CrimeMag April 2019 Category

Posted On April 1, 2019By Die RedaktionIn Crimemag, CrimeMag April 2019

CrimeMag: Editorial Ausgabe April 2019

Herzlich willkommen! KrimisMachen 4 Ende September in Köln nimmt Gestalt an und wir können Ihnen einen ersten Programmüberblick präsentieren. Übrigens: Es gibt Frühbucher-Rabatt für dieses von vielen heißersehnte Branchentreffen, die Teilnehmerzahl insgesamt ist begrenzt. Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock hat diesen Monat zu schlucken, denn „Prez Dodged a Bullet“. Robert Rescue begab sich für eine Kurzgeschichte in Gefahr, der Fotograf Carsten Klindt und die Berliner Polizistin Nadja Burkhardt waren wieder für Street Scenes – Street Crimes unterwegs. In unserem „schwarzen“ Schwerpunkt gibt Leonard Pitts Jr. („Grant Park“) Auskunft über die Schwierigkeit,Read More

Posted On April 1, 2019By Thomas AdcockIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Thomas Adcock: Prez Dodges a Bullet

NORTH CHATHAM, New York—U.S.A. William Barr, attorney general of the United States, did exactly what Donald J. Trump hired him to do: On the afternoon of March 24, in Washington, he granted absolution to his lord and master—Donald J. Trump, suspected of treason and obstruction of justice. This act of legal mercy occurred on a Sunday, when evangelical Christian Trumpisti throughout the land undoubtedly spent their Sabbath morning beseeching Jesus and the Holy Father to spare the Golden-Haired One from impeachment or imprisonment. As the world knows by now, aRead More

Posted On April 1, 2019By Die RedaktionIn Crimemag, CrimeMag April 2019

KrimisMachen 4

Erster Blick ins Programm KrimisMachen 4, 27.- 29. September 2019, Köln, Bürgerhaus Stollwerck Nach Berlin, Frankfurt und Hamburg findet DAS Branchentreffen Nummer 4 nun Ende September in Köln statt. Die Website von KM 4 bietet weitere Informationen und ist der Weg für Anmeldungen zum Frühbucherrabatt. Achtung: Es gibt ein gemeinsames Tagungshotel mit guten Konditionen. Anmeldung dazu bitte über das Team von KM 4, nur so gibt es den Rabatt. Kontakt zu KM 4 hier. Hier das Konferenzprogramm (Änderungen vorbehalten)  Freitag 14:00 Zusammenkommen15:00 Eröffnungsvortrag15:30 – 16:30 Pause16:30 Podium 1  –  True Crime – zwischen Fiktion und Wirklichkeit18:00 Veranstaltungsende Samstag 9:30 Zusammenkommen10:00 -11:30 Podium 2 – Serien – die lange Narrative11:30 –Read More

Posted On April 1, 2019By Robert RescueIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Robert Rescue in Gefahr!

