An Interview with Adrian Hyland – by Alf Mayer Centered around policeman Roger Wood, Adrian Hyland’s Kinglake-350 is a masterpiece of writing about a catastrophe – the worst bushfire disaster in Australia’s history, Black Saturday, 7 February 2009. As the firestorm engulfed the community, Roger Wood risked his life, again and again, to try and save people.With the fire raging all around, he phoned home to warn his wife what was coming. She screamed that the fire had already hit their property. Then the line went dead… Adrian Hyland takes a
Read More Herzlich willkommen Gleich ein Termin zum Vormerken für Ihren Kalender: Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. September 2019, heißt es Auf zu KrimisMachen 4 in Köln. Nach Berlin, Frankfurt und Hamburg trifft sich unsere Branche dort im Bürgerhaus Stollwerk zum vierten Mal zu einer Art Mainzer Tage der Krimikritik: Autoren, Kritiker, Verleger, Lektoren, Agenten, Produzenten, Wissenschaftler und Buchhändler bei einem hochkarätigen Symposium. Weitere Details demnächst hier. Die Ereignisse der Trump-Präsidentschaft veranlassen unseren USA-Korrespondenten Thomas Adcock dieses Mal zu einem Doppelschlag: Seine Essays „Billionaire Blues“ und „Reality TV“ schreiben die größte
Read More Please…Call us ‘People of Means’ New York to world’s richest man: Fuhgeddaboudit by Thomas Adcock –Copyright © 2019 • Thomas Adcock NEW YORK CITY, near America A prosperous dolt named Howard Schultz scored his most notable life achievement in 1995 by inventing the Mocha Frappuccino, a briskly profitable confection peddled throughout his empire of Starbucks coffee houses. A quarter century later, now comes Mr. Schultz asking voters to believe that his caffeinated brainstorm, and the billions of dollars accrued, qualifies him to be president of the United States. Bad timing, Mr.
Read More Schreib doch, was du willst Robert Rescue überlegt, sich am 2.Tambach-Dietharzer Wunderwasser-Krimipreis 2019 zu beteiligen Ich hätte in den letzten fünfundzwanzig Jahren viel mehr schreiben müssen, thematisch breiter aufgestellt schreiben müssen. Nicht nur über Arbeitslosigkeit, den Wedding, eigene Befindlichkeiten, Arztbesuche, Wohnungsbaupolitik, komische Leute um mich herum oder sentimentale Betrachtungen über vergangene Zeiten, als ich jung, ansehnlich und sexuell aktiv war, sondern auch mehr Krimi, Science-Fiction, Phantastik, historische Stoffe, die Natur, den Börsenmarkt, Baumärkte, Verschwörungstheorien und hin und wieder eine klitzekleine Betrachtung über Ausgrabungsfunde aller Art. Königsgräber, untergegangene Städte oder Saurierfunde. Mit Letzterem Thema
Read More Die fröhliche Anarchistin Ein eigenes Universum hat Sara Gran in bisher zwei Romanen für ihre Figur Claire DeWitt, „die beste Detektivin der Welt“ gebaut – so auch hier, im dritten Buch um die gewaltaffine, sexuell autonome und drogenimprägnierte Ermittlerin: „Das Ende der Lügen“. Claire DeWitts Welt wird von Rätseln bestimmt und von deren Lösung, wobei es nur einen einzigen Parameter gibt: Die Wahrheit, die man niemals finden wird. Aber genau dieser Wahrheit ist alles detektivische Streben und Handeln verpflichtet, nichts anderem. Das ist natürlich eine extreme epistemologische Stilisierung und gleichzeitig
