtlichkeit“ wie Habermas es weiland auf den Begriff brachte, sind professionelle Zeitdeuter wichtig, die ‚links’ und ‚rechts’, ‚oben’ und ‚unten’, ‚konservativ’ und ‚progressiv’ noch zu unterscheiden wissen. Von Frau Ditfurth aus gesehen, ist die Welt jedenfalls nochRead More

Posted On April 7, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag

Iso Camartin: Die Geschichten des Herrn Casparis

Bruder Leichtfuss Iso Camartin und Herr Casparis erkunden die beste aller möglichen Welten Schade, dass bestimmt Namen und Begriffe schon seit langer Zeit schlecht ‚besetzt’ sind. Sagen wir von jemanden zum Beispiel er sei ein „Bruder Leichtfuß“, dann wollen wir ihm nichts Gutes. Im Lexikon finden wir als Synonyme für den Leichtfuss’ etwa ‚Haderlump, Hallodri, Libertin, Taugenichts, Tunichtgut, Windbeutel, Windhund, windiger Bursche’, also allesamt keine besonders schmeichelden Attribute. Es wäre eine eigene sprachgeschichtliche Untersuchung wert, warum alles leicht Daherkommende und Dahinschwebende im Deutschen eine fast immer so abwertende Bedeutung hatRead More

Posted On April 5, 2008By Joerg von BilavskyIn Bücher, Crimemag

Thea Dorn: Mädchenmörder

Tour des fous Thea Dorn schockiert in „Mädchenmörder“ nicht allein mit unglaublichen Gewaltorgien, sondern auch mit einem unfassbaren Seelenstriptease ihrer Hauptfigur Thea Dorn will mit ihren Büchern schockieren. Um des Schocks oder der Kunst willen, das bleibt wohl auf immer ihr Geheimnis. Auch wenn sie neulich in einem Essay für die WELT behauptete, Kunst müsse „schonungslos, dreckig und befreiend“ sein, um ihre geistesreinigende Wirkung zu entfalten. Ob ihr neuester Schocker „Mädchenmörder“ schon deshalb Kunst ist, weil darin reihenweise Frauen vergewaltigt und verstümmelt werden und die fiktive Erzählerin eine masochistische RomantikerinRead More

Posted On April 4, 2008By Frank RumpelIn Bücher, Litmag

Ramon Chao: Ein Zug aus Eis und Feuer

Auf den Spuren von Gabriel Garcia Marquez reiste 1993 eine Truppe von Künstlern und Artisten auf einem selbst gestalteten Zug durchs ländliche, vom Bürgerkrieg gebeutelte Kolumbien und begeisterte mit ihren Gratisvorstellungen. Als Chronist reiste Ramon Chao mit - der Vater des Musikers Manu Chao. Von Frank RumpelRead More

Posted On April 4, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag

John Berger: Mit Hoffnung zwischen den Zähnen

Die Finger eines Mannes „Mit Hoffnung zwischen den Zähnen“ kämpft John Berger um das globale Überleben Es mag Zufall sein, aber die letzte Zeile in der Sammlung mit neuen Essays von John Berger führt direkt zu einer typischen Färbung seines gesamten literarischen und journalistischen Werks. Berger zitiert dort ein Gedicht des von ihm sehr geschätzten türkischen Lyrikers Nazim Hikmet: „Wäre ich ein Wort,/ würde ich leise meine Liebe sagen“. Der in London geborene, aber schon seit vielen Jahren in einem französischen Dorf unweit der schweizer Grenze lebende Berger kann überRead More

Posted On März 31, 2008By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag

Albert Ostermaier: Zephyr

Mit "Zephyr" begibt sich der vielfach ausgezeichnete Lyriker und Dramatiker Albert Ostermaier von seinen angestammten literarischen Hochebenen in die prosaischen Niederungen - und lockt den Leser dort in ein raffiniertes Spiegelkabinett, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Von Karsten HerrmannRead More

Posted On März 27, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag

Mario Calabresi: Der blaue Cinquecento

Die Stimmen der Opfer Mario Calabresi erinnert an die Ermordung seines Vaters. Es koennte sich um ein Werbemotiv der Firma FIAT für den legendären Cinquecento handeln. Ein einnehmend blaues Modell dieses Wagentyps vor weissem Hitergrund. Ein in ähnlichem strahlenden Blau gehaltenes Lesebändchen. Ab in den Süden. Dolce vita…Der Inhalt des Buches handelt aber mehr vom ‚Dolce amara’, vom bitteren Leben der Opfer in den bleiernen Jahren des italienischen Terrorismus. Während in Deutschland wie in Italien unendlich viele Erinnerungen aus den Reihen der Täter terroristischen Gewalttaten in den siebziger, achtziger JahrenRead More

Posted On März 24, 2008By Karsten HerrmannIn Bücher, Litmag

Cormac McCarthy: Kein Land für alte Männer

Im mächtigen Schatten des gerade vierfach Oscar-prämierten „No Country for Old Men“ der Coen-Brüder erscheint jetzt endlich auch dessen gleichnamige literarische Vorlage auf Deutsch. Sie stammt von keinem Geringeren als Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy und zeigt von der ersten Seite an, auf welch meisterlicher Grundlage der Filmerfolg beruht. Von Karsten HerrmannRead More

