CrimeMag April 2018 Category

Alf Mayer: Sachbücher, kurz und bündig Sekundärliteratur ist unerlässlich, wenn man nicht nur konsumieren will. Alf Mayer (AM) war auf einem Streifzug im Revier unterwegs – mit Kurzbesprechungen von: Gisela Dachs (Hg.): Jüdischer Almanach Sex & CrimeDietmar Dath: NiegeschichteErnst Dronke: BerlinRob Ford, Julius Wiedemann: Web DesignSalmen Gradowski: Die ZertrennungKlaus Honnef: Gerhard RichterPhilipp Hontschik: Titelseiten, die Geschichte schriebenMatthew Horace: Schwarz Blau Blut. Ein Cop über RassismusMichael Jürgs: Post mortemFrank Kawelovski, Sabine Mecking: 70 Jahre Polizei in NRWKatharina Pektor (Hg.): Peter Handke. Dauerausstellung Stift GriffenTitanic – Das endgültige Titel-BuchC. Juliane Vieregge: Lass uns über den Tod reden Errettung einesRead More
Der Preis der Sünde Zum neuen Film von Jia Zhang-ke Er ist der Vorzeige-Autorenfilmemacher des chinesischen Kinos und seine vorigen beiden Filme Touch of Sin und Mountains May Depart wurden mit großen Enthusiasmus aufgenommen. Es ist einfach zu sehen warum. Jia Zhang-ke verbindet episches Kino und Drama mit einem guten Schluck Ironie sowie einer Kinematographie zum Dahinschmelzen. Und all das auf eine Art, die auch im Mainstreamkino ihren Platz findet. Die Erwartungen an den letzten Teil seines Triptychons waren also dementsprechend hoch. Nach einer irritierenden Sequenz mit dokumentarischen Aufnahmen aus einem Bus voller kettenrauchenderRead More
Flöhe auf KI-Porno und Stör auf Dostojewski Christopher Werth über „Manaraga“ von Vladimir Sorokin Im Jahr 2037 ist Lesen der heißeste Scheiß. Nur, dass „Lesen“ bei Sorokin „Grillen“ bedeutet. Und gegrillt wird nicht auf Holz oder Kohle, sondern auf den Erstausgaben von Dostojewski, Nabokov, Flaubert oder Cervantes. Eine Rezension von Christopher Werth. Die Grundidee ist schnell erzählt: Wir befinden uns etwa 20 Jahre in der Zukunft und folgen dem Tagebuch von Geza. Europa hat sich gerade in einem großen Krieg von der Herrschaft der Salafisten befreien können und befindet sich inRead More
Herzlich willkommen! Die 29 scheint unsere Zahl zu sein. Wie im letzten Monat bieten wir Ihnen auch dieses Mal wieder fünfundzwanzig fundierte Beiträge, zusätzlich zu unserem Krimigedicht, den Krimi-Veranstaltungen und der Schatzsuche mit interessanten Neuerscheinungen, ab sofort auch mit Comics und Heimkino, empfohlen von Katrin Doerksen und Thomas Groh. Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock hat ein „Déjà Vu“, Ute Cohen  wagt sich an zwei Bücher über Gewalt & Frauen: „Peach“ von Emma Glass und „Nichts, was uns passiert“ von Bettina Wilpert.  Marcus Pohlmeyer denkt über Stephen Hawking und andere kosmische Träume(r)Read More

Posted On April 14, 2018By Thomas AdcockIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Thomas Adcock’s Kolumne: Déjà Vu