Inkasso mal anders      Von Robert Rescue Ich achte stets streng darauf, dass sich in der Umgebung des Hauses, in dem ich wohne, nichts Außergewöhnliches, somit Verdächtiges tut und wenn doch, dann gehe ich dem sofort nach. Als ich vor einigen Tagen nachts nach Hause kam, stand vor dem Haus ein PKW, in dem eine offensichtlich wartende Person saß. Was hat das zu bedeuten?, fragte ich mich sogleich und lenkte meine Schritte zu dem Fahrzeug. „Kann ich ihnen helfen?“ „Nein … nein, danke. Ich warte auf meinen Kollegen. Der hatRead More
Liebes CrimeMag-Publikum, Kriminalliteratur wurde früher gerne als „Asphalt-Literatur“ abgetan. Wir finden, dass das ein Adelstitel ist. Wir mögen Asphalt, wir mögen Großstadt, wir mögen Realität. Deswegen präsentieren wir Ihnen hier eine neue Rubrik, die jeden Monat Bilder des Fotografen Carsten Klindt und Texte der Polizistin Nadja Burkhardt kombiniert: Street Scenes und Street Crimes. Aus Realität wird Kunst in Bild und Wort, fragmentarisch und  kaleidoskopisch. Freuen Sie sich mit uns! (Hier Auftritt Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr.4, Nr. 5, Nr.6, Nr.7, Nr. 8 und Nr.9). STREET SCENES „Street Scenes“ ist eine Serie des Berliner Fotografen Carsten Klindt, aus der wirRead More
As a columnist, „Grand Park“ author Leonard Pitts Jr. has had a lot of practice … When I was a child, I thought there were no white people in Los Angeles. There’s a story I sometimes tell to demonstrate how thoroughly my perspective was distorted by de facto segregation. It’s from a day when I was not yet ten years old and a big yellow bus delivered me and a bunch of my classmates to the zoo on a field trip. We pulled into a lot jammed with other bigRead More
Zeitdokument erster Güte Alf Mayer über einen gewichtigen Bildband Dieses Buch hat – nicht nur im Titel – biblische Dimension (mehr dazu weiter unten), ist dabei ganz und gar menschlich und gegenwärtig, hält Politik & Poesie beisammen, transportiert Humanität, Hoffnung und Mut, lässt nicht unberührt. Warum denn können wir nicht alle Brüder sein und Schwestern? Wir alle. Alle Rassen. Alle Religionen. So, wie die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern und mit ihr ein ganzes Land der Welt gerade zeigen, wie man nach dem Rassisten-Massaker von Christchurch trotz 50 Ermordeter dem HassRead More

Posted On April 1, 2019By Thomas WoertcheIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Thomas Wörtche: Porträt Chester Himes

It Does Make Sense! Ein Autor und sein Jahrhundert – von Thomas Wörtche „Die Forcierung des Absurden ist das sicherste Mittel, wirkliches Grauen fernzuhalten, denn sie hält ihm den Unernst der Betrachtung immer gegenwärtig“, heißt es bei Thomas de Quincey. Das wirkliche Grauen spielt sich im wirklichen Leben ab. In Texten, zum Beispiel, muß es bearbeitet werden, um Literatur zu werden.  Chester Himes nannte den zweiten Band seiner Autobiographie „My Life in Absurdity“. Er verstand das Leben eines Schwarzen in einer rassistischen Gesellschaft wie der amerikanischen als absurd. Um ausRead More

Posted On April 1, 2019By Christopher WerthIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Christopher Werth zur Vernon Subutex-Trilogie

