Kurzbesprechungen von Joachim Feldmann (JF), Sonja Hartl (sh) und Ulrich Noller (UN). Harlan Coben: Kein Sterbenswort Kenneth Fearing: Die große UhrTom Lin: Die tausend Verbrechen des Ming TsuMohamed Mbougar Sarr: Die geheimste Erinnerung der MenschenLea Stein: Altes Leid Er mordet sich von Utah nach Nevada (sh) Es ist eine bekannte Geschichte: ein knallharter Außenseiter begibt sich auf einen Rachefeldzug, um die Männer zu töten, die seine Ehefrau entführt und ihn durch eine Intrige zu zehn Jahren Zwangsarbeit verdammt haben. Aber in Tom Lins Die tausend Verbrechen des Ming Tsu bewegt
Read More Sachbücher, kurz besprochen Von Joachim Feldmann (JF) und Alf Mayer (AM): Felix Hartlaub: Aufzeichnungen aus dem FührerhauptquartierF. Januschek/ M. Pohlmeyer: Science Fiction. Horror, Hoffnung und WissenschaftBen Macintyre: Agent SonjaDenis Scheck: Schecks kulinarischer Kompass Innenansichten (AM) „Am besten erzähle ich einfach, was sich mir täglich sichtbar zeigt; vielleicht kommt man gerade damit dem Unsichtbaren, das natürlich das Entscheidende ist, am nächsten.“ Mit diesem Zitat eröffnet die Felix-Hartlaub-Gesellschaft auf ihrer sehr empfehlenswerten Internetseite den Blick auf einen der schärfsten Beobachter der Nazi-Zeit. Er hat sie von innen, ganz nah, und sogar dann im Generalstab und
Read More Eine Vielzahl von Krimi-Neuheiten … … erscheinen jeden Monat, dazu Graphic Novels (vulgo: Comics) und DVDs und BluRays. Unmöglich, das alles zu überblicken und zu rezensieren. CrimeMag siebt und schürft deshalb für Sie und weist hier regelmäßig mit Hilfe der befreundeten Buchhandlungen Chatwins (Berlin), Wendeltreppe (Frankfurt) und Buchladen in der Osterstraße (Hamburg) auf interessante Neuerscheinungen hin. Empfehlungen für DVDs, BluRays und Comics und auch Podcasts geben Katrin Doerksen und Thomas Groh. **** Bitte denken Sie daran, dass gerade in diesen Zeiten Ihre lokale Buchhandlung(en) besonderer Unterstützung und Solidarität bedürfen. Lieber dort bestellen als bei amazon. – ********* Claudia Denker von der Krimiabteilung im Chatwins in Berlin-Schöneberg: Ein spannender
Read More Veröffentlichungstermin für die von Deutschlandfunk Kultur beherbergte aktuelle Krimibestenliste Februar 2023 ist Freitag, 3. Februar. Die Jahres-Krimibestenliste 2022 hier als PDF. Hier die Krimibestenliste Februar 2023: 1 (-) Megan Abbott: Aus der Balance (Pulp Master) 2 (1) Johannes Groschupf: Die Stunde der Hyänen (Suhrkamp) 3 (-) Kenneth Fearing: Die große Uhr (Elsinor) 4 (2) Attica Locke: Pleasantville (Polar) 5 (4) Tom Lin: Die tausend Verbrechen des Ming Tsu (Suhrkamp) 6 (10) Sally McGrane: Die Hand von Odessa (Voland&Quist) 7 (3) Tade Thompson: Fern vom Licht des Himmels (Golkonda) 8 (-) Joe R. Lansdale: Moon Lake (Festa) 9 (-) Antoine Volodine: Einige Einzelheiten über die Seele der Fälscher (Edition Converso)
Read More Liebes CrimeMag-Publikum, 50 Fotos es in unserer kleinen Carsten-Klindt-Galerie mittlerweile geworden. Und es geht weiter. Kriminalliteratur wurde früher gerne als „Asphalt-Literatur“ abgetan. Wir finden, dass das ein Adelstitel ist. Wir mögen Asphalt, wir mögen Großstadt, wir mögen Realität. Deswegen präsentieren wir Ihnen hier eine Rubrik, die jeden Monat ein Bild des Fotografen Carsten Klindt zeigt – und bis Folge 34 manchmal Texte der Polizistin Nadja Burkhardt kombiniert hat: Street Scenes. Aus Realität wird Kunst, fragmentarisch und kaleidoskopisch. Freuen Sie sich mit uns! Hier Auftritt Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr.4, Nr. 5, Nr.6, Nr.7, Nr. 8 und Nr.9, Nr. 10 und Nr. 11, Nr. 12 und Nr. 13 und Nr. 14 und Nr. 15 und Nr.
