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Posted On November 1, 2023By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann über die Ausnahme-Lyrikerin Diane Seuss

Diane Seuss: Frank: Sonette (frank: sonnets, 2021). Zweisprachige Ausgabe. Englisch/ Deutsch, aus dem amerikanischen Englisch von Franz Hofner. MaroVerlag, Augsburg 2023. 280 Seiten, Klappenbroschur, 28 Euro. Eine Frau wird zum „Jedermann“ unserer Zeit: Diane Seuss, in den dramatischen Sonetten ihrer großen Autobiographie  “Was ich im Sonett einzubringen hoffe, ist die Perspektive der armen werktätigen Bevölkerung auf dem Lande … Emily Dickinson hat ihre Gedichthefte während des amerikanischen Bürgerkriegs geschrieben; man kann ihr ganzes Lebenswerk vom Krieg her verstehen. Ich habe „Frank: Sonette“ im Kontext der Ära Trump und der Hölle geschrieben, dieRead More

Posted On Juli 1, 2023By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Der Osten, eine private Empirie

„Ende der Demokratie“? – Neubeginn unserer Demokratie Feststellungen über die Angst bundesdeutscher Politiker vor dem „Volk “  Beobachtungen Görlitz September 2022 – Juni 2023 Für gut dreißig Jahre meines Lebens bin ich in Bayern daheim gewesen. Seit September letzten Jahres wohne ich an der Neiße, in Görlitz. Freunde hatten mich vor meinem Umzug nach Sachsen gewarnt. Wegen der häufigen gewaltsamen Umtriebe dortiger Neo-Nazis. Wegen der Gefahren für die Demokratie durch die rechtsextreme AfD, die sich im Leben von Kommunen, Landkreisen und auf Landesebene politisch einnisten könnte. Wegen der Ossis mit ihrerRead More

Posted On Februar 1, 2023By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Pasolini, neu gesehen

Eine neuartige Deutung Pasolinis als Kulturvisionär                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  „Mir scheint, dass die Vergangenheit im Hinblick auf die Gegenwart die einzige wirkliche Widerstandskraft ist.“ – Pier Paolo Pasolini in einem  Interview mit Gideon Bachmann 1972                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Es ist ein überraschendes persönliches Bekenntnis. Noch erstaunlicher ist, dass es von einem prominenten deutschen Kulturmenschen und Mann des Theaters kommt. Moritz Rinke hat es  abgelegt: „Es sind die  besonderen Spieler und ihre Bewegungen“ auf dem Fußballfeld, „die einen für ein ganzes Leben prägen können.“ Und es erregt überdies Aufsehen, dass Moritz  Rinke es in einem Vorwort zu dem Pasolini-Buch Valerio CurciosRead More

Posted On Dezember 31, 2022By Gerhard Beckmann

Ulrich Baron, Gerhard Beckmann

Ulrich Baron In einem anderen Winter, im Kriegsjahr 1940, entwarf Walter Benjamin sein Bild vom Engel der Geschichte: „Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert.“ Betrachtet man heute die Trümmerhaufen in der Ukraine, besonders in Kiew, so weckt das Erinnerungen an Michail Bulgakow und seinen Roman „Die weiße Garde“, dessen Handlung 1918 in dieser vielfach umkämpften Stadt anhebt und dessen Bühnenfassung „Die TageRead More
Ein Neubeginn der deutschen Gegenwartsliteratur Es ist für uns heute schon gar nicht mehr vorstellbar: Bis gegen Ende des letzten Jahrhunderts, vor drei Jahrzehnten noch, hatten wir keinen Begriff für das seelische Leid, keine besondere Wahrnehmung der Verstörungen von Opfern der Verwerfungen in Natur, Gesellschaft und Politik, Unterdrückung und Vertreibung, von sexueller Gewalt und Misshandlungen. Inzwischen werden sie allesamt als ein besonderes Phänomen des Leids verstanden, werden sie als traumatisch gekennzeichnet, „hat man endlich anerkannt, dass Ereignisse wie Krieg, Verfolgung und Naturkatastrophen – selbst bei physischer Unversehrtheit – schwerwiegende psychischeRead More

Posted On Februar 1, 2022By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Treppenwitz Statistik beim Börsenverein

Im „Branchenmonitor“ kommen die unabhängigen Buchhandlungen mit ihren Zahlen kaum vor Ausgerechnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels übergeht in seinen Statistiken die Umsätze der unabhängigen Buchhandlungen – eine Recherche von Gerhard Beckmann. Die einflussreiche, offizielle Statistik zu den Umsätzen des Buchgewerbes kommt vom eigenen Verband, also vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt. Und damit ist jetzt gerade der Börsenverein in Misskredit geraten. Das unabhängige Online-Magazin „Langendorfs Dienst“ in Krefeld – ein analytisch nüchternes Nachrichtenorgan – hat die Statistik, die der Verband monatlich in seinem „Branchenmonitor“ herausgibt, als Popanz aufRead More

Posted On Dezember 31, 2021By Gerhard Beckmann

Mein Jahr 2021 – von Gerhard Beckmann

Das ganze nunmehr abgelaufene Jahr über hat mich die brennende Sorge bewegt, dass unser Land kulturell absaufen könnte. Ja, meine Sorge hat mit Büchern zu tun. Vor allem mit nicht-erzählender seriöser Literatur, die bei uns schon seit längerem, insbesondere jedoch seit etwa zwei Jahrzehnten  immer dünner gesät ist. Und was ist hierzulande eigentlich aktuell mit Sachbüchern los? Selbst  fundamentale, spannende, richtig wichtige, substanzielle Bücher, die den Horizont erweitern und dabei um kein einziges Wort zu lang sind,  von bedeutenden Experten und eminenten Autoren, tun sich heute sauschwer. Die Verkaufszahlen schwächeln.  SieRead More

