CrimeMag Dezember 2022 Category

Herzlich willkommen! „Crime Time“ findet unser USA-Korrespondent Thomas Adcock in Hinblick auf Trump und seine Spießgesellen – Zeit, die Clowns wegzusperren. Bachtyar Ali, der bekannteste zeitgenössische Schriftsteller des autonomen irakischen Kurdistan, erklärt uns, warum der Kriminalroman in der arabischen Kultur keinen Boden hat. Frank Göhre porträtiert für uns Jürgen Roland und damit St. Pauli und die Anfänge des deutschen Fernsehens vor 70 Jahren. Ebenfalls ein Jubiläum: Georg Stefan Troller wird 101 Jahre alt, wir gratulieren mit dem Textauszug „Der Maquisard“. Elmar Krekeler hält eine Laudatio auf Johannes Groschupf, Alf MayerRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Thomas AdcockIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

Thomas Adcock: Crime Time

By Thomas AdcockCopyright © 2022 – Thomas Adcock NEW YORK CITY, near America In mid-November, one of the world’s most frequently alleged criminals announced his intention to once more seek the Republican Party nomination for president of the United States. The campaign slogan this time: “Make America Glorious Again.” This big news of little surprise came as part of a nearly ninety-minute litany of Donald J. Trump’s usual resentments, delivered from behind a gold-plated dais before a captive audience in a banquet room at Mar-a-Lago, the golf resort in FloridaRead More
(AM) Parallel zu seinen zu Recht bewunderten Romanen hat Bachtyar Ali, der bekannteste zeitgenössische Schriftsteller und Poet des autonomen irakischen Kurdistan, seit Jahrzehnten immer wieder Essays und Untersuchungen veröffentlicht. Der jetzt im Unionsverlag erschienene Sammelband Das Lächeln des Diktators zeigt ihn als scharf beobachtenden und zum Nachdenken herausfordernden Analytiker. Man darf auch sagen: Es gilt, einen Schriftsteller neu zu entdecken. – Als Textauszug veröffentlichen hier im Anschluss an diese kurze Besprechung den Essay „Der Kriminalroman und die großen Verbrechen“. Bachtyar Ali lebt seit Mitte der Neunzigerjahre in Deutschland. Er schreibtRead More
Am 26. Dezember 2022 wird das Fernsehen 70 Jahre alt. Geschichten aus der Medienwelt – von Frank Göhre             Hamburg! Das ist mehr als ein Haufen Steine,Dächer, Fenster, Tapeten, Betten, Straßen, Brücken und Laternen. Das ist mehr als Fabrikschornsteine und Autogehupe – mehr als Möwengelächter, Straßenbahnschrei und das Donnern der Eisenbahnen – das ist mehr als Schiffssirenen, kreischende Kräne, Flüche und Tanzmusik – oh, das ist unendlich viel mehr. Das ist unser Wille zu sein.  Nicht irgendwo und irgendwie zu sein, sondern hier und nur hier zwischen Alsterbach und Elbestrom zuRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Alf Mayer/ Joachim FeldmannIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

