All posts by Achim Stanislawski

Posted On März 6, 2017By Achim StanislawskiIn Kolumnen und Themen, Litmag

Essay: Neue Fabelwesen: Die Sexpuppe

1967 veröffentlichte Jorge Luis Borges sein «Buch der imaginären Wesen«, für das er vom Doppelgänger bis zum Kentauren eine Aufstellung der wichtigsten Fabelwesen aller Kulturkreise zusammentrug. Das Buch des universell belesenen Autors wurde sofort zu einem Meilenstein für die etwas in Vergessenheit geratene Wissenschaft der Parazoologie, also jenes Zweigs der imaginären Zoologie, der sich mit der Erforschung von Fabelwesen beschäftigt. Doch so vielseitig Borges’ Buch auch war, so konnte es bei leibe nicht alle relevanten imaginären Wesen berücksichtigen. Diese Lücke schließt nun Achim Stanislawski in seinem Periodikum »Die Neuen Fabelwesen«.Read More
Achim Stanislawski: Die neuen Fabelwesen Auch im Dezember präsentiert CulturMag einen Primärtext. Es ist der erste Essay aus Achim Stanislawskis Band »Die Neuen Fabelwesen. Von Forentrollen, Sexpuppen und Klonkriegern«, der nächste Woche bei CulturBooks erscheinen wird. 1967 veröffentlichte Jorge Luis Borges sein «Buch der imaginären Wesen«, für das er vom Doppelgänger bis zum Kentauren eine Aufstellung der wichtigsten Fabelwesen aller Kulturkreise zusammentrug. Das Buch des universell belesenen Autors wurde sofort zu einem Meilenstein für die etwas in Vergessenheit geratene Wissenschaft der Parazoologie, also jenes Zweigs der imaginären Zoologie, der sichRead More
Die Biologie bricht eine Lanze für die Menschlichkeit –Josef H. Reichholf erzählt von der Evolution, dem Wunder der Feder und dem Krieg als Vater aller Dinge. Von Achim Stanislawski. Eine der besten Eisbrechergeschichten, die garantiert auf jeder Party mit vielen fremden Gästen gut ankommt, kann man aus einem Buch des Zoologen und Sachbuchautoren Josef H. Reichholf stibitzen: Es ist die Geschichte von der Entstehung der sesshaften Kultur (und damit auch mittelbar unserer modernen Kulturen) aus dem alten Brauch des Bierbrauens. In „Warum die Menschen sesshaft wurden“ beschreibt Reichholf eine Theorie,Read More
„Neue Weltliteratur und der Globale Süden“ – Wenn wir die Globen in den Schulen, die Karte in der Tagesschau, die Maps von Google-Earth auf den Kopf stellten, was würden sie uns erzählen? Dass es auf dem Planeten kein Oben und Unten, kein Zentrum und keine Peripherie gibt, aber unterschiedliche Perspektiven auf die Welt. Am 22. und 23. Januar 2016 lädt Litprom – der Verein zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika – Sie zu den fünften Literaturtagen im Literaturhaus Frankfurt ein. Mit Podiumsdiskussionen, Workshops, Performances und Lesungen wollenRead More
Tupi or not tupi, that is the question … eine wahrhaftige Historie von wilden, nackten, grimmigen Menschenfresser-Leuten und gegrillten Männern. Lesen Sie heute den 2. Teil des Essays (hier geht´s zu Teil 1), der ohne Probleme Kannibalismus und France Gall, Architektur und Chaos zusammendenkt. Kulinarische Krimis? Wie naiv … Gegen alle Katechesen. Und gegen die Mutter der Gracchen. Natürlich im Sinne des weltweit auf Aufbruch und Umbruch gebürsteten Modernismus, aber speziell auch gegen die sehnsüchtig nach Europa schielenden heimischen Eliten und die diesen als Vorbild dienende „Alte Welt“, die derRead More
Tupi or not tupi, that is the question … eine wahrhaftige Historie von wilden, nackten, grimmigen Menschenfresser-Leuten und gegrillten Männern. Kriminalliteratur und Essen hat in den letzten Jahren einen eher albernen Marketing-Zusammenhang zwischen Morden & Kochen gebildet … Aber um Käse-Grimmis geht es wahrlich nicht. Das Thema sitzt tiefer. Michael Kegler und Achim Stanislawski zeigen in  ihrem zweiteiligen Text, wo … Teil I Nur die Anthropophagie eint uns. Sozial, ökonomisch, philosophisch. Einziger Ausdruck der Welt. Maskierter Ausdruck aller Individualismen, aller Kollektivismen. Aller Religionen. Aller Friedensabkommen. Tupi or not tupi, thatRead More

Posted On April 2, 2011By Achim StanislawskiIn Bücher, Crimemag

Charles Bukowski: Pulp. Ausgeträumt

Don´t try – Achim Stanislawski hat den Blues. Schließlich hat er den letzten Roman von Charles Bukowski gelesen …. „Pulp. Ausgeträumt“ ist der Titel des letzten Buches, das Charles Bukowski vor seinem Tod geschrieben hat. Es ist ein Krimi, wie ihn nur Bukowski hat schreiben können. Eben in der lakonischen Bukowski-Manier: ohne Plot, ohne kniffelige Rätsel, ohne Inspektor im Trenchcoat. Bukowskis Detektiv Nick Belane ist der apathischste Säufer in ganz Los Angeles, der sich zwar auf Pferderennbahnen und in Kneipen bestens auskennt, von Krimialistik aber nur so viel versteht, dassRead More