Die bessere Houellebecq Zu Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex 1-3  Ist der Gott der Zukunft ein DJ? Die Französin Virginie Despentes hat einen modernen, wilden Mythos geschaffen. Christopher Werth hat ihn gelesen. Vernon Subutex ist der ideale Plattenverkäufer prähistorischer, prädigitaler Zeit, mit dem jeder gern befreundet sein will. Der Dealer, der genau weiß, was Dir gefällt. Der perfekte Kumpeltyp für die Jungs – und trotzdem einer, der den Mädchen gefällt. In Band drei beschreibt ihn eine Figur als Mischung aus Bruno Mars und Keith Richards. Er verliert erst seinen LadenRead More
Der Entlarver Über Jan-Christoph Hauschilds „Das Phantom“ – eine Replik B. Traven ist 50 Jahre tot, also erinnert man sich. Der Autor seiner neuesten Biographie hat, wie er in einem Interview betont, die „letzte offene Lücke im Leben des geheimnisumwitterten B. Traven“ geschlossen, er fand „genau die Bindeglieder, die noch fehlten, um die Sache wasserdicht zu machen“. Für Jüngere, denen der Name, genauer gesagt, das Pseudonym, nicht vertraut ist, sei erwähnt, dass B. Traven in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts und noch lange nach dem 2. WeltkriegRead More
Faktenlage nicht durchgehend alternativlos Willi Winkler ist als Journalist und Publizist seit Jahren eine bekannte Größe. Er arbeitete bereits für die »Zeit«, war beim »Spiegel« und schreibt bis heute für die »Süddeutsche Zeitung«. Zahlreiche Bücher sind von ihm erschienen, darunter »Der Schattenmann« (2011) oder zuletzt »Luther. Ein deutscher Rebell« (2016). Winklers neues Werk erscheint nicht zufällig in diesem Jahr. Denn 2019 feiert Deutschland, die Bundesrepublik Deutschland, bekanntlich ein rundes Jubiläum. Sie wurde 1949 gegründet und wird somit 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch. Willi Winkler greift anlässlich des Jahrestags bewusst einRead More
Bücher kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Alf Mayer (AM), Frank Rumpel (rum) und Thomas Wörtche (TW) über: Massimo Carlotto: Blues für sanfte Halunken und alte HurenTa-Nehisi Coates: Captain America #1 Lars Fiske: Grosz. Berlin – New YorkChris Fitch: GlobalografieHans-Ludwig Kröber: Mord im Rückfall. 45 Fallgeschichten Fernanda Melchor: Saison der WirbelstürmeJosephine Rowe: Ein liebendes, treues TierJörg Schröder: Siegfried Brendan Simms: Die Briten und EuropaWallace Stroby: Der Teufel will mehrJohnny Temple: USA Noir Pseudonym Hari Beaux   (AM) Solch einen Verleger muss man mit der Lupe suchen: „Ihr Siegfried istRead More
Vom Allgemeinen zum Intimen Ein nackter Jogger läuft durch den täglichen Pendlerstau auf dem Pacific Coast Highway in L.A. Mit diesem großartigen Auftakt beginnt »Wonder Valley« von Ivy Pochoda– eine spannende Geschichte, meisterhaft erzählt.   Wie eine Kamera, die sich von oben an den alltäglichen Pendlerstau auf dem Freeway vor Los Angeles heranzoomt, nähert sich Pochoda ihren Hauptfiguren. Der Morgen in der Stadt beginnt wie jeder andere und doch unterscheidet er sich von anderen Tagen, denn ein nackter junger Mann joggt durch den Verkehr. Diese seltsam disruptive Szene löst bei denjenigen, die dortRead More
Prolog – Los Angeles, 2010 When they said repentI wonder what they meant. (Leonard Cohen, The Future ) Als Bild ist es schön – ein joggender Mann, über seiner einen Schulter die San Gabriel Mountains, über der anderen der Anstieg des Hollywood Freeway, der zum Bogen über den Pasadena Freeway ansetzt. Sein Oberkörper ist nackt, unter der gebräunten Haut spielen Schwimmermuskeln, die Arme pumpen im Takt zum Eins-Zwei der Füße. Man könnte ihn direkt beneiden.  Sieben Uhr früh, und im Stadtzentrum staut sich schon der Verkehr, kommt zum Erliegen, während Autos fünfRead More
Hexische Weiber, gut zu Vögeln Ute Cohen über ein ziemlich unkorrektes Buch Ornithologen haben es schwer in der Literatur, gelten sie doch als pedantische Langweiler. Die 1968 geborene, in Prag lebende Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin Radka Denemarková aber ist eine ganz besondere Vogelkundlerin. In ihrem Roman Ein Beitrag zur Geschichte der Freude lässt sie drei alte Damen als Harpyien durch die Lande schweifen, Rache üben, Leben retten. Auf die Schliche kommt ihnen ein Ermittler, der den vermeintlichen Selbstmord eines Unternehmers aufdecken soll. Er entdeckt das geheime Archiv der Ladies, in dem sieRead More
Mexiko: Das Land der Verschwundenen Von Iris Tscharf Denkt man an Mexiko, fällt einem, je nachdem, entweder Folkloristisches (Sombreros, Kakteen, Tortillas und Tequila) ein oder die ganzen Narco-Sagas, oder der monströse Grenzzaun der USA zu Mexiko mit den illegalen Grenzgängern. Wer dazu zum Beispiel Sam Hawkens Roman „Kojoten“ (Polar Verlag, 2015) gelesen hat (nur eines der vielen kritischen Mexiko-Narrative der letzten Jahre), denkt wahrscheinlich sofort an die Mesquitebäume, auf dessen Äste Frauenunterhosen hängen. Die Vergewaltigungsbäume. Aber nichts davon kommt in „Die Verschwundenen“ vor. Wir sind, wie auch Sam Hawken, keineRead More