Hollywood: Zwei Bücher – zwei Blicke – zwei Stimmen

Joachim Feldmann und Alf Mayer über „Cinema Speculation“ von Quentin Tarantino und über „Hollywood – The Oral History“ Das Kino hieß Tiffany Theater und lag am Sunset Boulevard in Hollywood. Die Erfolgsfilme der frühen siebziger Jahre liefen woanders. Stattdessen wurden dem nicht selten bedröhnten Publikum Produkte aus Andy Warhols Factory („Frankenstein“, „Trash“) oder gegenkulturelle Manifestationen wie „Alice’s Restaurant“ mit Arlo Guthrie gezeigt. Und in eben diesem Kino sah der siebenjährige Quentin Tarantino Filme, die für seine Altersgruppe alles andere als geeignet waren. Was weder seiner Mutter noch seinen Stiefvater, dieRead More
Geh nicht in den Tunnel, warnt die Großmutter Lala – und erzählt ihr die Geschichte von der einarmigen Schwester. Sie hat alle Warnungen ignoriert, ist nachts in die unterirdischen Gänge auf der Karibikinsel Barbados gegangen und hat einen Arm an ein Monster verloren. Aber mit nur einem Arm wird sie nie einen Mann finden und ihre Familie versorgen können – denn wie will man mit nur einem Arm das Haus fegen? Die Geschichte der einarmigen Schwester fungiert als Warnung für die Mädchen auf der Insel: Ungehorsam wird sie ins VerderbenRead More
Anlässlich der Verleihung des „Reinickendorfer Krimifuchses“ Johannes Groschupf hab ich schon bewundert, da kannte ich noch kein Wort von dem, was zu feiern wir heute Abend vor allem hier sind. Da saßen wir uns noch mehr oder weniger täglich gegenüber. Im größten Newsroom Europas, durch den beinahe täglich Reisegruppen geführt wurden, um aller Welt zu zeigen, wie so eine transmediale Redaktion funktioniert, eine Redaktion, in der es keine Trennung mehr gibt zwischen Print und Online und Video. Der heiße Scheiß des Journalismus damals. Allen mindestens eine Nasenlänge voraus.  Strahlenförmig warRead More
Diesem Autor kann man sich anvertrauen  Über Johannes Groschupf und seinen Berlin-Roman „Die Stunde der Hyänen“ Wie brav die Kriminalliteratur anno 2022 geworden ist – und wir mit ihr? –, lässt sich am Schock ermessen, den eine Abweichung vom Gewohnten und Erwarteten auslöst. Wenn die Erzählung aus der Spur springt. Wenn Figuren plötzlich etwas ganz anderes tun als sie sollen. Wenn das moralische Gleichgewicht kippt. Wenn die Lektüre zur Achterbahnfahrt wird. In „Die Stunde der Hyänen“, dem drittem Thriller von Johannes Groschupf, geschieht dies. Mehrere Male. Seine Figuren und erRead More
Thomas Wörtche über „Die rätselhaften Hojin-Morde“ von Seishi Yokomizu Natürlich könnte es sein, dass die Retro-Welle lichte Momente hat, und wirklich interessante, originelle und wichtige, bisher bei uns übersehene Bücher zu Tage fördert. Das Werk von Seishi Yokomizu (1902-1981), den ich nur von einem nach ihm benannten hochdotierten japanischen Preis für Kriminalromane kannte, könnte so ein Fall sein, dachte ich. „Die rätselhaften Hojin-Morde“ von 1946 (nicht von 1973, wie das Impressum des Aufbau-Verlages behauptet, und was die Frankfurter Rundschau nachbetet, ohne sich zu wundern, wie jemand, der 1981 fast hundertjährigRead More
Mit dem Gegenüber von Gleich zu Gleich (AM) Er ist unser Studs Terkel – der übrigens bezeichnete sich selbst am liebsten als Guerilla-Journalist. Auch Georg Stefan Troller ist so einer, hat das Zuhören zu einer Kunstform gemacht. In Wirklichkeit geht es natürlich um das Zum-Reden-Bringen. Troller lernte es als Dolmetscher bei der Befragung deutscher Kriegsgefangener, dann als Vernehmungsoffizier. „Die Grundlage meiner Interview-Technik habe ich da gelernt. Mit dem Gegenüber von Gleich zu Gleich zu sprechen, nur so funktioniert Interview“, verriet er in der „Selbstbeschreibung“ (1988). Mit seiner Art, Menschen zu begegnen, wurdeRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Christopher WerthIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

