„Dieser Stadt fehlt die Demut“ Je heller das Licht, desto dunkler die Schatten. Alf Mayer über David Whish-Wilson und „Die Ratten von Perth“. Was wusste Raymond Chandler von Los Angeles? Wir alle sind uns sicher: eine ganze Menge. Dieses Chandler-Gefühl, dass da ein Autor mit präzise bösem Strich das Bild einer ganzen Stadt auf die Seiten wirft, dieses leider doch ziemlich seltene Gefühl, das hatte und genoss ich beim Langstreckenflug nach Perth, Hauptstadt des Bundeslandes West Australia. Ich hatte es, weil ich im Flieger David Whish-Wilson las. Seine scharf geschliffenen,
Read More Ein deutscher Meisterspion in der mexikanischen Revolution Von Jürgen Neubauer Seit jeher ist Mexiko ein lockendes Ziel für Abenteurer, natürlich auch aus Deutschland. Einer davon war Felix Sommerfeld, der vor dem Ersten Weltkrieg vom Goldsucher zum wichtigsten deutschen Geheimagenten in Nordamerika wurde und an der Seite von Francisco I. Madero und Pancho Villa in der mexikanischen Revolution mitmischte. Agenten sind von Berufs wegen schwer zu fassen; in seinem Buch Im Schatten der Öffentlichkeit unternimmt Heribert von Feilitzsch den Versuch, das filmreife Leben des Meisterspions zu rekonstruieren. Felix Sommerfeld kommt 1879 in Posen zur Welt. Seine
Read More Schmerzfreiheit und Schlaf für alle! Von Anne Kuhlmeyer Unter Umständen gibt es keine Alternative für einen gebeutelten Gastronomen, als den persönlichen Schutzgelderpresser im eigenen Betonboden zu versenken, selbst wenn man sich damit akustische Intrusionen einhandelt oder sich die Gewaltexzesse im postbrexitischen Königreich zur Last legen muss, wie Leigh – freundlich, kompetent, schwul – das egozentrisch tut. Denn der Erpresser hatte eine alteingesessene, exzellent vernetzte Organisation hinter sich, die sich nicht gern in die Suppe spucken lässt. Schon gar nicht von jemand Neuem, der ihr den Gewinn aus Drogengeschäften schmälert und
Read More Irland und der Nationalsozialismus Von Sonja Hartl „Rattenlinien“ heißen jene Fluchtlinien, die führende Vertreter des Nationalsozialismus und Angehörige der SS nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs genutzt haben, um aus dem Land zu kommen. Einige ihrer Gesinnungsgenossen hatten sehr früh erkannt, dass der Zusammenbruch bevorsteht und sich abgesetzt. Dann organisierten sie vom Ausland aus Fluchtrouten für ihre Verbündeten, „mit Unterstützung der Kirche oder dem ein oder anderen Regierungsmitglied. Ein Empfehlungsschreiben, ein paar Devisen, um die Reise zu erleichtern, und Bargeld, um ein neues Leben zu beginnen.“ So steht es in
Read More Bücher, kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Zerteilt und serviert von: Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM), Frank Rumpel (rum), Thomas Wörtche (TW). Bücher von: Lee Child, Karen Dionne, Garrett M. Graff, Uta-Maria Heim, Robert Hültner, Institut für Sozialforschung, Pankaj Mishra, Antonin Varenne, Donald E. Westlake. Was ist das, das da mordet? (AM) „Mittelweg 36“, die zweimonatliche Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, haben wir bei CrimeMag schon des öfteren vorgestellt, immer wieder wartet die Redaktion mit Themen und Heften auf, die uns im Crime-Zusammenhang interessieren. Das aktuelle