Read More NEW YORK CITY, near America Picture the current American presidency as gangster-laden film noir, a tawdry movie with two leading rôles: a thuggish lawyer called “The Fixer,” employed by “The Don,” malevolent godfather of a crime syndicate. The stars: Michael D. Cohen as consigliere, Donald J. Trump as capo di tutti capi. So it was, in life off the screen, for ten sorry years. Then came the morning February 27, a cold and sunny Wednesday in Washington. One of the stars broke character on live television. During five hours of
Read More Ein deutscher Spion bezwingt seinen Schmerz Dirks Brauns erzählt in „Die Unscheinbaren“ von den familiären Langzeitschäden eines deutsch-deutschen Spionagefalls. Seinem Anti-Agentenroman geht allerdings am Ende die Luft aus. – Eine Rezension von Johannes Groschupf. Die Agenten sind zurück in der Hauptstadt: Nach zwölf Jahren Bauzeit wurde am 8. Februar die Zentrale des Bundesnachrichtendiensts offiziell eröffnet. Ein riesiges Areal an der Chausseestraße, mitten in Berlin, eine megalomane Machtgeste in grau: 5200 Räume, 20.000 Tonnen Stahl, 135.000 Kubikmeter Beton. Baukosten: rund eine Milliarde Euro. „Ein gebauter Unfall“, hieß es in der SZ:
Read More „Ich beschäftige mich nicht lange damit, ob man etwas darf oder nicht“ Blut kennt der Polizist Viktor Saizev besser als Wasser, heißt es ziemlich am Anfang von „Krähentod“, dem dritten Buch mit dem Ermittlerpaar Rosa Lopez und Viktor Saizev vom Landeskriminalamt Berlin, Delikte am Menschen. Der Roman spielt weitgehend innerhalb weniger Tage in Moskau. Viktor will dort Urlaub machen, schon am Flughafen wird direkt neben ihm ein Mann erschossen und er landet – auch dank eines alten Haftbefehls – im Gefängnis. Das ist erst der Anfang. Dieses Mal treffen wir
Read More Die Zeit nach der Mauer ist die Schuld der Alten Zehntausend Kilometer Beton. Auf der Meerseite bis zu fünf Meter hoch. Drei Meter breit. Alle drei Kilometer ein Wachhaus, dazu noch Treppen, Kasernen, Ausfahrtsschleusen, Lagerräume, Zugangswege. Ein Ungestüm inmitten von Kälte und Dunkelheit ist die Mauer, die in naher Zukunft im Roman von John Lanchester Großbritannien von der Außenwelt abschottet. Sie stielt den Meerblick. Sie bietet keinen Schutz. Sie sorgt für Angst und Schrecken vor und hinter der Mauer. Und Tote. Auf beiden Seiten. Vor, hinter, und auf der Mauer.
Read More An der Seite des Mannes Ein Buch, das von der Realität ein gutes Stück eingeholt wurde, ist Alafair Burkes „The Wife“. Vor dem Skandal um Brett Kavanaugh geschrieben, erzählt sie von dem renommierten Wirtschaftsprofessor Jason Powell, dem vorgeworfen wird, eine Studentin sexuell belästigt zu haben. Dieser Vorwurf bringt sein Leben ins Wanken, seine Ehefrau Angela aber hält zu ihm. Sie ist „The Wife“, sie ist eine dieser Ehefrauen, die nicht glauben wollen, was man über ihren Ehemann sagt. Sie will nicht sehen, dass ihr schönes, bequemes Leben auf einer Lüge
Read More Respektabler Bodycount Skurrile Exposition Mein Ratschlag: Kommen Sie über den Kuchen weg! Man möchte dieses Buch fast wegschmeißen, als die Mitglieder einer Latino-Gang sich auf einer Grillparty darüber unterhalten, welche Frau den besten Schokokuchen backt. Man kann der Autorin zutrauen, dass es dieser gutbürgerlich, biederen und skurrilen Exposition bedarf, um es danach richtig krachen zu lassen. Da wird aus einem gesitteten Gespräch mit einer Geisel schon mal überraschend eine Exekution. Lola. Der Name ist Programm. Endlich ein Buchtitel, der deutlich kürzer als der Name der Autorin ist. Schreiben Sie sich