Déjà Vu Thugs, Lies & Fevered Fantasies ‘The corpse of McCarthy-Hooverism still stirs’ by Thomas Adcock Copyright © 2018 – Thomas Adcock NEW YORK CITY, near America Not so long ago, a paunchy prevaricator in Washington proposed to “make America great again,” as the slogan goes. It was the flag-waving, Jesus-jumping Cold War era of anti-communist hysteria in the United States: the perfect zeitgeist for J. Edgar Hoover to exert his racist, anti-Semitic, anti-intellectual, anti-science, anti-immigrant, authoritarian proclivities. In his official capacity as director of the Federal Bureau of Investigation,Read More
Perverse Power Ute Cohen über das Thema „sexuelle Gewalt“ und Thriller. Als ihr Roman „Satans Spielfeld“ mit einem mißbrauchten zwölfjährigen Mädchen im Mittelpunkt im Februar 2017 erschien – also vor gar nicht langer Zeit -, blieb es recht still im Literaturbetrieb (CrimeMag-Besprechung hier). Mittlerweile hat das diffizile Thema „Missbrauch“ im Zuge der #metoo-Debatte an medialer Aufmerksamkeit gewonnen, mit ihm auch die literarische Bearbeitung. Rezensenten stürzen sich auf jede nur verfügbare Neuerscheinung. Ute Cohen hat sich für uns mit zwei prototypischen Veröffentlichungen beschäftigt: mit Bettina Wilperts Nichts, was uns passiert und Peach von Emma Glass. IhreRead More

Posted On April 14, 2018By Markus PohlmeyerIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Essay: Markus Pohlmeyer über Stephen Hawking

Nachdenken über Stephen Hawking und andere kosmische Träume(r) – Ein Essay. „Wissenschaft ist das Beste, was wir haben! Sie ist die gemeinschaftliche Suche nach wahren, verlässlichen Erkenntnissen über die Welt einschließlich unserer selbst.“[1] In einem Plädoyer für Wissenschaft und ihr angemessene Vermittlungsformen in Schule und Medien verweist Stephen Hawking (+ 2018) auf die Tatsache eines unaufhaltsamen technisch-wissenschaftlichen Fortschritts: „In einer demokratischen Gesellschaft heißt das, die Öffentlichkeit braucht wissenschaftliche Grundkenntnisse, die es ihr erlauben, fundierte Entscheidungen zu treffen, um sie nicht Fachleuten überlassen zu müssen.“[2] Oder Populisten, Demagogen, religiösen Fanatikern usw.Read More

Posted On April 14, 2018By Die RedaktionIn Biografie, Crimemag, CrimeMag April 2018

A Big Farewell for Peter Temple

It was impossible to be bored in his presence Alan Carter, Candice Fox, Michael Heyward, Michael Robotham, David Whish-Wilson: We have asked some of his Australian peers to bid Farewell for us to Peter Temple, and Robert Wilson throws in a little anecdote too. The respect they all show for this truly great author is shared around the world. We also would like to point to John Harvey’s great essay from „Books to Die For“ about The Broken Shore which we published in 2016 at CrimeMag. Andrew Nette has republished the best interview ever withRead More
»Kein Müll verlässt das Grundstück. Diese Anweisung wollte ich schon immer mal erteilen.« Das Motto des letzten Romans von Peter Temple erhält mit seinem zu frühen Tod – siehe unser Farewell nebenan in dieser CrimeMag-Ausgabe – nun eine neue Schicht. Seiner letzten großen Erzählung stellte er einen Satz von Rainer Maria Rilke voran: »Aber weil Hiersein viel ist und weil uns scheinbar alles das Hiesige braucht, dieses Schwindende, das seltsam uns angeht. Uns, die Schwindendsten.« Mit freundlicher Genehmigung des C. Bertelsmann Verlags präsentieren wir Ihnen hier die ersten Seiten von Wahrheit (Truth, Melbourne 2009),Read More

Posted On April 14, 2018By Die RedaktionIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Bloody Chops April 2018