Christopher Werth über Dimtry Glukhovsky

Gnadenlos schwarzer Humor und genauer Blick „Geschichten aus der Heimat“, besprochen von Christopher Werth Der Heyne Verlag legt eine Sammlung von Kurzgeschichten vor, die typische Themen der postsowjetischen Gesellschaft aufgreifen. Geschrieben hat sie der in seiner russischen Heimat mittlerweile als „Ausländischer Agent“ eingestufte und nach Berlin emigrierte Dimitry Glukhovsky. Im Juni 2022 wurde er auf die staatliche Fahndungsliste gesetzt, seine Bücher aus allen russischen Buchhandlungen und Bibliotheken entfernt.  Geschichten aus der Heimat – allein schon der Titel ist ironisch. Man denkt an Folklore. Wohlfühl-Geschichten, die ein Gefühl von einem idyllischen ZuhauseRead More
Alf Mayer zu der monumentalen Monographie im Verlag Taschen Fast fünf Kilo schwer, XXL-Format, massiver Leineneinband, königsblau mit geprägter Goldschrift. Ein Buch für unter den Weihnachtsbaum. Ein Geschenk der Extraklasse, das ist die gerade im Verlag Taschen erschienene (und nur dort mögliche) monumentalen Monographie „The Fantastic Worlds of Frank Frazetta“. Es gibt eine kleine Geschichte, die zeigt, wie groß dieser Frank Frazetta war, wie bedeutsam er bis heute ist. Erzählt wird sie auf Seite 378, und sie geht so: 1996 gibt der Filmregisseur Robert Rodriguez ein Poster für seinen FilmRead More
Der Fernsehkrimi im deutschen Fernsehen boomt. Ungezählt all die Verbrechen, die jeden Tag auf dem und für den Bildschirm begangen und die fast ausnahmslos in maximal 89 Minuten aufgeklärt werden. Dietrich Leder, der viele Jahre für die „Medienkorrespondenz“ über das Fernsehen schrieb, ehe dieses zweiwöchentliche Periodikum im Dezember 2021 eingestellt wurde, nimmt sich jeden Monat eine Erscheinung des laufenden Krimi-Programms vor und seziert, wie es die Darsteller der Pathologinnen und Pathologen in den Serien versprechen.  Folge 9: Zur Serie „Berlin Babylon“ und den Romanen von Volker Kutscher Das geht ja bestensRead More
Seit Monaten will ich etwas schreiben zu Sybille Ruges sensationellen Debütroman „Davenport 160×90“ – und habe es die ganze Zeit nicht geschafft. Nun wurde bereits einiges zu diesem Roman gesagt und geschrieben, vielem stimme ich zu. Die Sprache ist großartig – sie ist kühn und treibt voran, ohnehin ist das Tempo hoch in diesem Roman. Er steckt voller Anspielungen, Referenzen und Verweisen – vieles wird im CrimeMag aufgedeckt, dort findet sich auch eine Plotzusammenfassung und viele weiterführende Hinweise in Alf Mayers begeistertem Text. Tatsächlich wird Heiner Müller in den ReaktionenRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Bodo V. HechelhammerIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

Hechelhammer: Ein Raketenfilm aus Deutschland

Der Sternengreifer  Eine Recherche von Bodo V. Hechelhammer Wenn jemand so bedeutend ist, wie er, muss man sich damit abfinden, dass andere Maßstäbe gelten. (Zitat über Wernher von Braun, aus: ICH GREIFE NACH DEN STERNEN) Der Münchener Spätsommer zeigte sich am 19. August 1960 unerwartet von seiner unterkühlten Seite, nicht allein, weil sich an diesem Freitag am weißblauen Himmel dunkle Wolken zusammenzogen. Heftige Ausläufer des Kalten Krieges hatten das ganze Land erfasst. Spannungen lagen überall in der Luft. Der abgeschossene amerikanische Spionagepilot Francis G. Powers wurde in Moskau zu zehnRead More
Zahlen und Tschüss    „Herr Kasulke, vor Ausbruch von Corona waren Sie als Flugzeugentführer tätig. Die Pandemie hat Sie zum beruflichen Umdenken gezwungen. Jetzt arbeiten Sie als Lokführer bei der Deutschen Bahn. Wie kam es dazu?“ „Vor Corona hatte ich viel zu tun. Flog ja alles noch. Ich habe pro Woche drei Entführungen gestemmt, einschließlich neuer Verkleidung, neuem Bedrohungsmaterial und Wohnortwechsel. Aber wo nichts fliegt, kann nichts entführt werden. Ich habe dann erstmal in einem Versteck gesessen, einen Haufen Lösegeld verprasst und dann, als klar wurde, dass die ganze Sache nichtRead More
Das erste Buch über die Geheimdienste der Alpenrepublik Eigentlich kenne ich den Klever Verlag aus Wien als lustvolles Laboratorium für avancierte Gegenwartsliteratur, als klein-feines Haus für Literatur, Essayistik und Kritik. Auf der Frankfurter Buchmesse 2022 aber stach mir dort ein Buch besonders heraus, dessen Erstauflage 2019 mir entgangen war: „Österreichs geheime Dienste. Eine neue Geschichte“. Als ich Verleger Ralph Klever fragte, wie es zu solch einem Buch im Programm komme, war die Antwort dezidiert: „Weil die Demokratie das braucht.“  Tatsächlich hat das Buch vom Thomas Riegler, der unter Geheimdienstexperten undRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Markus PohlmeyerIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