Posted On April 1, 2019By Katja BohnetIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Katja Bohnet liest Sara Gran

Metastasen Über Sara Grans „Das Ende der Lügen“ Kennen Sie Claire DeWitt? Privatdetektivin, Kifferin vor dem Herrn. Auch synthetischen Drogen ist sie nicht abgeneigt. Mal ernsthaft, wie kann man heute noch über Privatdetektive schreiben? Ein Beruf, so antiquiert wie Schreibmaschinen. Ein alter Hut. Denkt man an Privatdetektive, ist das Bild schwarz-weiß. Lisa Sandlin hat das Genre bereits überraschend und erfolgreich wiederbelebt. Detektivgeschichten haben eine lange Tradition. Deshalb sind die Referenzen zu den Fällen, die Claire DeWitt bearbeitet, Heftchen-Überschriften. Ebenfalls schwarz-weiß, aus einer anderen Zeit. „Der Fall des unendlichen Asphalts“. PathosRead More

Posted On April 1, 2019By Wolfgang FranssenIn Crimemag, CrimeMag April 2019

A. G. Lombardo „Graffiti Palast“

„Der Stadt ist es egal, wen sie verbrennt“ Ein Roman über die Zeit der Watts Riots, besprochen von Wolfgang Franßen Da rasen die gelben Westen über den Champs Elysee, erreichen uns Nachrichten von neuen Riots aus den USA, die wir so gerne der Vergangenheit zuordnen würden. Selbst in Hamburg kommt es am Rande des G20-Gipfels zu Plünderung und brennenden Autos. Was ist bloß los mit dieser Welt? In Graffiti Palast von A. G. Lombardo stellt sich eher die Frage, können wir durch reine Beobachtung verstehen, was da geschieht? Wollen wir dasRead More
Kingston – London Sonja Hartl über die Verfilmung des Romans von Victor Headley (Zu uns in Kino wird „Yardie“ nicht kommen, ist nur als DVD aus UK erhältlich, aber einer Beachtung wert. Siehe nebenan auch den Textauszug aus dem Roman von 1992 – Übersetzung: Jürgen Bürger – sowie einen Text von Robert Brack über Victor Headley wie auch den Klassiker-Check von Frank Göhre in CrimeMag Januar 2012 – d. Red.) Yardie beginnt mit einem Voice-over des Protagonisten D (Aml Ameen), damals noch ein Kind, das in Jamaika im Jahre 1973 in den BergenRead More