Read More Unterm Radar „Unterm Radar“ heißt das neue Album von Danny Dziuk, und manche Vorlagen kann man sich einfach nicht entgehen lassen. Unterm Radar fliegen fiese Killerdrohnen, abscheuliche Marschflugkörper und anderes ekles Kriegszeug, übler Cyberkram sowieso. Unterm Radar bleiben mal schnell auch exzellente Kunstwerke, kreative Menschen und kluge Ideen, wenn sie nur ein bisschen von den Trampelpfaden des Mainstreams abweichen. Unterm Radar passieren Dinge, die den offiziellen Wachsamkeitssystemen entwischen wollen, im Bösen und im Guten. Singer/Songwriter Danny Dziuk sieht sich zwar selbst, glaubt man dem „Ich“ des Titelsongs (wir glauben nicht immer
Read More Der „Weltempfänger“ nominiert seit 2008 Übersetzungen belletristischer Werke aus aller Welt, um herausragende literarische Stimmen im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Die aktuelle Sonderausgabe der Bestenliste richtet den Blick in den Iran, da die Proteste dort die Aufmerksamkeit der Welt verdienen — und brauchen. Kuratiert wurde die Sonderausgabe von Anita Djafari und Ulrich Noller. Aktive und ehemalige Juror:innen der Bestenliste Weltempfänger sowie weitere Expert:innen für persische Literatur geben persönliche Leseempfehlungen: neun Romane, vier Gedichtbände und eine Graphic Novel. Der Traum von Tibet von Faribā Vafī. Roman. Aus dem Persischen von Jutta Himmelreich. Sujet Verlag 2018. Die geheime
Read More Wer liest, sammelt Sätze. Manchmal bewußt. Manchmal ist ein einziges Wort ausschlaggebend: hartnäckig taucht es immer wieder auf. Fliege, zum Beispiel. Oder Mitternacht. Oder Asphalt. In ganz unterschiedlichen Büchern und Zusammenhängen, bei ganz unterschiedlichen Schriftstellern. Solche Fliegensätze oder Mitternachtssätze oder Asphaltsätze finden, immer elf an der Zahl, in der Serie ‚Spielwort‘ ihren Platz. Ein Spaß, ein Zeitvertreib. Und eine andere Art, auf Bücher zu deuten. Spielwort: Ohren Elf Zitate zusammengelesen von Ingrid Mylo Nun aber begriff er den eklatanten Unterschied zwischen einem Ohr, das allein dazu bestimmt war, bedeutsame Dinge zu
Read More Joachim Feldmann über ein schwieriger gewordenes Terrain Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch das Werk des amerikanischen Schriftstellers Tony Hillerman (1925 – 2008) der Vorwurf der kulturellen Aneignung erreichen würde. Schließlich hatte er als weißer Amerikaner zwischen 1970 und 2006 siebzehn Kriminalromane veröffentlicht, die vor allem im Navajo-Reservat in Arizona und New Mexico spielen und deren Protagonisten, Lieutenant Joe Leaphorn und Officer Jim Chee, für die Navajo-Polizei ermitteln. (Seit 2013 wird die Reihe von Hillermans Tochter Anne fortgeführt.) Der Unionsverlag bringt nun eine Neuauflage von Tony
Read More Siegel Ein Gedicht manchmal wieDurch einen gefrorenenSee einzubrechen, du aber nichtErfrierst, auch wenn das Wasser kaltWäre oder die Oberfläche wiederZufröre. Du wirst zurückschauen, gehstWeiter. Trockenen Fußes. An Land.Ein wenig erschüttert. Im Rückblick.Im Sonnenschein. Imago I 1 Schaute einen Film über die Seidenstraße:Da, ein Land so reich an Philosophen, Mathematikern,Astronomen, Entdeckern und mutigen, einfachen, neugierigenLeuten, für die unsere Welt nie groß genug sein konnte:AberWie kann nach dem Ende der FremdherrschaftDenkmäler und Statuen eines Massenmörders aufstellen? 2 bene dicti+ „Die deutsche Bürokratie konnte sich auf Präzedenzfälle stützen, verfügte über eine Richtschnur; die
