CrimeMag Februar 2018 Category

Ein Buch – zwei Stimmen: My Fair Lady of the Marshlands Iris Tscharf und Katja Bohnet über den Debutroman von Delia Owens Rezept und Zutaten Leser*innen wollen weinen. Und sie werden weinen, wenn sie dieses Buch lesen. Ein opulentes Mahl. Warum verschlang man es? Welche Ingredienzen verwendete die Köchin? Womit würzte sie? Zutaten:Nr. 1 einsames, kleines MädchenNr. 2 etwas älterer JungeNr. 3 Nebenbuhler (Football, All-American-Loverboy)Nr. 4 ein brutaler VaterNr. 5 eine abwesende MutterNr. 6 ursprüngliche NaturNr. 7 ein Mord Aber Zutaten allein garantieren keinen Erfolg. Jedes gute Essen verlangt nachRead More
Es gibt nichts Uninteressantes auf der Welt Besser als mit dieser Überschrift lässt sich kaum sagen, wofür unsere Berlinale-Korrespondentin Katrin Doerksen wieder reiche Anschauung fand. Hier nun ihr dritter und letzter Bericht und je mit einem Klick zu Teil Eins und Zwei und zu den zwei Vorberichten. Bevor das Screening beginnt, liest Regisseur Kazuhiro Soda seine zehn goldenen Regeln des Filmemachens vor. Für gewöhnlich ist das keine besonders sympathische Geste, aber im Fall von Minatomachi kommt dabei ein derart freier Film heraus, dass man sich wünscht, mehr Filmemacher würden Sodas Regeln folgen.Read More
Wo noch Zeichen und Wunder geschehen Hier Katrin Doerksen mit ihrem zweiten Bericht von der Berlinale. Vorauswahl und Vorschau, Bericht 1 hier. Old Love läuft nicht nur im Forum, sondern auch in der Kategorie „Fans von Hong Sang-soo mochten auch…“, dabei passiert im Vergleich zu dessen neuem Film Grass hier sogar ungewöhnlich viel. Aber wie der koreanische Regisseur Park Kiyong Blicken und Gesten Bedeutung beimisst, Spaziergänge und gemeinsam eingenommene Mahlzeiten ganz der Banalität enthebt, erinnert unweigerlich an seinen Landsmann. Yoon-hee (Yoo Jung-ah) kehrt nach Jahren in Kanada in ihre Heimat zurück und trifft noch amRead More
Der nasse Glanz der Scherben Nach einer Vorauswahl und einer Vorschau hier nun der erste Berlinale-Bericht unserer Korrespondentin Katrin Doerksen. Wir berichten weiter. Schauen Sie wieder herein zu uns. Das gab es lange nicht mehr: einen Eröffnungsfilm der Berlinale, der Diskussionen auslöst. In den letzten Jahren waren die Filme meist langweilig, die Frage war höchstens: wie sehr? Nicht so bei Wes Andersons Isle of Dogs. Es bewahrheitet sich nur Minuten nach der Pressevorführung, was schon während des Films zu erahnen ist: die Negativreaktionen reichen auf der Bewertungsskala von exotistisch bis rassistisch, von unsensibelRead More
Herzlich willkommen. Wir freuen uns, Ihnen exklusiv Das Purpurmeer von Merle Kröger und Amel El Zakout präsentieren zu können. Der Text basiert auf mehreren, bei langen Wanderungen in Istanbul und Berlin geführten Gesprächen. Merle Krögers vielfach preisgekrönter Roman Havarie erscheint Anfang März als Taschenbuch. Aus einer anderen Welt schreibt Thomas Adcock uns über die „Cheeseburger Nation“. Zwei böse Kommentare auf Amerika bringen wir als Textauszug: Douglas E. Winters Run – Sein letzter Deal und den Florida history noir Red Grass River von James Carlos Blake. Alf Mayer hat Katja BohnetRead More
Merle Kröger arbeitet grundsätzlich multi-medial und grenzübergreifend. CM freut sich sehr, dass sie uns diesen Text jenseits aller Kategorien anvertraut hat. DAS PURPURMEER Du kommst aus den Bergen, ich komme vom Meer. Unsere erste Begegnung, in dieser Hinsicht, ein Kompromiss: Istanbul. Ich folge dir steile Gassen hoch und runter, am Ende der freie Blick auf den Bosporus. Ein Mann verkauft uns Tee aus dem Kofferraum seines goldenen Mercedes, der aus dem letzten Jahrtausend stammt. Meine Seele jubelt, deine ist schwer. „Ich kann das Meer nicht ausstehen“, sagst du. Das SchweigenRead More
„Wenn es Regeln gibt, will ich sofort dagegen verstoßen“ CrimeMag-Lesern ist sie mit ihren farbig-kräftigen Buchbesprechungen bekannt, gerade ist ihr zweiter Thriller erschienen: „Kerkerkind“ (Knaur). Für Alf Mayer Anlass zu einem Hausbesuch. Es wurde ein sehr lebendiger Abend. Die Home-Story muss sich – Privatleben ist Privatleben – so ziemlich auf die wildeste Kuckucksuhr beschränken, die ich je an einer Küchenwand sah. Ein Haus in der mittelhessischen Provinz, nicht weit von Limburg, verkehrsgünstig zwischen Frankfurt und Köln, viele Fundstücke und Möbel vom Flohmarkt. Not your normal Spießer-Home. Ein Ehemann, nicht ganzRead More