Markus Pohlmeyer: Gedichte – Herbst II

Herbst II 1 „Carpe diem“[1] Der Herbst ward still.Nichts weint, nichtsHofft mehr.DennEs istSo: Grün wirdGelb und Rot undSchwarz. Und die LuftBlau, grau, schwarz.Die Nacht:SternFolgt Stern.Der Wind: Hier,Dort. Wort, Ort.Nur einSpiel.Nichts istMehr so. SeiAuch duNunStill: Frag’Nichts, sieh hin! 2 Tibull an Nemesis Als ich kamSahst du mich nicht./?Als ich gingSahst du mich nicht./?Als ich starbWar nichts leerIn dir./?So ließ ich dir? nurDies Grab zurück,Aus Vers und Schmerz. 3 Fragmente Da ist nicht mehr viel. In ca. 30 Jahren würde die Weltbevölkerung auf10 Milliarden ansteigen Wer darf die Antarktis plündern? Kathol. KircheRead More
Kurzbesprechungen von Joachim Feldmann (JF), Sonja Hartl (sh), Alf Mayer (AM) und Thomas Wörtche (TW) Herbert Dutzler: In der Schlinge des HassesAndré Georgi: TrumpTatjana Kruse: Es gibt ein Sterben nach dem TodAttica Locke: PleasantvilleSara Paretsky: SchiebungMatthias Wittekindt: Die rote JawaMichael Mann, Meg Gardiner: Heat 2Markus Pohlmeyer: Und doch! – Gedichte Vier Indianerinnen (AM) Einmal noch in diesem Jahr ist es mir ein Anliegen, vor einem Buch und einem Autor den Hut zu ziehen. André Georgi hätte sich gewiss ein einfacheres Thema für seinen dritten Roman suchen können. Dass er sichRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Alf MayerIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