Read More Eine neuartige Deutung Pasolinis als Kulturvisionär „Mir scheint, dass die Vergangenheit im Hinblick auf die Gegenwart die einzige wirkliche Widerstandskraft ist.“ – Pier Paolo Pasolini in einem Interview mit Gideon Bachmann 1972 Es ist ein überraschendes persönliches Bekenntnis. Noch erstaunlicher ist, dass es von einem prominenten deutschen Kulturmenschen und Mann des Theaters kommt. Moritz Rinke hat es abgelegt: „Es sind die besonderen Spieler und ihre Bewegungen“ auf dem Fußballfeld, „die einen für ein ganzes Leben prägen können.“ Und es erregt überdies Aufsehen, dass Moritz Rinke es in einem Vorwort zu dem Pasolini-Buch Valerio Curcios
Read More Zuschauen, während man sich selber hinterherfliegt Joachim Feldmann über Wilhelm Genazinos Aufzeichnungen 1972 – 2018 „Der Traum des Beobachters“ Frankfurt 1972: Im Augustheft der satirischen Monatszeitschrift „pardon“ wird Literaturgeschichte geschrieben. Ein Autor, so heißt es in dem Artikel von Redakteur Bernd Rosema, wolle „einen Roman im Auftrag seiner Leser“ verfassen. Für nur zehn Mark könne man sich ein Exemplar eines bereits konzipierten „historischen Romans aus dem Jahre 1972“, der in der Frankfurter Kulturszene spiele, sichern. Das Buch werde „Die Vollidioten“ heißen, und das bezeichne mitnichten die Romanfiguren, sondern sei eine
Read More Anderweitig bemühte Fliegen und ein Kinderwitz Der Titel ist schon mal schön, ‚Diverse Wunder‘, da siehst du die Auslage gleich vor dir, das Schaufenster voller Farben und Pracht, ungeordnet, eine vielversprechende Wirrnis leuchtender Verlockungen, und klar, denkst du an Tucholsky, der hätte vielleicht maliziös gefragt: „Was für Wunder hätten Sie denn so im Angebot.“ Wunder, in denen Fische zuhauf kursieren wie nachbarschaftliche Gerüchte, die sich, natürlich, als falsche Behauptungen erweisen (aber das darf man ja jetzt, das soll man sogar: andere anschwärzen, ungestraft, während die Angeschwärzten in Zukunft beweisen müssen, daß sie das
Read More Sprachgymnastin im Dienst der Asylbehörde Zu Shumona Sinhas Roman „Erschlagt die Armen“ Das Buch ist 2011 in Paris und vor sieben Jahren auf deutsch erschienen, in der edition Nautilus, wo schon lange bevor es Mode wurde, Stimmen von weither und von jenseits der literarischen Hauptstraßen nach Deutschland transportiert wurden. Ich habe es zufällig in der Bibliothek gefunden, und es ist das Ehrlichste von vielen Büchern, die ich über Geflüchtete, über Asylbewerber und die einsamen fremden Männer gelesen habe, die eingeklemmt in bürokratische Verfahren auf ein Bleiberecht hoffen. Die Erzählerin ist
Read More Bruch im Biographieren Ein Leseheft über die polnische Auschwitz- und Buchenwald-Überlebende Alina Dąbrowska, erstellt von Studierenden aus Jena und Warschau, wird zum Zeugnis des Verlusts von kommunikativem Gedächtnis. Umso wichtiger ist, dass und wie diese Broschüre gelesen wird. ‚Sto lat, sto lat – niech żyje, żyje nam‘, singt man in Polen zum Geburtstag: Hundert Jahre alt mögest du werden. Alina Dąbrowska, geborene Bartoszek, Widerstandskämpferin aus Pabienice bei Łódż, der nach ihrer Verhaftung und Deportation nach Auschwitz die Häftlingsnummer 44165 eintätowiert wurde und die Birkenau ebenso wie die Todesmärsche in Außenlager der KZs