Read More Die Formation eines Subgenres Von Thomas Wörtche Als ich mich neulich mit Junichiro Tanizalkis Meisterwerk „Der Schlüssel“ beschäftigt hatte, der sich unter anderem mit den Gender-Rollen der modernen japanischen Gesellschaft beschäftigt, fiel mir auf, wie geschichtsvergessen auch die Traditionslinie kriminalliteraturschreibender Frauen aktuell geworden ist. Deswegen sei hier noch einmal und nachdrücklich auf Masako Togawa hingewiesen, die zudem mit dem Titel ihres Erstlings, „Der Hauptschlüssel“ auf Tanizaki anspielt, aber sich gleichzeitig von männlichen Vorbildern loslöst und in einen globalen weiblichen Diskurs eintritt. Der Mann, der nachts rastlos durch Tokio streift, ist
Read More Die Farben der Nacht Autos, nachts allein am Straßenrand, eine Zeitkapsel aus den 1970er Jahren, das ist Langdon Clays Fotobuch „Cars – New York City. 1974 – 1976“. Alf Mayer hat sie geöffnet. Sie beherrschen die Nacht als wären sie Könige. Als wäre genau das der Auftritt, der ihnen immer schon gebührt hat, diese Art scheinbar beiläufiger fotokünstlerischer Inszenierung, die Langdon Clay ihnen angedeihen und dann 40 Jahre in der Schublade liegen ließ. Bis Gerhard Steidel, der im Jahr nur auf zwei der zu Zigtausenden bei ihm eingehenden Briefe reagiert, höchst persönlich
Read More Tausche Schaukelstuhl gegen Bein Von Katja Bohnet Texas, Hitze, Staub Noir. Es ist still. Vielleicht wird leise gesprochen, vielleicht bauscht ein leichter Windzug die Gardinen auf. Es ist heiß, Schweiß verklebt Staub auf der Haut. Die Nacht bringt keine Abkühlung. Zwei Möglichkeiten: Grelles Licht, ein Knall, harte Action, Achterbahn. Oder es bleibt dunkel, leise, drückend heiß. Wenn der Morgen kommt, ist jemand tot, jemand reich, jemand muss sich trennen, jemand geht. Lisa Sandlin wählt Tor 2. Sie erzählt leise, dennoch direkt. Die LeserInnen, die den Kriminalroman gerne hart und schräg
Read More Wie wird man zur Ratte? Langsam über rote Linien kriechen! Don Winslows „Corruption“ zeigt eine zur Selbstzerstörung führerende Grenzüberschreitung. Von Peter Münder. Zu Don Winslows Krimi-Lieblingsklassikern gehören Chester Himes, Robert B. Parker, Raymond Chandler und Elmore Leonard: „Die haben Krimis in Musik verwandelt“, erklärte Winslow jetzt der New York Times. Alle fünf Jahre liest er nochmal Klassiker wie „Krieg und Frieden“ oder „Die Brüder Karamasow“; zu einem Autoren-Dinner würde er auf jeden Fall Shakespeare, Raymond Chandler und George Eliot einladen. Keine Frage: Der 63jährige Winslow hatte schon immer ein großes
Read More Ein starker Sog von Sonja Hartl Ach ja, man kennt sie ja, diese psychologischen Thriller mit einer Ehefrau, die sich irgendwie nicht richtig an irgendetwas erinnern kann und dann gerät ihr Leben aus den Fugen. Dachte ich. Aber irgendwann sagte ich mir auch mal, dass ich bei australischen Spannungsromanen nun wirklich einfach mal alles lesen könnte, was übersetzt erscheint und damit hätte ich dann ein weiteres Land, in dem ich mich gut auskenne. Wie Irland. Oder Finnland. Oder irgendwann hoffentlich mal Frankreich. Also nahm ich Tania Chandlers „Zwei Leben“ mit
Read More Urlaubslektüre … hat Joachim Feldmann sich gegönnt und erzählt dankenswerterweise davon. Es sind nicht die schlechtesten Lektüremomente, in denen das in langen Lesejahren antrainierte kritische Bewusstsein der naiven Freude des Wiedererkennens weichen muss. Da taucht in einer Kriminalerzählung unvermutet das winzige, an der Nordküste Norfolks gelegene Dorf Stiffkey auf und schon fühlt man sich seltsam berührt, hat man doch gerade nur wenige Meilen entfernt zwei großartige Ferienwochen verbracht. Und wenn in einer anderen Geschichte desselben Bandes ein junger Mann im Hippiegewand mit einem Aufnahmegerät herumläuft, um authentische Geräusche zu konservieren, die