Bücher, kurz serviert Kurzbesprechungen von fiction und non fiction. Joachim Feldmann (JF), Alf Mayer (AM) und Thomas Wörtche (TW) über … Helmut Böger: Mord im Adlon Jonas Bonnier: Der Helicopter Coup  Christopher Brookmyre: Wer andern eine Bombe baut Curtis Dawkins: Alle meine Freunde haben wen umgebracht Julia Ebner: Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen Castle Freeman: Der Klügere lädt nach Jim Heimann: Dark City. The Real Los Angeles Noir Barbara Korte: Geheime Helden. Spione in der Populärkultur des 21. Jahrhunderts Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung.Read More
Schwärzer kann der Tann nicht sein Den Wald hat der Noir kaum je betreten. Da ist Niemandsland für seine Figuren. Umso interessanter, wenn das jetzt – 2018 – endlich jemand tut. Und zwar einer, der mit den Bildern des Noir wieder und wieder Zwiesprache gehalten, sie studiert, zerlegt, übermalt, dekonstruiert hat. Ikonen des 20. Jahrhundert in kühnen Diptychen und Triptychen neu montiert, den Flügelaltären des Mittelalters nachempfunden. Klein- und großformatig. Bigger than life. „Die Spur des Falken“ heißt eines seiner zweiteiligen Gemälde von 1995. Jetzt im Alter von 69 legtRead More
Plötzlich ist mein Macchiato Asche Textauszug, genauer: der Anfang von  Aidan Truhen: Fuck you yery much (The Price You Pay, 2018). Thriller. Aus dem Englischen von Andrea Stumpf und Sven Koch. Herausgegeben von Thomas Wörtche. Suhrkamp Verlag, Berlin 2018. Klappenbroschur, 349 Seiten, 14,95 Euro. Das hier bin ich, bevor alles losgeht. Ich bin es, der aus meiner Wohnung tritt und durch den Gang zum Lift geht und leise ein Liedchen vor sich hin singt. Nein, ich hab keine Ahnung, welches, falls wer fragt. Und das hier bin ich im Aufzug, nur singeRead More
Nüchtern betrachtet Der Kriminalroman als Gesellschaftsroman – Hideo Yokoyamas breitwandbreites Panorama „64“ ist ein gewichtiges Werk. Thomas Wörtche und Frank Göhre lesen es unterschiedlich. Ein 760-Seiten Epos über Machtkämpfe in einer Behörde zu schreiben, ist zumindest ehrgeizig. Weil diese Behörde in Hideo Yokoyamas Roman „64“ die Polizei einer mittleren Großstadt namens „D.“ irgendwo in Japan ist – „580000 Haushalte, 1820000 Bürger“ – und diese Behörde neben dem Alltagsgeschäft gerade mit einem nicht gelösten, 14 Jahre alten Entführungsfall beschäftigt ist, zu dem sich ein neuer, ähnlich gelagerter Fall hinzugesellt, scheinen zunächst einmal alleRead More
On the Road von Edo nach Kyoto: Big Shogun Is Watching You! Die beiden  neben Hokusei (1760-1849) bekanntesten japanischen Holzschnitt-Künstler Utagawa Hiroshige (1797-1858) und  Keisai Eisen (1790-1848) produzierten  zwischen 1835-1838  Drucke mit Impressionen vom 543 Kilometer langen  Kisokaido zwischen der  1603 neugegründeten  Hauptstadt Edo (dem heutigen Tokyo) und der Kaiserstadt Kyoto. Diese Epoche der Frühmoderne war eine isolationastische  Phase, die geprägt war  von diktatorischer  Restauration der  herrschenden  Shogune und  allmählich zunehmendem wirtschaftlichem Wachstum. Der prächtige Bildband  „Hiroshige & Eisen“ zeigt 70 faszinierende  Drucke im Großformat:  Souvenirverkauf an Kiosken, Naturstudien, Bordellbetrieb,Read More

Posted On April 14, 2018By Alf MayerIn Biografie, Crimemag, CrimeMag April 2018

Abschied von Philip Kerr

„Ich arbeite zwischen den Zeilen der Geschichte“ „Kalter Frieden“, die Übersetzung von „The Other Side of Silence“ erlebte er noch als Rohexemplar, aber er starb – mit 62 viel zu jung – bevor das Buch nun in die deutschen Buchhandlungen kommt. Es ist das elfte seiner insgesamt 13 Bücher mit dem Privatdetektiv und ehemaligen Berliner Kriminal-oberkommissar Bernhard „Bernie“ Gunther. Es waren bei weitem nicht seine einzigen Romane. Philip Kerr wird vermisst werden. Andreas Pflüger schrieb uns: Um eine Stimmung zu beschreiben, braucht man Gefühl. Um Action zu kreieren, braucht man Poesie. FürRead More
Liebe und Einsamkeit, transhuman und nach der Apokalypse I Die Welt von „Blade Runner 2049“ (2017, Regie: Denis Villeneuve) ist das Ergebnis eines Blackouts; die digitale Memoria wurde zerstört; Vergangenheit scheint nur noch über Fragmente rekonstruierbar. Es gibt nun eine weitere Generation von Replikanten, die jetzt ihren Schöpfern absolut untertan sind. In einem Bonuskurzfilm auf der DVD wird ein Replikant von seinem Schöpfer Niander Wallace vor die Wahl gestellt, ihn oder sich zu töten. Er bringt sich selbst um. Alte, im Verborgenen lebende Replikanten, da unberechenbar, werden von neuen BladeRead More