Posted On April 1, 2019By Robert BrackIn Crimemag, CrimeMag April 2019

Robert Brack skizziert Victor Headley

„Dead fe not´ing“ Nachwort zu Victor Headleys „Exce$$“ – von Robert Brack „Damals habe ich immer mit einer 9mm-Pistole unterm Kopfkissen geschlafen – für alle Fälle“, erzählt Victor Headley. Damals, das war, bevor er Schriftsteller wurde, bevor er im jamaikanischen Knast landete, wo er seinen ersten Roman beginnen konnte: „Sie konnten mir nichts nachweisen. Also mußten sie mich nach ein paar Monaten wieder rauslassen. Inzwischen liegen diese schlechten Zeiten hinter mir.“ Mit seinem ersten Roman „YaRDiE“ wurde der Kleinganove zum engagierten Autor – und der orientierungslose Underdog zum Rasta, derRead More
»Eh Mon, whapp’n« Das erste Kapitel – übersetzt von Jürgen Bürger Ob das heute noch ein Verlag so wagen würde? Solch ein Buch und solch eine dem Original so dezidiert angemessene Übersetzung auf den Markt zu bringen? Rowohlt tat es 1995, ließ auch noch Victor Headley Romane „Exze$$“ und „Yush“ vom gleichen Übersetzer folgen. Diese Geschichte ist Scorpion gewidmet.‚Nuffrespeck, Star! Ob das von der Mehrheit der Jamaikaner im Alltag verwendete Patois (sprich: Patwah) eine eigenständige Sprache ist oder lediglich ein spezieller Dialekt des britischen Englisch, der durch Vermischung vor allem mit den jeweiligen MuttersprachenRead More
Eine Art Filmhochschule in nuce Expeditionsbericht von Thomas Groh Zeitenwenden, die die Geschichte des Kinos in ein “Davor” und “Danach” einteilen, gibt es einige: Der erste Schnitt, der erste Spezialeffekt, der erste dramaturgisch voll ausgefeilte Erzählfilm, der erste Synchronton, der erste Farbfilm – allesamt Etappen auf dem Weg dahin, was man auch heute noch Kino nennt. Und dann natürlich: die großen Filme, die Epochen und Vorstellungen dessen, was unter Kino läuft, schlagartig neu definierten. Der 25. Mai 1977 ist so ein Schicksalsdatum, nach dem vieles anders war als zuvor: EsRead More
Alita: Battle Angel (2019) oder Das Herz in der Maschine Frei nach Homer, auf ihr Musen, fangen wir irgendwo an! Es war einmal … Um mich von dem üblichen bürokratischen (sinn-, poesie- und lebenszeitvernichtenden) Wahnsinn an einem Donnerstag im Februar zu erholen, dachte ich mir: Mensch, geh doch wieder einmal ins Kino. Denn das Kino sei im Aussterben begriffen, tu was dagegen. (Hunderte von Millionen Dollar schwere Blockbuster, oft Science Fiction, kommen an die Qualität vieler Serien mittlerweile nicht einmal ansatzweise mehr heran.) Und die Erwartungen waren entsprechend hoch, denn:Read More
Psychogramm einer Gesellschaft Sonja Hartl über die Miniserie von David Schalko und Evi Romen Eine Totale einer Häuserschlucht von oben. Es schneit, die Hochhäuser ziehen wie in einen Schlund hinunter. Dort geht ein Kind, ein Mädchen, ohne Jacke. Aus dem Off hört man einen Radiosprecher, der von einem vermissten Mädchen spricht. Aus Afghanistan war sie geflüchtet, nun fehlt jede Spur der Neunjährigen. Das Mädchen mit der roten Jacke indes begegnet einem Clown mit weißen Ballons, der sofort an Stephen Kings Eserinnert. Er fragt sie, ob sie einen will, doch sie lehntRead More
Der Preis der Sünde Zum neuen Film von Jia Zhang-ke Er ist der Vorzeige-Autorenfilmemacher des chinesischen Kinos und seine vorigen beiden Filme Touch of Sin und Mountains May Depart wurden mit großen Enthusiasmus aufgenommen. Es ist einfach zu sehen warum. Jia Zhang-ke verbindet episches Kino und Drama mit einem guten Schluck Ironie sowie einer Kinematographie zum Dahinschmelzen. Und all das auf eine Art, die auch im Mainstreamkino ihren Platz findet. Die Erwartungen an den letzten Teil seines Triptychons waren also dementsprechend hoch. Nach einer irritierenden Sequenz mit dokumentarischen Aufnahmen aus einem Bus voller kettenrauchenderRead More
Fontanes Bauchladen mit angeschlossener Roman- und Reportage-Manufaktur Unser Beitrag zu 200 Jahre Theodor Fontane (Teil 1) Zum Fontane-Jahr, in dem wir nun den 200. Geburtstag (am 30. 12.) des milden  Dialektikers feiern, sind gleich vier Biographien über den Balladendichter, Brandenburg- Wanderer, Theaterkritiker, Zeitungsreporter und Romancier erschienen. Abgesehen davon gibt es  bis zum Jahresende  Dutzende von Ausstellungen, Diskussionen und Spezialveranstaltungen im Rahmen der FONTANE 200-Aktivitäten (vgl. www.Fontane-200.de). Die altbekannte Frage nach der passenden Schublade für diesen eigenwilligen, so vielseitigen Autoren, die sich Kritiker schon seit seinem 100. Geburtstag stellten, geistert nun auch wieder durch dieRead More