Read More Nicht mehr im Krieg, sondern jetzt hier Reading ahead (12): Elf Jahre seit seinem letzten Buch. Alf Mayer hat sich auf Peter Blauners „Proving Ground“ gestürzt. Vor dieser Lektüre hatte ich ziemlich Bammel. Ein Autor, der elf Jahre stumm geblieben war, davor eine Handvoll bester Bücher schrieb, mindestens zwei davon interstellar. Sein Erstling „Slow Motion Riot“ (1991) hatte ihm den Edgar gebracht, Patricia Highsmith persönlich benannte es als wichtigstes Buch des Jahres. Für „Casino Moon“ (1994) gab es Anerkennung unter anderem von Nicholas Pileggi, dem Mafia-Spezialisten und Drehbuchautor von Scorseses
Read More Der Sonderermittler als medienwirksamer Selbstdarsteller: Wenn die Inzenierung wichtiger ist als die Aufklärung In Donato Carrisis „Nebelmann“ geht es zwar um das mysteriöse Verschwinden eines jungen Mädchens, doch Carrisi liefert auch eine fulminante Kritik an einer medial inszenierten Kampagne, die den profilneurotischen Sonderermittler Vogel als prominenten Star verklären soll. Von Peter Münder Als der Psychiater Flores nach Mitternacht mobilisiert wird, um einen Unfallfahrer im Krankenhaus zu verhören, der sich an nichts erinnern kann, ahnt er schon, dass dieser Fall ebenso komplex wie rätselhaft ist. Vor allem auch, weil die ermittelnde
Read More About Crime Fiction Hinweise zur Sekundärliteratur von Thomas Przybilka (Lieferung No. 64, Juni 2016 – Dezember 2016) Seit Jahren bibliografiert, archiviert und kommentiert der Ehrenglauser-Preisträger Thomas Przybilka in seinem BoKAS (= Bonner Krimi-Archiv Sekundärliteratur) wissenschaftliche und publizistische Arbeiten aus aller Welt, die sich mit den unendlichen Facetten von Kriminalliteratur befassen. In unregelmäßig regelmäßigen Abständen erscheinen dann seine unschätzbar wertvollen Zusammenfassungen der aktuellen Sekundärliteratur, die jeder zur Kenntnis nehmen muss, der sich auch nur ein bisschen über seine Lieblingsliteratur kundig machen möchte. Ein solcher „Newsletter“ hat leicht einmal 160 bis 200 Seiten; deswegen empfiehlt
Read More Elektrisierender existentieller Kampf – Mit „Kämpfen“ legt Karl Ove Knausgård nun den Abschluss eines in der Literaturgeschichte wohl einmaligen und zugleich megaerfolgreichen Mammutprojektes vor: In sechs Bänden und auf über 4.500 Seiten versucht er sein Leben in der ganzen unermesslichen Bandbreite ohne literarische Überhöhung und Fiktionalisierung niederzuschreiben: Er will nicht das „‘als ob‘ der Kunst, diese[n] Abgrund, der sie von der Wirklichkeit trennt“, sondern er will „versuchen, zum Rohen und Willkürlichen dieser Realität vorzudringen.“ Von Karsten Herrmann Alle sechs Bände kreisen dabei auch um den strengen und stets missgelaunten Vater,
Read More J.D. Daniels: Die Korrespondenz, übersetzt. Blind John, still dripping rain from his trip to the ATM, offered me a hundred dollars to let him go down on me. “I think you’re in the wrong bar,” I said. “Maybe you are,” he said. Hier das Beispiel einer diskreten Übersetzung. Die deutsche Ausgabe von J.D. Daniels Essay-Band „Die Korrespondenz“ überträgt den Austausch in einer Bar wie folgt: In dieser Bar bot mir Blind John, noch regennaß vom Gang zum Geldautomaten, hundert Dollar an, wenn ich mit ihm ins Bett ginge. „Du bist