Posted On April 14, 2018By Marcus MuenteferingIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Marcus Müntefering: Bloody Questions (27)

Heute: Christopher G. Moore von Marcus Müntefering. Christopher G. Moore, Jahrgang 1952, ist ein kanadischer Anwalt, der seit bald drei Jahrzehnten in Bangkok lebt und in ganz Südostasien unterwegs ist. Er hat Dutzende Romane geschrieben, die Bücher um den Privatdetektiv Vincent Calvino aus Bangkok sind teilweise auch ins Deutsche übersetzt und früher beim Unionsverlag erschienen. Moores neuester Roman “Springer” ist vor Kurzem auf Deutsch erschienen, übersetzt und herausgegeben von Peter Friedrich. Mehr dazu lest ihr hier. In Thailand ist es inzwischen nicht mehr so einfach, die Bücher von Moore zu bekommen,Read More

Posted On April 14, 2018By Peter MuenderIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Über Christopher G. Moore: Springer

Dein Freund, der Schmerz? Mord oder Selbstmord? Das soll Vincent Calvino,  PI  in Bangkok, herausfinden, als er zur Leiche des kanadischen  Malers Raphael gerufen wird:  Der hatte  im Redlight-District attraktive Massage-Girls porträtiert, die er auch gerne flachlegte. Vertrackt nur, dass der Künstler sich schon lange mit Selbstmordgedanken trug, auf seiner Website  seine Gedanken über Leben und Tod, Schmerz und Kunst  verbreitete und obendrein noch als Berater einer Suizid-Hotline aktiv war. Der in Bangkok lebende Christopher Moore zeigt in seinem  jetzt auf Deutsch erschienenen Krimi „Springer“ (Originaltitel „Jumpers“, 2016) einen ziemlich ratlosen Calvino, der langeRead More
Mehr als klein Hänschen sich träumen läßt Von Hazel Rosenstrauch Welch schöner Titel, verführerisch für jede Frau, auch für Männer, denen die Bauch- und Gefühlspropagandistinnen auf die Nerven gehen. Die Autorin nennt es einen „Bericht“, und der erstreckt sich von der Antike bis zur Gegenwart, vom Mutterkult zu brillanten Wissenschaftlerinnen quer über die Jahrhunderte. Es gab mehr denkende Frauen, als sich klein Hänschen oder große Historiker haben träumen lassen. Auch mehr, als Genderforscherinnen bislang ausgegraben haben. Langners Zettelkasten (oder was man heutzutage stattdessen im Rechner hat) muss enorm sein. DasRead More
Große Malerei auf kleiner Fläche Alf Mayer hat Hazel Rosenstrauchs idealtypische Studie erneut mit Vergnügen und Gewinn gelesen. Jetzt schon ein Klassiker, das steht fest. Sie ist ein Gewinn für die Kulturwissenschaft, seit einiger Zeit auch für die Leser von CulturMag. In dieser April-Ausgabe, nebenan, bespricht sie Beatrix Langers „Die sieben größten Irrtümer über Frauen, die denken“. Hazel Rosenstrauch schnupperte zwar nur die allerersten Babymonate lang Londoner Luft, ehe ihre nach England emigrierten Eltern nach Wien zurückkehrten, wo sie dann aufwuchs, aber das lässig Pointierte, die ganz und gar uneitle,Read More
Unwiderstehlich: Maggy Garrisson Von Sonja Hartl „Lach doch mal, Maggy!“ heißt der erste Teil mit dreibändigen Comic-Reihe mit Maggy Garrisson – und der Titel fasst so vieles in so wenige Worte. Man muss ihn in dem leicht genervten Ton lesen, in dem dieser Satz bei wohl jedem ankäme, der ihn gesagt bekommt. Wer hört denn schon gerne, er solle mal lachen? Denn wäre einem danach zumute, würde man es ja tun. Und zugleich spiegeln sich in ihm die Erwartungen, die man die Heldin einer Reihe stellt: Sie sollte fröhlich sein.Read More
Erinnerungen im Entstehen Von Katrin Doerksen Hamburg als Transitort, das passt. In Hong Sang-Soos Film On The Beach At Night Alone, der letztes Jahr auf der Berlinale lief, flaniert eine junge Schauspielerin (Kim Min-hee) durch die Hansestadt, ohne sie scheinbar so richtig wahrzunehmen, denn sie denkt über ihre verflossene Affäre zu einem verheirateten Mann nach. Vielleicht wird er ihr nachreisen, vielleicht nicht. Im Comic Das Leere Gefäß, der dieser Tage im Avant-Verlag erscheint, läuft ebenfalls eine junge Frau durch Hamburg und reflektiert ihre Vergangenheit. Vielleicht ist Hamburg dafür der geeignetsteRead More
Lucky Luke: Lucky Kid – oder Aus der Kindheit eines Helden Das Cover des neuen „Lucky Luke“, Bd. 96: „Mitten ins Schwarze“, zeigt uns Lucky Kid (ja genau der, der mit seiner Steinschleuder schneller als sein Schatten Steine schleudert! Siehe bitte Rückseite der entsprechenden Hefte!) und Kleiner Kaktus, mit Pfeil und Bogen, auf einem Felsplateau, intensiv Ausschau haltend, und im Rücken der beiden Freunde einen Bären mit einem Pfeil da, wo er nicht hingehört, ziemlich sauer. Die Abenteuer um Lucky Kid zeigen die abenteuerreiche Genese und tragikomische Sozialisation des zukünftigenRead More