Posted On Februar 15, 2018By Thomas WoertcheIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Nachruf: Thomas Wörtche über Bill Moody

Bill Moody – ein Nachruf Am 14. Januar 2018 ist Bill Moody gestorben. Ein Freund von ihm berichtet auf Facebook, er sei bei einem Gig nicht aufgetaucht, seine Co-Musiker seien zu ihm nach Hause und hätten ihn dort tot vorgefunden. Ich male mir aus, dass er eingeschlafen in seinem Sessel saß und noch irgendwas von Bill Evans lief, auf der Anlage. Das würde zu ihm passen. Zum Profi-Drummer Bill Moody, dass nur der Tod ihn an einem Auftritt hindern konnte, zum Menschen Bill Moody, dass er auch noch das SterbenRead More

Posted On Februar 15, 2018By Die RedaktionIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Bloody Chops Februar 2018

Bücher, kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM) und Thomas Wörtche (TW) über … William Boyle: Gravesend Ian McGuire: Nordwasser Dror Mishani: Die schwere Hand Christoph Nix: Muzungu Matt Rees: Die Damaskus-Connection Christoph Ruf: Fieberwahn. Wie der Fußball seine Basis verkauft Rudi Schweikert: „Durch eegenes Ingenium zusammengesetzt“: Studien zur Arbeitsweise Karl Mays Roger Smith: Der Mann am Boden Laura Spinney: 1918. Die Welt im Fieber Antti Tuomainen: Die letzten Meter bis zum Friedhof 35 Millimeter. Das Retro-Film-Magazin. Afrika, mon amour (AM) Es ist einRead More

Posted On Februar 15, 2018By Sonja HartlIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Film & Comic: Black Panther