Read More Eine Reise in das dunkle Herz Amerikas – Der Münchener Liebeskind-Verlag ist immer wieder für die Entdeckung von literarischen Grenzgängern zwischen Hochliteratur, Crime und Noir gut. Autoren wie Pete Dexter, David Peace oder Donald Ray Pollock führen mit suggestiver Kraft in die Abgründe des Menschen und der Nationen. Der Brite Hari Kunzru, der zurzeit in New York lebt und arbeitet, zielt mit seinem Roman „White Tears“ in das dunkle Herz Amerikas und in die Grenzbereiche der Wirklichkeit. Von Karsten Herrmann Kunzrus Protagonist Seth streift auf der Suche nach Tönen, Geräuschen
Read More Saugnäpfige Prosa – Wie ein unheilvolles Wesen aus „Fluch der Karibik“ haust Antiquitätenhändler Knut Seckig in seinem Laden, der bis unter die Decke mit maritimem Krimskrams vollgestopft ist. Kompasse, Sextanten und Seekarten, Korallen, Muscheln, Schnecken und Seesterne, Galeonsfiguren und Gemälde unklarer Provenienz sind seine Welt. Ein unscheinbares Polaroid im Schaufenster lockt die Studentin Ines in seinen Laden. Hat dieses Foto von zwei Mädchen in einem Kanu etwas mit ihrer eigenen Geschichte zu tun? Ines will dieses Foto haben, doch es ist nicht käuflich, sondern Seckig nutzt es als Köder, um
Read More Intertextuelles Spiegellabyrinth – 2014 wurde der Zeichner, Maler, Schauspieler, Herausgeber, Kurator und Reisejournalist Tex Rubinowitz mit dem „Bachmann“-Preis ausgezeichnet und legte daraufhin sein höchst originelles Romandebut „Irma“ vor. In seinem zweiten Roman schreibt das 1961 als Dirk Wesenberg geborene Multitalent nun wie zuletzt auch Joachim Lottmann in „Happy End“ über die zermürbende Unfähigkeit einen Roman zu schreiben. Von Karsten Herrmann „Das meiste war auserzählt, ich war auserzählt“ resümiert der Ich-Erzähler alias Tex Rubinowitz alias Dirk Wesenberg gleich zu Anfang und beklagt ein Leben, in dem eigentlich nichts passiere. Und so
Read More Zu den Wurzeln im Flöz „Du hast die Welt gesehen. Du bist betrunken durch Brooklyn getorkelt und warst verliebt in Paris, in Rio de Janeiro hat man dich mit einem Messer überfallen.“ Ein junger Mann macht sich Mut für eine Reise, die nicht in entlegene Gegenden der Erde führt, sondern in entlegene Bereiche seiner Seele, seiner Familie. Er ist vertraut mit der Fremde, hat für Radioreportagen Favelas besucht und Inuit interviewt – aber die Fahrt in das Dorf im Dunstkreis des Ruhrgebietes, wo die Mutter allein im ehemals von Familienleben
Read More Süffiges Lesevergnügen – Nach ihrem zweiten Roman „Flammenwerfer“, der mit seiner komplexen Komposition und einem futuristischen Furor 2015 für Aufsehen gesorgt hat, kommt nun auch Rachel Kushners Erstling „Telex aus Kuba“ mit Zeitverzögerung auf den deutschen Markt. Von Karsten Herrmann Erzählt wird vom Kuba der 1950er Jahre, als Batista nach einem Putsch an die Macht kam und Fidel und Raul Castro in die Berge zogen, um das Land von diesem Diktator zu befreien. Es ist eine Zeit, in der die Amerikaner in Kuba noch fest im Sattel sitzen und das
Read More Neue Kinderbücher von Antje Damm („Warten auf Goliath“), Irmgard Kramer / Zapf („Die Piratenschiffgäng“), Franziska Gehm („Pullerpause im Tal der Ahnungslosen“), Anne C. Voorhoeve („Wir 7 vom Reuterkiez“), Annette Herzog / Katrine Clante („Pssst! “), Frank Schmeißer („Die Legende von Drachenhöhe“), Nicholas Gannon („Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt“). Vorgestellt von Frank Schorneck. Warten auf G… Ein Bär sitzt auf der Bank an einer Bushaltestelle und wartet. Er wartet auf seinen Freund Goliath, wie er allen erzählt. „Goliath kommt gleich, er ist mein allerbester Freund“, verkündet er zuversichtlich.