Read More Immer vorbildgetreuer! Wenn man die Märklin-Kataloge der vergangenen Jahrzehnte durchblättert, fällt auf, dass die Entwicklung zur vorbildgetreuen Miniatur-Nachbildung der „großen“ Bahn sehr allmählich erfolgte und nicht etwa das Produkt einer einmaligen unternehmerischen Idee war. Bereits von der frühesten Geschichte des Unternehmens an hatte man sich bemüht, Modelle herzustellen, die dem Vorbild möglichst irgendwie ähnlich sahen. Aber zum Beispiel erst in den 1950er Jahren bekamen die Modelle die Baureihennummern eines ganz bestimmten großen Vorbilds (wie etwa „44 690“ (vorher „G 800“ als Produktname) oder „E44 039“ (vorher „SE 800“)) und auch erst ab1953 versteckte man schamhaft den
Read More Miniversum. Thesen zu Spur 7 Markus Pohlmeyer über die Liebe zur Modelleisenbahn – Philosophie der Modelleisenbahn (2) Märklins „Mini-Club“ Spur Z (1:220) feierte 2022 das fünfzigjährige Jubiläum. Normalerweise war ich seit meiner Kindheit mit Märklin HO sozialisiert worden. Dann kam die Corona-Krise. Nicht mehr in meinem Büro an der Universität sein zu können, war unter anderem nun auch ein Raumproblem. Meine Modelleisenbahnplatte zu Hause wurde zum Bücherstapeln umfunktioniert und als Korrekturfläche verwendet. Die Lokomotiven und Waggons verwandelten sich von technisierten Mitbewohnern zu musealen Objekten im Regal und müssen nun ihren Platz
Read More Die Familienähnlichkeit erkennen Christian Y. Schmidt ist ein Reisender zwischen den Welten und in China verheiratet. Corona setzte seinen Weltenwechseln ein jähes Ende, schränkte die Beweglichkeit stark ein. Erst 2022 konnte er wieder reisen. In den knapp acht Monaten, die er sich im letzten Jahr in Peking aufhielt, musste er sich rund 75 mal einem PCR-Test unterziehen, davon 69 mal in Folge. Aus seinen Beobachtungen und Erfahrungen dabei hat er nun ein Buch gemacht, das – ergänzt von Fotos, die er und seine Frau Gong Yingxin machten – einen seltenen
Read More Vorbemerkung: Das ist der zweite Teil eines Textes, dessen Ursprungsfassung ich für Ulrich Peltzer schrieb, der (mit wenigen anderen) das Fach „Literarisches Schreiben“ in der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) aufbaute, aus Anlass seines altersbedingten Ausscheidens aus der Hochschule. Alles Gute für die Zeit nach der KHM, Ulrich! – Der erste Teil dieses Textes erschein bei uns in der Januar-Ausgabe 2023, d. Red. 6. Die Übersetzung von Eva Rechel-Mertens, Proust, wurde nach dem Erscheinen der ersten Bände gefeiert. „Mit wenigen Ausnahmen fielen die Reaktionen auf das Unternehmen, eine vollständige Ausgabe der
Read More Meistermusik Eine Filmkritik von Harald Mühlbeyer Ennio Morricone (1928 – 2020) war der größte aller Filmkomponisten; vielleicht eines der größten musikalischen Genies überhaupt. Der italienische Regisseur Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“) würdigt ihn in nun mit einem eigenen Film – und lässt den Maestro ausführlich zu Wort kommen. Ein Star lockt Menschen ins Kino. Dafür wurde das Starsystem erfunden, irgendwann in den 1910ern: Schauspieler werden aufgebaut zu mythischen Ikonen. So war das im Goldenen Hollywood, da wurden unter Aufgabe jedes eigenen privaten Lebens Menschen als Marketinginstrument der Studios zurechtgestutzt. Oder: Ein
Read More Zehn weitere Anmerkungen Star Trek „Picard 2“ (2022) – von Markus Pohlmeyer 1) Wir könnten anfangen, anders zu denken. Picard 2 wagt dazu viele Experimente. Diese Staffel aus dem Star Trek-Kosmos erweist sich unter anderem auch als Beziehungsdrama und Entwicklungsroman im Science Fiction-Gewand. 2) Turn around. Am Ende wird Admiral Picard der Seven das Kommando übergeben: die nicht ohne Schwierigkeiten lernen musste, dass sie Mensch UND Borg ist und bleibt (und Raffi liebt). 3) Turn around. Am Ende wird eine neue Borg-Königin (ehemals eine Frau) Picard darum bitten, provisorisch in die Föderation aufgenommen zu werden:
Read More Eine Begegnung mit Yoshihiro Narisawa – von Alf Mayer Ein Buch wie ein Drei-Sterne-Menü. Wie eine Pilgerfahrt. Eine Lektion in Demut und Erdverbundenheit. Yoshihiro Narisawa gehört zu den 100 besten Köchen der Welt, ist Inhaber eines mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants in Tokyo. Das Narisawa, im Süden Tokios im Stadtteil Minato gelegen und die ersten acht Jahre Les Créations de Narisawa benannt, gehört zu den weltweit 50 besten Restaurants. Die Vereinfachung des Namens ist Programm. Acht Jahre Lehrzeit verbrachte Narisawa in Europa bei Meistern wie Paul Bocuse and Joël Robuchon,
Read More Herzlich willkommen! „Crime Time“ findet unser USA-Korrespondent Thomas Adcock in Hinblick auf Trump und seine Spießgesellen – Zeit, die Clowns wegzusperren. Bachtyar Ali, der bekannteste zeitgenössische Schriftsteller des autonomen irakischen Kurdistan, erklärt uns, warum der Kriminalroman in der arabischen Kultur keinen Boden hat. Frank Göhre porträtiert für uns Jürgen Roland und damit St. Pauli und die Anfänge des deutschen Fernsehens vor 70 Jahren. Ebenfalls ein Jubiläum: Georg Stefan Troller wird 101 Jahre alt, wir gratulieren mit dem Textauszug „Der Maquisard“. Elmar Krekeler hält eine Laudatio auf Johannes Groschupf, Alf Mayer
Read More By Thomas AdcockCopyright © 2022 – Thomas Adcock NEW YORK CITY, near America In mid-November, one of the world’s most frequently alleged criminals announced his intention to once more seek the Republican Party nomination for president of the United States. The campaign slogan this time: “Make America Glorious Again.” This big news of little surprise came as part of a nearly ninety-minute litany of Donald J. Trump’s usual resentments, delivered from behind a gold-plated dais before a captive audience in a banquet room at Mar-a-Lago, the golf resort in Florida
Read More (AM) Parallel zu seinen zu Recht bewunderten Romanen hat Bachtyar Ali, der bekannteste zeitgenössische Schriftsteller und Poet des autonomen irakischen Kurdistan, seit Jahrzehnten immer wieder Essays und Untersuchungen veröffentlicht. Der jetzt im Unionsverlag erschienene Sammelband Das Lächeln des Diktators zeigt ihn als scharf beobachtenden und zum Nachdenken herausfordernden Analytiker. Man darf auch sagen: Es gilt, einen Schriftsteller neu zu entdecken. – Als Textauszug veröffentlichen hier im Anschluss an diese kurze Besprechung den Essay „Der Kriminalroman und die großen Verbrechen“. Bachtyar Ali lebt seit Mitte der Neunzigerjahre in Deutschland. Er schreibt
Read More Am 26. Dezember 2022 wird das Fernsehen 70 Jahre alt. Geschichten aus der Medienwelt – von Frank Göhre Hamburg! Das ist mehr als ein Haufen Steine,Dächer, Fenster, Tapeten, Betten, Straßen, Brücken und Laternen. Das ist mehr als Fabrikschornsteine und Autogehupe – mehr als Möwengelächter, Straßenbahnschrei und das Donnern der Eisenbahnen – das ist mehr als Schiffssirenen, kreischende Kräne, Flüche und Tanzmusik – oh, das ist unendlich viel mehr. Das ist unser Wille zu sein. Nicht irgendwo und irgendwie zu sein, sondern hier und nur hier zwischen Alsterbach und Elbestrom zu
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