Ein Blutbad und Melancholie Textauszug mit freundlicher Erlaubnis von Autor und Verlag: Friedemann Hahn: Matadero. Roman Noir. Luzifer Verlag, Cyprus Ltd. 352 Seiten, 14,95 Euro. Friedemann Hahn, Maler und Dichter, geboren 1949 nahe der Schweizer Grenze in Singen am Hohentwiel, wuchs im Schwarzwald auf. Dieser Landschaft widmete er seinen ersten Kriminalroman „Foresta Nera“ (siehe auch Schwärzer kann der Tann nicht sein, Besprechung von Alf Mayer). Nach seinem Schulabbruch 1969 versuchte Hahn sich kurzzeitig als Balletteleve, studierte dann aber Malerei in Freiburg im Breisgau, Karlsruhe und Düsseldorf. Als Maler wurde er mit den wichtigsten
Read More Friedemann Hahn: Leben und Kunst machen und dabei nicht vor die Hunde gehen Stills. Eine Frage der Einstellung „I’m American-trained“ (Alfred Hitchcock) Eigentlich kennt das wohl jeder: dreaming along … Was geht im Traum schon zu Ende? Es kann doch immer weitergehen, da du die Zeit doch auf deiner Seite hast, Konzentration und Ruhe … (`Fortsetzung folgt´ nicht unbedingt in der nächsten Nacht) … Seiner Zeit hatte irgendein surrealistischer Dichter an seiner Schlafzimmertür das vielversprechende Schild mit der Aufschrift er `arbeite´; – dazu reichte ihm ein Bett. Damals in Freiburg, `Haus
Read More Die wahren Bilder „Ich weiß was du gelitten hast / Doch jeder leidet so: / Was den Soldaten traurig macht / Das macht den Killer froh …“ (The Captain, Leonard Cohen) Aufgesang/Ballade pour un Chien Oh Käpt’n, mein Käpt’n! Der Käpt’n ruft mich an sein GrabEr ist schon kalt noch glänzt erSchwarz wie Teer. „Es ist vorbei“, sagt er und lacht„Mein Freund ich geh.Egal was kommt, es wird nicht leicht Es wird nicht schwer, es kommt Was kommen muss mein Freund. So schwer wie Dreck das Leben war So leicht war es wie Silberhaar.Wir taten es ob
Read More Die verborgenen Bilder In einer komprimierten Werkschau – und durch Corona leider in der öffentlichen Wahrnehmung eingeschränkt – war (und ist) jetzt im Museum für Neue Kunst Freiburg eine Auswahl von Bildern des Malers Friedemann Hahn aus den letzten neun Jahren zu sehen. Und wie so oft bei diesem Maler geht es um Abschied, um Leid und Tod. Exklusiv für uns schreibt er hier selbst über seine Bilder, eingerahmt wird sein Text von einem Essay von Alexander Sancho-Reichel über „Meister Melville“ und einer Betrachtung zweier Bilder, der Alf Mayer den Titel
Read More Der Stoff aus dem die Träume sind Friedemann Hahn – (nicht nur) zu „Der Maler und Dichter als Abenteurer“ im September/ Oktober dieses Jahres im Literaturhaus im Kunstforum Halle an der Saale – eine retrospektive Ausstellung von Werken aus den 1970er Jahren bis heute. Friedemann Hahns Bildhelden sind die Protagonisten einer Welt am Abgrund, Gangster, Outlaws, Abenteurer, Femmes fatales, die großen Einsamen, und wie schon zu Beginn seines Werkes die Helden der Nacht, die Täter und Opfer, die Toten des Film Noir. Der Moviegoer Hahn feiert bereits in den frühen
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