Read More Bücher kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM), Iris Tscharf (IT) und Thomas Wörtche (TW) über: Harry Bingham: Fiona: Unten im DunkelnLarry Brown: JoeFranzobel: RechtswalzerBurt Glinn: KubaFrank Göhre & Alf Mayer: King of Cool. Die Elmore Leonard Story.Bernhard Jaumann: Der Turm der blauen Pferde Jonathan Lethem: Der wilde DetektivNiklas Natt och Dag: 1793Sara Paretsky: Kritische MasseDaniel Pennac: Der Fall Malaussène: Sie haben mich belogenSanto Piazzese: Blaue Blumen zu AllerseelenIain Reid: EnemyJonathan Robijn: Kongo BluesChristian Schünemann, Jelena Volić: MaiglöckchenweißGary Victor: Im Namen des KatersKlaus-Peter
Read More Ein Mann wie Bronson Ein Auszug aus dem neuen Buch von Frank Göhre und Alf Mayer: Leben, Werk und Geist des großen Elmore Leonard in 20 Kapiteln umrundet. Hier geht es um den Übergang aus seinen Westernzeit zu den Kriminalromanen. Wäre Sam Peckinpah der Regisseur von „Mr. Majestyk – Das Gesetz bin ich“ (1974), würden Cineasten diesen Film als Meisterwerk betrachten, notiert Barry Gifford 1988 in seinem Filmbuch „The Devil Thumbs a Ride“. Es sei Elmore Leonards Ausflug in den Spaghettiwestern, der wohl einzige Melonen-Western der Filmgeschichte. Zwei Millionen Dollar kostet der Film, er spielt schnell das Zehnfache ein, wird ein beachtlicher Erfolg, bringt Leonard eine
Read More Eine enge Welt Frank Rumpel über einen Roman aus Kalabrien Vom Erwachsenwerden in einer abgehängten Gegend Süditaliens erzählt Gioacchino Criaco in seinem aktuellen Roman „Die Söhne der Winde“. Das Dorf Africo lag einst in den Hügeln des Aspromonte, einem Nationalpark im Süden Kalabriens. Es wurde nach einer Überschwemmung von den Behörden geräumt, die Bewohner in ein neues, gesichtsloses Africo am Meer umgesiedelt. Criaco kam 1965 in diesem Africo Nuovo zur Welt, kennt die Geschichten, die er auch schon in seinem von Francesco Munzi verfilmten Debütroman „Schwarze Seelen“ erzählt, nur zu gut.
Read More „Ich finde, ein bisschen Sklaverei und Rassentrennung haben noch niemandem geschadet“ Allein schon ein Zitat aus dem Buch als Überschrift zu wählen, bringt einen bei Google in Gefahr, die falschen Leser anzuziehen. Paul Beatty hat für seinen Roman „Der Verräter“ in der Übersetzung von Henning Ahrens die Grenzen der political correctness weit hinter sich gelassen, indem der afroamerikanische Autor mitten in Amerika eine Enklave ausruft, in der die Bürgerrechte aufgehoben und die Rassentrennung wiedereingeführt wird. Vor allem spüren wir Leser hinter jeder Slapstickeinlage das über Jahrhunderte aufgestaute Entsetzen, das nur
Read More Liebes CrimeMag-Publikum, Kriminalliteratur wurde früher gerne als „Asphalt-Literatur“ abgetan. Wir finden, dass das ein Adelstitel ist. Wir mögen Asphalt, wir mögen Großstadt, wir mögen Realität. Deswegen präsentieren wir Ihnen hier eine neue Rubrik, die jeden Monat Bilder des Fotografen Carsten Klindt und Texte der Polizistin Nadja Burkhardt kombiniert: Street Scenes und Street Crimes. Aus Realität wird Kunst in Bild und Wort, fragmentarisch und kaleidoskopisch. Freuen Sie sich mit uns! (Hier Auftritt Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr.4, Nr. 5, Nr.6 und Nr.7 und Nr. 8.) – Nadja Burkhardt macht diesmal wieder Pause. STREET SCENES „Street Scenes“ ist eine Serie des Berliner Fotografen