Posted On März 23, 2008By Frank RumpelIn Bücher, Crimemag

Celil Oker: Dunkle Geschäfte am Bosporus

Privatdetektiv alter Schule Nach längerer Pause liegt nun mit Dunkle Geschäfte am Bosporus der vierte unterhaltsame und solide Kriminalroman um den Istanbuler Privatdetektiv Remzi Ünal auf Deutsch vor. Istanbul ist nicht eben ein häufig bemühter Schauplatz im Krimigenre, und es dünnt, vor allem von Deutschland aus betrachtet, noch weiter aus, wenn es um türkische Kriminalromane geht. Der 1952 geborene Celil Oker hat vor neun Jahren – als Pionier auf diesem Gebiet – erstmals einen türkischen Privatdetektiv losgeschickt und ist ihm auch in den folgenden fünf Bänden treu geblieben. „Ich persönlichRead More

Posted On März 22, 2008By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Lee Child: Sniper

Am Anfang ist alles ganz einfach: In einer Provinzstadt in Indiana bezieht ein Heckenschütze Stellung in einem Parkhaus und beginnt, auf Passanten zu feuern. Von Thomas WörtcheRead More

Posted On März 20, 2008By Joerg AubergIn Bücher, Litmag

Wolfgang Kraushaar: Achtundsechzig. Eine Bilanz.

Wolfgang Kraushaar zieht zum 40. Jahrestag der Revolte von 1968 eine kritische Bilanz und transferiert die Geschichte ins Reich der Pathologie. Von Jörg AubergRead More

Posted On März 15, 2008By Frank RumpelIn Bücher, Crimemag

David Peace: 1983

1983 ist das Finale von David Peace’ monströsem und unbequemen Red Riding Quartett – eine rabenschwarze Abrechnung mit seiner Heimat Yorkshire und die Zusammenführung der in den drei Vorgängerbänden ausgelegten Fäden. Von Frank Rumpel Read More

Posted On März 15, 2008By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Lawrence Block: Verluste

Mit zehnjähriger Verspätung bringt die nette, kleine Funny-Crimes-Edition im netten, kleinen Shayol Verlag einen weiteren Roman aus der Matt-Scudder-Serie von Lawrence Block. Von Thomas Wörtche Read More
Der Preis der Leipziger Buchmesse geht in diesem Jahr an Clemens Meyer für seinen Kurzgeschichten-Band "Die Nacht, die Lichter". Ein (Live-)Porträt des Autors von Gisela Trahms.Read More

Posted On März 10, 2008By Stefan BeuseIn Bücher, Litmag

Clemens Meyer: Die Nacht, die Lichter

Mit welcher Souveränität der dreißig Jahre alte Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Wahrnehmung, Erinnerung und Traum verwischt, verdient Bewunderung. Read More

Posted On März 10, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Litmag, Lyrik

Joan Margarit: Joana und andere Gedichte

Schmetterling des Todes Joan Margarit verarbeitet in dem einzigartigen Gedichtzyklus die Trauer über den Tod seiner Tochter. Professor Bonaventura aus Barcelona habe seine Seminare immer mit einer wiederkehrenden Begrüßung begonnen: „Guten Tag, meine Herren! Heute sind soundsoviele Jahre, Monate und Tage vergangen, seitdem meine Tochter starb.“ Diese Erinnerung an seinen Professor lässt der als Architekt ausgebildete, heute als Schriftsteller unweit von Barcelona lebende Joan Margarit mit den Zeilen enden: „Meine Tochter fand seit zwei Monaten, drei Tagen und sechs Stunden im Tod den tiefen Grund.“ In einem großen Gedichtzyklus versuchtRead More

Posted On März 8, 2008By Joerg von BilavskyIn Bücher, Crimemag

Tom Rob Smith: Kind 44

Stalins sadistische Söhne Tom Rob Smith beobachtet sowjetische Schergen und andere seelenlose Schufte bei ihrem brutalen Geschäft. Einer von ihnen wird geläutert und rettet damit zahlreichen Kindern das Leben. Kaum ein Sonntag vergeht, an dem im „Tatort“ oder „Polizeiruf“ nicht Jagd auf Kinderschänder und Pädophile gemacht wird. Ein Modethema. Fürwahr. Doch eins, dem man erstaunlicherweise noch neue Perspektiven abgewinnen kann. Wie der knapp dreißigjährige Newcomer Tom Rob Smith in seinem ersten Thriller anhand eines authentischen Falles aus der Stalinzeit beweist. Auf über 500 spannungsgeladenen Seiten fallen sage und schreibe 44Read More

Posted On März 6, 2008By Carl Wilhelm MackeIn Kolumnen und Themen, Litmag

Albrecht von Lucke: 68 oder neues Biedermeier

Citoyen oder Bourgeois? Albrecht von Lucke fragt nach den Folgen von ’68 Nicht schon wieder ‚68…Wir befinden uns zwar erst in den Anfangsmonaten des 40. Gedenkjahres, aber es reicht jetzt schon mit den einschlägigen Kommentaren, Erinnerungen, Polemiken, Abrechnungen und Nostalgien. Was diese 68er – wer immer damit auch gemeint ist – alles gewesen sein sollen: pubertierende Schlaffis, Flower Power People, Pazifisten, Bellizisten, Werte- und Familienzerstörer, Kommunisten, Terroristen, sogar kostümierte Nazis usw. usw. Wer will, kann diese Liste jederzeit um weitere Kohorten, K-Gruppen und Etiketten vervollständigen. Für das Feuilleton und mancheRead More
Richard? Welcher Richard? Handelt es sich nicht um einen Film über die Asien – Tournee der Berliner Philharmoniker? Sollte man daher nicht besser titeln: A Kick out of Simon (Rattle)? Nein, eben nicht, und das ist schon eins der essentials des Films. Von Gisela TrahmsRead More