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Wyatt Earp: Ein Marshal im Dienste Hollywoods   Dreißig Sekunden, dreißig Schüsse, drei Tote: Dieser archaische Wild-West- Schlagabtausch an einer Pferdekoppel in Arizona am 26. Oktober 1881 – jetzt 140 Jahre her – ist die Grundlage für einen millionenschweren Mythos, den Hollywood über viele Jahrzehnte kommerziell auszuschlachten verstand. Und er war ja auch wie gemacht für die Leinwand.  Die Geschichte vom Clinch der Clanton- und der Earp-Brüder im Frontier-Nest Tombstone (dt.: Grabstein), die Verwicklung von Doc Holliday – des tödlichsten Zahnarztes im Wilden Westen – und das mörderische Shootout am „O. K. Corral“ sindRead More
Die Krux verhängnisvollen Talents Filmbücher, vor allem substantielle, sind eine Rarität geworden. Oft entstehen sie nur noch in einem universitären Umfeld, sind dann meist im Fokus verengt. Dass jemand mit großem Atem und weitem Bick mehr als 50 Jahre Hollywood-Geschichte durchreist und anhand von 23 Filmanalysen zeigt, wie die Traumfabrik sich selbst sieht und reflektiert, das ist ein Geschenk. Robert Lorenz, 2020 für den „Siegfried Kracauer Preis“ in der Kategorie „Beste Filmkritik“ nominiert, macht es uns mit „Traumafabrik. Hollywood im Film“ (506 Seiten, 29,90 Euro). Wir freuen uns, Ihnen darausRead More
Heutzutage müsste Sir Alan Parker vermutlich die ihm von Queen Elizabeth II. verliehene Ritterwürde zurückgeben, machte er solch einen Film. 1979 war er sechs Oscar-Nominierungen wert (u.a. für Beste Regie und als Bester Film), gewann zwei Oscars – für Musik: Giorgio Moroder, und für die beste Drehbuch-Adaption: Oliver Stone; es war dessen Eintrittskarte nach Hollywood. Der kontroverse „Midnight Express“ ist ein autobiografisch düsterer Trip entlang der Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion. Robert Lorenz hat sich ihn wieder angeschaut. Midnight Express – 12 Uhr nachts USA/ GB 1978 – R: AlanRead More