Wakanda forever! Von Sonja Hartl Wakanda ist eine Utopie: Ein Staat in Afrika, der nicht kolonialisiert wurde und seine Bodenschätze, seinen Reichtum, seine technologische Fortschrittlichkeit vor der Welt verbirgt. Ein idealer Handlungsort für den Afrofuturismus – und von drei Werken optimal genutzt. Willkommen in der „World of Wakanda“ Roxane Gay hat für Marvel ein Superheldencomic geschrieben, in dessen Zentrum zwei Frauen stehen, die Schwarz sind und einander lieben. Allein dieser Satz löste bei mir Begeisterung aus, aber ein Happy End hat diese Geschichte dennoch nicht: Ihre Reihe „World of Wakanda“Read More
Blut, Schweiß und Pathos: Keep calm and admire Winston!? Offenbar war er noch nie so wertvoll wie heute – jedenfalls für Historiker, Sachbuch-Autoren und Film-Regisseure: Das Churchill-Enigma fasziniert das Publikum in diesen turbulenten Brexit-Zeiten immer noch. „Darkest Hour“ (Regie: Joe Wright, mit Gary Oldman als Churchill) zeigt den britischen Nationalhelden Winston Churchill (1874-1965) im Mai 1940 als Staatsmann, Krisenmanager und Retter vor dem Nazi-Terror. Gegenüber den Appeasern Chamberlain und Halifax hat er zwar einen schweren Stand, aber er setzt sich mit seinem „Never surrender“-Kampfgeist und seiner elektrisierenden Rhetorik durch. DochRead More
Ein Buch als Portal in andere Dimensionen. Zu Lebzeiten erschienen seine Erzählungen nur in billigen Groschenheften – jetzt präsentiert sie FISCHER TOR in einem großformatigen Band in neuer Übersetzung, luxuriös ausgestattet und bebildert – herausgegeben und zeitkritisch kommentiert von Leslie S. Klinger. Von Christopher Werth. The Power of Lovecraft So unterschiedliche Charaktere wie Michel Houellebecq, Stephen King, Neil Gaiman, Kij Johnson oder die Band Metallica sind ergebene Fans seiner glitschigen Tentakel-Wesen. Wie wenige hat er unsere Pop-, Gaming-, Science Fiction-, Fantasy-, Comic-, Heavy Metal- und Horror-Kultur geprägt. Er gehört zu den kreativsten und einflussreichstenRead More
Hundertundein Fenster zur Welt Ein erster Blick auf die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin (15. bis 25. Februar). Wir freuen uns, wie schon im letzten Jahr die kundige Katrin Doerksen als Korrespondentin für unsere Berlinale-Berichterstattung gewonnen zu haben. Unterstützt wird sie von Dominique Ott (seinen Vorbericht finden Sie nebenan) und auch Simon Hauck hat sich angesagt. Hier Katrin Doerksens erste Empfehlungen. In den kommenden Festivaltagen werden wir Sie weiter auf dem Laufenden halten. Schauen Sie wieder bei uns herein. Es lohnt sich. In Hong Sang-soos neuem Film Grass sitzt eine junge Frau (gespielt vonRead More
Erwartungsvoll Kaum startet der Vorverkauf der Berliner Filmfestspiele, sind Tickets für Wettbewerbsbeiträge meist schon vergriffen. Übrig bleiben über 300 Filme in zwölf weiteren Sektionen – deren kategorische Unterscheidung für Außenstehende oft schwer nachzuvollziehen ist – sowie zahlreiche Talks, Walks und Parallelveranstaltungen wie die „Woche der Kritik“. Angesichts dieses Angebots scheint restlose Überforderung vorprogrammiert. Deshalb für jene, die nicht die Zeit aufbringen können, sich durch das 146seitige Berlinale Journal zu kämpfen, ein paar vereinzelte Einblicke in einige dieser Rubriken. Andauernde Classics In den Berlinale Classics kehren alte Werke aus den unterschiedlichsten JahrzehntenRead More

Posted On Februar 15, 2018By Thomas WoertcheIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Roman: Mike Nicol: Korrupt

Im Bunker Gerade hat der ANC Jacob Zuma zum Rücktritt gezwungen. In Mike Nicols Roman „Korrupt“, im Original 2014 erschienen, sitzt er fester denn je im Sattel und bastelt sogar schon an einer Art Erbmonarchie. Ein neues Kapitel zum Thema „Fiktion und Wirklichkeit“. Eine Besprechung von Thomas Wörtche. Unverdrossen und unverdrossen wütend schreibt Mike Nicol die Desillusionierungsgeschichte der Republik Südafrika weiter. Nach der „Rache Trilogie“jetzt mit dem zweiten Band einer „Geheimdienst Trilogie“ (oder „Kapstadt-Serie“, wie der Verlag sagt) um Vicki Kahn und „Fish“ Pescado: „Korrupt“, „Agents of the State“ heißtRead More
Anleitung zur Erkenntnis Von Hazel Rosenstrauch Armand Marie Leroi  schreibt über Aristoteles. Nein, er schreibt über die Erfindung der Naturwissenschaften, aber beim Lesen dachte ich oft, es geht nicht primär um den alten Philosophen und nicht nur um die Anfänge der Biologie, sondern darum, wie man denken, ordnen, schauen und fruchtbare Fragen stellen kann. Für mich als Laiin ging es bei der Lektüre darum, wie vergnüglich, witzig und immer anregend ein so fremder Stoff mit hoher Komplexität dargelegt werden kann. Schon der erste Satz ist mehr Einladung als Einleitung: „InRead More
Reiche sterben auch nicht anders Das schon länger angekündigte „Dark City. The Real Los Angeles Noir“ von Jim Heimann erscheint – endlich – Mitte März. Alf Mayer hat sich bereits mit dem Band beschäftigen können. James Graham Ballard hätte dieses Buch gemocht. Los Angeles war dem britischen Autor – der als erster großflächig begriff, dass unsere Zukunft dystopisch sein wird – immer die Hauptstadt der dunklen Träume. Unvergessen sein Bekenntnis, 1992 im Sammelband „The Pleasures of Reading“, dass ihm seine dreibändigen, im Beverly Hilton Hotel gestohlenen Gelben Seiten von L.A. ein unerschöpfliches MaterialRead More