Posted On April 14, 2018By Roland OsswaldIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Roland Oßwald über Adrian McKinty

Always leave them wanting more Roland Oßwald über die Sean-Duffy-Reihe von Adrian McKinty. Läuft man am Shaftesbury Square die Botanic Avenue nach Süden in Richtung Queen’s University Belfast, erreicht man, nachdem man die üblichen sinnfreien Filialen globaler Konsumketten passiert hat, linker Hand The Belfast Empire Music Hall, welche in einem schönen alten Klinkerbau  untergebracht ist und im Souterrain ein Pub beherbergt. An den meisten Abenden der Woche spielen in dem Pub lokale Musiker, es sei denn, es laufen Champions League Spiele mit hohen Quoten. Auf der Speisekarte stehen die üblichenRead More

Posted On April 14, 2018By Frank RumpelIn Crimemag, CrimeMag April 2018

Wolfgang Schorlau: Der große Plan

Erzählerisch Luft nach oben Frank Rumpel über den neuen Dengler-Krimi. Der Stuttgarter Autor Wolfgang Schorlau füllt mit seinen Lesungen Hallen, seine Bücher verkaufen sich prächtig – wohl vor allem dank der kontroversen Themen, die er immer wieder anpackt. Da geht es unter anderem um die Machenschaften der Fleisch- und Pharmaindustrie oder um die möglichen Verbindungen zwischen NSU und Verfassungsschutz. In seinem neuen Roman widmet er sich der Griechenlandkrise. Wolfgang Schorlau recherchiert weitläufig und gründlich, ist kritisch und verpackt seine Ergebnisse in Kriminalromane, die im vergangenen Jahr eine Gesamtauflage von fast zweiRead More
„Wenn ich sterbe, werden Millionen Taschentücher nass!“ Alf Mayer hat Parallellektüre betrieben: zwei Bücher, das eine randvoll gespickt mit Anekdoten, das andere glänzt mit Tiefgang. Als die Bilder auf der Leinwand laufen lernten, gehörten Cowboys und Indianer zu den ersten Darstellern. Auf den allerersten Bildern, die ins Laufen kamen, sah man ein Pferd – im Galopp. Deutschlands Faszination mit dem Wilden Westen war da längst geweckt, Friedrich Gerstäcker und Karl May waren die bekanntesten, bei weitem aber nicht die einzigen Propheten. Die Tournee von William Frederick Cody, genannt „Buffalo Bill“,Read More