Read More Empörung oder: Die Hässlichkeit des Tötens Sonja Hartl über einen umstrittenen Film Manchmal ist die Rezeption eines Films ebenso interessant wie der Film an sich: Als bei der diesjährigen Berlinale Fatih Akins „Der Goldene Handschuh“ uraufgeführt wurde, fand der Film unter den anwesenden KritikerInnen mehrheitlich keine Zustimmung: eklig sei er, war zu lesen, das Buch sei ja viel besser. Nun ist „das Buch ist besser“ kein Bewertungskriterium für einen Film. Mal abgesehen davon, dass es zwei verschiedene Medien sind, sagt dieser Satz nichts über den Film an sich aus, über
Read More Dead or alive? Abschied und Neuanfang James Sallis verabschiedet sich mit jedem weiteren Roman von Verbrechen und Aufklärung. Wie alle guten SchriftstellerInnen wendet er sich dem Menschen zu. Sallis’ Personal wirkt gebrochen. Vom Leben, von Krankheiten, von Anfang an. Es gibt ein Verbrechen, Tote, Vermisste, „Passiert ja nicht alle Tage, dass gleich zwei vermisste Personen bei einem auf der Veranda stehen.“ einen Sheriff, sogar eine FBI Agentin, Spurensuche. Schlüsselfiguren geistern durch den Roman. Lose Enden bleiben offen. Sallis weigert sich, sie endgültig zu schließen. Eigentlich eine Paradedisziplin der Kurzgeschichte. Vielleicht
Read More Der grübelnde Detektiv von Frank Rumpel Als Serienfigur hatte der Autor Heinrich Steinfest seinen chinesischstämmigen Privatdetektiv Markus Cheng ursprünglich nicht konzipiert. Seinen ersten Auftritt hatte der im Jahr 2000 im Roman „Cheng“ und darin nahm Steinfest seine Detektivfigur förmlich auseinander, setzte ihr dermaßen zu, dass Cheng am Ende schwer lädiert, einarmig, taub, längst kein Ermittler mehr, erschossen wird. Oder auch nicht. Denn in der Folge bemühte der Autor ihn dann doch immer mal wieder, drei Mal bisher (Ein sturer Hund, Ein dickes Fell, Batmans Schönheit), zuletzt vor neun Jahren. Nun
Read More Wieso kennt das keiner? Wiederentdeckt: Günther Birkenfelds großer Nachkriegsroman Das Buch erschien 1955 und ist untergegangen, es passte wohl nicht in den Zeitgeist. Nur meine 90-jährige Freundin Katja erinnert sich, dass sie es als junges Mädchen mit Freude und Gewinn gelesen hat. „Viel gab es ja damals nicht!“ Der verdienstvolle Verlag „Das kulturelle Gedächtnis“ hat es neu aufgelegt, hübsch gebunden, mit einem aufschlussreichen Nachwort versehen, und mit einer Danksagung, die vermuten lässt, dass es allerlei Unterstützung bedurfte, damit es erscheinen konnte. In den 50er Jahren passte es wohl nicht in
Read More „Missions“ – Platon, der Mars und Was wir schon einmal verloren haben. „Die Hemmungen vor der unverantwortlichen Anwendung der Techniksind klein und weltweit fast immer kurzfristigen nationalen oderunternehmerischen Interessen untergeordnet.Heute sind wir in der Lage, absichtlich oder unbeabsichtigt, die globale Umwelt zu verändern.“[1] (Carl Sagan) „Narren, die des Hyperions-Sohnes, des Helios, Rinderin sich stopften; doch der nahm ihnen den Tag ihrer Heimkehr.Davon berichte – beginn, wo du willst –, Zeus’ Tochter, auch uns nun!“[2](Homer) „Missions“[3]: eine europäischen Raumfahrtmission, gesponsert von dem Milliardär W. Meyer, führt zum „♂ Mars“. Die Episodentitel werden