Posted On Februar 15, 2018By Bodo V. HechelhammerIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Buch: Jan Mohnhaupt: Der Zoo der Anderen

Vom Wettrüsten der Tiere Von Bodo V. Hechelhammer Bully Buhlan (1924 – 1982) besang 1951 in seinem unvergessenen Schlager »Ich hab noch einen Koffer in Berlin« als städtische Attraktion wie selbstverständlich auch den »kleinen Bären im Zoo«. Berlin und sein zoologischer Garten, der bereits 1844 eröffnet wurde und damit der älteste Zoo Deutschlands ist, gehörten einfach zusammen. Der Berliner liebt seinen Zoo. Oder seinen Tierpark? Was normalerweise wie ein Synonym erscheint, trennt in Berlin Welten. Doch die Metropole sollte nach Ende des Zweiten Weltkrieges nicht nur politisch in zwei voneinanderRead More
Ich mag meine Waffen gern laut … Er ist Geschäftsmann. Er kauft und verkauft. Waren auf dem freien Markt. Bestimmte Waren. Im Kapitel 4 stellt er sich vor: … Wenn Sie es noch nicht selber herausgefunden haben, sollten Sie spätestens jetzt wissen, dass ich keiner von den Guten bin. Mein Name ist Burdon: Burdon Lane. Geboren in St. Louis, Missouri, im Jewish Hospital, auch wenn die Ärzte dort und nicht die Patienten jüdisch waren. Aufgewachsen bin ich woanders – im Süden von Illinois – was meine Kindheit ziemlich gut zusammenfasst: Ich hatte eine, aberRead More
History Noir, falls es so etwas gibt Das rasiermesserscharfe Gras der Everglades korrespondiert wirkungsvoll mit dem erzählerischen Untergrund dieser Outlaw-Ballade aus einem alles andere als sonnigen Florida. Prohibition, Familienfehden, Blutvergießen, Alkoholschmuggel und Gangsterkriege machten zwei Männer zu Legenden und Volkshelden. Der eine ist John Ashley, Killer, Bankräuber, Schmuggler und Ausbrecher, sein Gegenpart ist Sheriff Bobby Baker, dem Ashley einst sein Mädchen stahl. James Carlos Blake Blake, der hier mit epischem Atem von den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erzählt, macht auch die Zerstörung und Ausbeutung der Everglades zum Thema, dieRead More
„Fuck. This. Shit.“  Britta Tekotte zeigt uns, wie in der aktuellen substanziellen Serie „The End of the f***ing World“ der ungewöhnlichste Road Trip zur Emanzipation der jugendlichen Reisenden führt. Was ziemlich drastisch beginnt, wird zu einem nicht weniger unterhaltsamen Roadmovie und einer powerful-sweeten High-School Dramedy. Er, James, 17 Jahre alt, High-School-Außenseiter, sucht ein Opfer zum Töten. Sie, Alyssa, 17 Jahre alt, High-School-Neuling, sucht ein ‚Opfer’ zum Lieben. Das Motto ‚Gegensätze ziehen sich an’ ist hier zunächst eher für die Zuschauer*innen interessant: zwei Figuren, die extrem gegensätzlich sind und sehr GegensätzlichesRead More
Das Recht auf Rechnung Simon Hauck hat sich die DVD angeschaut. Seine Kritik erschien zuerst auf kino-zeit.de   „Ich bin ein volkstümlicher Künstler“, sagte Sergio Corbucci (1927-1990) gerne gegenüber Filmjournalisten. Er wolle mit seinem Kino schlichtweg jeden erreichen, erklärte er einst im ruhmreichen Cinecittà der frühen 1960er Jahre, als er dort als ziemlich erfolgreiches Junggenie eine Reihe von Komödien (Toto, Peppino und das süße Leben) und Sandalenfilmen (Romulus und Remus) wie im Akkord drehte: Ob dabei Akademiker oder Bauarbeiter seine Filme schätzten – oder am Ende gar keiner mehr, wurdeRead More