Read More Der ganz normale Kleinstadt-Wahnsinn – Richard Russo ist derzeit einer der unterhaltsamsten Erzähler der USA und schreibt mit viel Witz und Wärme über Menschen, die alles andere als Helden sind und das Leben mehr schlecht als recht meistern, über die Menschen von nebenan mit ihren kleinen Träumen und Hoffnungen, mit ihren kleinen Freuden, Fehlern und Fehltritten. Von Karsten Herrmann Wie schon in seinen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman „Diese gottverdammten Träume“ siedelt Russo auch „Ein Mann der Tat“ in einer schäbigen Kleinstadt an: „Unterm Strich also war Bath […] ein
Read More Shock and Awe Carsten Jensens Roman „Der erste Stein“ reagiert auf den absurden Krieg in Afghanistan. Er verweigert radikal alle Sinnstiftungen und seziert das Gemetzel Schicht für Schicht. So entsteht eine Art salzsäureklarer Polit-Thriller der Kontingenz. Ein großer Roman, besprochen von Thomas Wörtche. „Der erste Stein“ von Carsten Jensen beginnt wie ein Kriegsroman aus Afghanistan. Erzählt wird vom Schicksal eines dänischen Nato-Kontingents, irgendwo in der Wüstenei der Provinz Kandahar. Der 3. Zug ist in einem vorgeschobenen Camp basiert, von dort aus werden Patrouillen gefahren, es herrscht die übliche Langeweile, punktiert
Read More The Great Vietnam War Novel was not written by an American Pulitzer- und Edgar-Preisträger Viet Thanh Nguyen, dessen kluger und raffinierter Vietnam-Politthriller „Der Sympathisant“ am 14. August auf Deutsch erscheint (Blessing), über die vielen von der Kritik übersehenen vietnamesisch-amerikanischen Werke, die den Vietnam-Krieg literarisch aufarbeiten. – Viet Thanh Nguyen writes on the many Vietnamese-American works ignored by both the American and Vietnamese mainstream. The discomfort of being caught between two sides makes us write our stories, again and again, he says. „We are the losers, the traitors, the dissidents…“ In 1967, Le Ly Hayslip,
Read More Ballistische Zelebration Reading ahead (10): Alf Mayer über „G-Man“ von Stephen Hunter Da hat einer Spaß gehabt. Viel Spaß. Schon das Cover der US-Erstausgabe erzählt davon. Ratta-tat macht darauf die Thompson-Maschinenpistole, gelb wie die Titelschrift blitzt ihr Mündungsfeuer, der Titel des Buches rekurriert auf den James-Cagney-Film „G-Men“ von 1935 (siehe das PS) und das Cover nimmt direkte visuelle Anleihen beim Filmplakat von „Baby Face Nelson“ mit Mickey Rooney, 1957. In seinem einundzwanzigsten Thriller und dem zehnten mit Bob Lee Swagger greift Stephen Hunter zu einem bewährten Kunstgriff des seriellen Erzählens.
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