nonfiction, kurz – Dezember 2022

Sachbücher, kurz besprochen Von Alf Mayer (AM). Bachtyar Ali: Das Lächeln des DiktatorsDennis Duncan: Index, eine Geschichte des. Vom Suchen und Finden DK (Hg.): Das Black-History-BuchDK (Hg.): Design. Die visuelle GeschichteSergio del Molino: Leeres Spanien. Reise in ein Land, das es nie gabEvan Osnos: Mein wütendes Land. Reise durch die gespaltenen Staaten von AmerikaIrene Vallejo: Papyrus. Die Geschichte der Welt in Büchern Georg Stefan Troller: Der Unnötige. Frühe Texte Karl Ubl: Köln im Frühmittelalter (400–1100)Philip Whiteman (Hg.): Das Flugzeug-BuchWolfgang Will: Der Zug der 10.000. Die unglaubliche Geschichte eines antiken Söldnerheeres Offene WundeRead More
Eine Vielzahl von Krimi-Neuheiten … … erscheinen jeden Monat, dazu Graphic Novels (vulgo: Comics) und DVDs und BluRays.  Unmöglich, das alles zu überblicken und zu rezensieren.  CrimeMag siebt und schürft deshalb für Sie und weist hier regelmäßig mit Hilfe von: Kaliber.38 und der befreundeten Buchhandlungen Chatwins (Berlin), Wendeltreppe (Frankfurt) und Buchladen in der Osterstraße (Hamburg) auf interessante Neuerscheinungen hin.  Empfehlungen für DVDs, BluRays und Comics und auch Podcasts geben Katrin Doerksen und Thomas Groh.  **** Claudia Denker von der Krimiabteilung im Chatwins in Berlin-Schöneberg: Dezember-Schatzsuchen sind gemein, weil das Weihnachtsgeschäft bereits begonnen hat, da möchte man zu Hause nur Ruhe, und leider ist die Ausbeute bei den Krimi-Neuerscheinungen in diesemRead More
Hier die Krimibestenliste Januar 2023 (hier auch als PDF) … darunter die vom Dezember 2022 sowie die Jahreskrimibestenliste 2022. Alles kommentiert im Blog von Jurysprecher Tobias Gohlis. 1 (4)                        Johannes Groschupf: Die Stunde der Hyänen (Suhrkamp) 2 (-)                         Tade Thompson: Fern vom Licht des Himmels (Golkonda) 3 (3)                        Attica Locke: Pleasantville (Polar) 4 (9)                        Sara Paretsky: Schiebung (Ariadne)  5 (-)                         Jamey Bradbury: Wild (Lenos) 6 (-)                         Iben Albinus: Damaskus (HoCa) 7 (1)                        Matthias Wittekindt: Die rote Jawa (Kampa) 8 (-)                         Sally McGrane: Die Hand von Odessa (Voland&Quist) 9 (10)                      Garry Disher: Stunde der Flut (Unionsverlag) 10 (-)                       Tom Lin: DieRead More
Liebes CrimeMag-Publikum, Kriminalliteratur wurde früher gerne als „Asphalt-Literatur“ abgetan. Wir finden, dass das ein Adelstitel ist. Wir mögen Asphalt, wir mögen Großstadt, wir mögen Realität. Deswegen präsentieren wir Ihnen hier eine Rubrik, die jeden Monat ein Bild des Fotografen Carsten Klindt zeigt – und bis Folge 34 manchmal Texte der Polizistin Nadja Burkhardt kombiniert hat: Street Scenes. 40 Fotos es mittlerweile geworden. Und es geht weiter. Aus Realität wird Kunst, fragmentarisch und  kaleidoskopisch. Freuen Sie sich mit uns! Hier Auftritt Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr.4, Nr. 5, Nr.6, Nr.7, Nr. 8 und Nr.9, Nr. 10 und Nr. 11, Nr. 12 und Nr. 13 und Nr. 14 und Nr. 15 und Nr. 16 und Nr. 17. Außerdem: Nr. 18, Nr.Read More
Sie ist die Meisterin der psychologischen Spannungsromane, die Autorin, die hierzulande immer ein wenig im Schatten von Patricia Highsmith stand – und die es unbedingt wiederzuentdecken gilt. Mit Thomas Wörtche spricht Sonja Hartl in der aktuellen Folge ihres Podcasts „Abweichendes Verhalten – Gespräche über Crime Fiction“ über Margaret Millar. Anhören lässt sich die Folge unter diesem Link, in allen gängigen Podcatchers und bei Spotify.Read More

Posted On Dezember 1, 2022By Sonja HartlIn Crimemag, CrimeMag Dezember 2022

Weltempfänger 57

Krimi oder nicht? Einige Gedanken zum aktuellen Weltempfänger von Jury-Mitglied Sonja Hartl Zwei Kriminalromane stehen auf dem Weltempfänger – sage zumindest ich: „Echos der Stille“ von Chuah Guat Eng und „Wie die einarmige Schwester das Haus fegt“ von Cherie Jones. Bei letzterem Titel waren wir uns in der Jury nicht ganz einig, ob es ein Krimi ist. Ulrich Noller brachte es bei dem Weltempfänger-Quartett in Frankfurt auf die diplomatische Formel, das Buch sei ein Krimi und sei es doch auch wieder nicht. Damit passt der Titel gut in einen TrendRead More
Wer liest, sammelt Sätze. Manchmal bewußt. Manchmal ist ein einziges Wort ausschlaggebend: hartnäckig taucht es immer wieder auf. Fliege, zum Beispiel. Oder Mitternacht. Oder Asphalt. In ganz unterschiedlichen Büchern und Zusammenhängen, bei ganz unterschiedlichen Schriftstellern. Solche Fliegensätze oder Mitternachtssätze oder Asphaltsätze finden, immer elf an der Zahl, in der Serie ‚Spielwort‘ ihren Platz. Ein Spaß, ein Zeitvertreib. Und eine andere Art, auf Bücher zu deuten. Spielwort: Knöpfe Elf Zitate zusammengelesen von Ingrid Mylo             Sie hatte einen Knopf geöffnet, so daß man den Puls unter ihrem Schlüsselbein pochen sehen konnte.– Tove Ditlevsen:Read More