Posted On Februar 15, 2018By Karsten HerrmannIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018, Litmag

Roman: Szcepan Twardoch: Der Boxer

Neoexpressionistische Wucht Von Karsten Herrmann Der Pole Szcepan Twardoch ist ein außergewöhnlicher Autor mit neo-expressionistischer Wucht und avancierten Romankompositionen. Mit dem Monumentalroman „Morphin“, der in Warschau spielt und die morbid-exzessive Atmosphäre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges einfing, gelang ihm 2012 der internationale Durchbruch. Mit seinem neuen Roman „Der Boxer“ kehrt er nach seinem erdverbundenen Schlesien-Roman „Drach“ nun nach Warschau und in die Zeit der 1930er Jahre zurück. Erzählt wird „Der Boxer“ im Rückblick von Mojzesz Bernstein, dessen Vater von dem Boxer und Mafiosi Jakub Shapiro getötet wurde: „Ich […]Read More

Posted On Februar 15, 2018By Constanze MatthesIn Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Roman: John McGregor: Speicher 13

Vermisst von Constanze Matthes Es könnte ein beschaulicher Ort sein. Landschaftlich reizvoll, umgeben von Bergen, einem Moor und Speicherseen, laufen die Uhren in dem mittelenglischen Dorf in einem ruhigen Takt – gezeichnet vom Alltag und dem eher unauffälligen Leben seiner Einwohner, nur durchbrochen vom Erscheinen einiger Touristen, die dann und wann im Nationalpark Erholung suchen. Wie die Shaws, deren 13-jährige Tochter Rebecca jedoch eines Tages spurlos verschwindet. Ihre Eltern stehen unter Schock, das Ereignis macht die Runde, die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Wie das Leben in dem Ort weitergehtRead More

Posted On Februar 15, 2018By Alf MayerIn Biografie, Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Farewell für Gaylord Dold

Nicht nur wegen Robert Mitchum … Alf Mayer verabschiedet sich von Gaylord Dold, der uns noch einen Text schenkt. Eigentlich ist die „Spanische Grippe“ hundert Jahre her. Weltweit fast hundert Millionen Menschen sind ihr damals zum Opfer gefallen, immer aber noch kann man an Grippe sterben. Am 29. Januar 2018 hat es damit ganz banal den US-Schriftsteller Gaylord Dold hinweggerafft, 70 Jahre alt und körperlich eigentlich sehr fit. Er lebte auf der Prärie des südlichen Kansas und war der Autor ausnahmeguter Kriminalromane, wir verabschieden uns von ihm hier mit seinemRead More

Posted On Februar 15, 2018By Markus NaegeleIn Biografie, Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Nachruf auf Jack Ketchum

Jack Ketchum ist tot – ein Nachruf Für Markus Naegele war er für den Horror- oder Psychothriller das, was James Lee Burke für den Kriminalroman ist: ein Meister. Menschen kommen, Menschen gehen. Jeder einzelne Verlust tut weh, doch mancher ganz besonders. Und so hat mich gestern Abend die Nachricht der amerikanischen Literaturagentin Alice Martell schwer getroffen, als sie ihre Email mit den Worten einleitete: „Please forgive the mass email, but I’m not sure how to do this . I’m writing with the intensely sad news that Dallas Mayr has died.“ DallasRead More