Read More Zeuge von etwas wahrhaft Großem sein Gestern Abend auf dem Weg zum Kino hat mich das Schaufenster meiner Lieblingsbuchhandlung bezaubert. Rings um das hier besprochene Buch war darin eine ganze Batterie von Kinder- und Jugendbüchern zum Thema aufgebaut: „Mein großes Buch vom Weltall“, „Armstrong“, „Sterne und Planeten. Die Sachbuchreihe mit der Maus“, „Was ist was? Der Mond. Rätselhaft und mächtig“, „Das große Weltall: Die Geschichte der Raumfahrt“, „Kinder-Weltraumatlas“, „Space Kids. Eine Einführung in den Weltraum“ und mehr.Der Anblick ließ mich einen erleichterten Seufzer tun. Es ist mehr als erfreulich, dass
Read More The beginning and the ending … An essay by Christopher G. Moore – And a call for the The Moore Prize 2019 Writing on Human Rights at the end of this text. The word “immortals” is entwined in my mind with the Jorge Luis Borges’ story titled The Immortals. The story is an exploration of immortal beings imprisoned in the infinite and seeking to understand their condition. This passage in particular speaks a truth about our ideas of immortality. “Indoctrinated by a practice of centuries the republic of immortal men had attained the perfection of tolerance and almost that of indifference. They
Read More 1943 – der erste Kontakt Ein Textauszug aus „Goldeneye“ – von Matthew Parker An der Nordküste ließ ich ein kleines Haus errichten, das ich Goldeneye nannte. An diesem Ort, ja vielleicht sogar durch diesen Ort, sowie durch das Leben, das ich auf Jamaika führte, hat sich mein ganzes Dasein tiefgreifend verändert. (1) – Ian Fleming, 1963 Juli 1943. In der jamaikanischen Hauptstadt Kingston findet eine britisch-amerikanische Marinekonferenz mit hochrangigen diplomatischen Vertretern statt. Deutsche U-Boote haben in der Karibik schwere Zerstörungen angerichtet und die Flotte der Alliierten empfindlich getroffen. Der Leiter
Read More Wenn die Drogenkartell-Krake sich im Weißen Haus einnistet Nach „Tage der Toten“ (2005, dt. 2010) und „Das Kartell“ (2015) hat Don Winslow, 65, nun mit dem fast tausend Seiten starken Band „Jahre des Jägers“ (O-Titel „The Border“) seine Trilogie um den Drogenfahnder Art Keller abgeschlossen. Die Brutalität ist jetzt noch exzessiver, die Drogen sind noch heimtückischer und die lockeren Koalitionen von Dealern, Clans, Killern, Banken und Politikern total unberechenbar geworden. Auch die Grenzen zwischen organisierter Kriminalität und politischer Einflussnahme sind fließend; aktuelle brisante Bezüge auf den geplanten Mauerbau an der mexikanischen Grenze und
Read More Willkommen in der Hölle Eine Vorkritik von Andrea O’Brien. Rachel Kushners Roman „The Mars Room“ erscheint am 18. Juni 2019 übersetzt von Bettina Abarbanell, deutscher Titel: „Ich bin ein Schicksal“ (Rowohlt, Hardcover, 432 Seiten, 24 Euro). Sie werden in Ketten gefesselt, in Käfige gesperrt, mit Elektroschockern in Schach gehalten. In Rachel Kushners Roman »The Mars Room« ist Leben wertlos, es verendet stumm und bleibt als toter Fleischhaufen zurück. Dieses Buch handelt allerdings nicht von Tierquälerei. Es ist auch keine düstere, misogyne Dystopie, die Margaret Atwoods schlimmstem Alptraum den Rang ablaufen
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