Posted On Oktober 1, 2021By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Die Reisereportagen von Mark Twain

Welch ein großartiges Vergnügen Hier und heute muss nun ein welthistorisches Ereignis in Erinnerung gerufen werden, das bisher von niemand gebührend aufgegriffen worden ist: nämlich dass vor anderthalb Jahrhunderten ein neues Tourismus-Zeitalter angefangen hat. Und dieser Event, der – genau gesagt, am 8. Juni 1867 – im Hafen von New York City stattfand, als das erste für Übersee-Fahrten ausgerüstete Kreuzfahrtschiff der Welt lzur ersten Luxus-Vergnügungsreise über einen Ozean  auslief – wäre vermutlich komplett untergangen, wenn da nicht ein bemerkenswerter junger amerikanischer Journalist gewesen wäre, der an der denkwürdigen Kreuzfahrt teilgenommen hätte. Read More

Posted On September 1, 2021By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Offener Brief in Sachen Nina Gladitz

Offener Brief an WDR-Intendant Tom Buhrow Betr.: Film von Nina Gladitz: Zeit des Schweigens und der Dunkelheit, WDR, 1982 Sehr geehrter Herr Intendant, verehrter Tom Buhrow, ich möchte Sie ersuchen, den Dokumentarfilm über Leni Riefenstahl freizugeben, den Nina Gladitz im Auftrag des WDR gemacht hat und der – nach ein oder zwei Ausstrahlungen im WDR – in Reaktion auf das Urteil in einem von Leni Riefenstahl angestrengten Gerichtsprozess vom WDR seit 1982 nicht mehr gezeigt, sondern sekretiert worden ist. Darf ich Sie bitten, von diesem Dokumentarfilm der jetzt im AprilRead More

Posted On August 1, 2021By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann zur Biografie von Talât Pascha

Der türkische Faktor Hans-Lukas Kiesers Biographie des letzten osmanischen Großwesirs Talât Pascha enthüllt tiefe neue Ursachen und Wurzeln  des Ersten Weltkriegs als „Urkatastrophe“ der modernen europäischen Geschichte.   Anfang Juli vor genau einhundert Jahren rückte ein Prozess vor dem Landgericht III zu Berlin schlagartig eine gravierende juristische Lücke, ein zentrales, internationales Rechtsproblem ins Rampenlicht. Am 15. März 1921 war der letzte Großwesir des Osmanischen Reiches, Mehmet Talât Pascha, vom armenischen Studenten Soghomon Tehlerian vor seiner Wohnung in Charlottenburg erschossen worden, wo er unter falschem Namen im Exil lebte. Und die Geschworenen in Berlin-Moabit standen nun vorRead More
Literatur als Realitätsshow von Cybercrime Über den einzigartigen Thriller „Berlin Heat“ von Johannes Groschupf   Als „Berlin-Roman“ wurde der Erstling „Berlin Prepper“ von Johannes Groschupf immer wieder propagiert. Sein zweiter Thriller ist nun auf ähnliche Weise etikettiert worden. Das entspricht einer Mode, die heute in der Verlagswelt und im Buchhandel, in Marketing, Medien und Werbung gängig ist. Selbst die Krimi-Bestenliste führt ihre Qualitätstitel inzwischen mit dem Hinweis auf den Schauplatz ihrer Mordsgeschehnisse ein, ganz als ob diese Bücher wie Traum-Regionen für Pauschalreisen der Tourismus-Industrie angepriesen gehörten. Was mich anfangs zu JohannesRead More
Verlage sind Kernzellen erneuerbarer Energie in Kultur und Gesellschaft Warum die Hintergründe für die Schließung der Publikumsverlage von Orell Füssli, dem zweitältesten Verlag im  deutschen Sprachraum, ein Menetekel für die deutsche Buchbranche bedeuten – und insbesondere unsere  Buchhändler betreffen.    So offen wie im Fall  Orell Füssli liegen die Karten selten auf dem Tisch:  Konzernmanager haben sich in ihrem Umgang mit dem Verlag unter ihrem Dach  so nackt und bloß gezeigt, dass es hätte Entsetzen hervorrufen müssen. Aber hat jemand  Zeter und Mordio gerufen? Keiner. Nirgends. Für die Buchbranche sollte dies die erste schmerzhaft harte Lektion sein:Read More
Ein Blick auf die Gegenwart des deutschen Buchhandels – und per Exkurs nach Australien im Jahr 2007 ein Ausblick auf die Zukunft: Ein Großfilialist, der nicht mehr Buch-Händler, sondern Margen-Einkäufer ist – Ein Geschäftsmodell, das buchhändlerisch, kulturell und kommerziell nur scheitern kann.   Ich weiß nicht, wo er es gesagt hat, und kann es auch nicht im genauen Wortlaut zitieren, aber die Botschaft war klar, die Heinrich Riethmüller verkünden wollte: Dass es heutzutage Großfilialisten sind, die für den Fortschritt und die Zukunft in der Buchbranche stehen. Dass jemand – im kleinenRead More

Posted On April 1, 2021By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Shutdown bei Orell Fuessli

Ende vergangenen Jahres ereignete sich der spektakulärste Shutdown der Corona-Zeit in der Verlagswelt. Er hatte jedoch mit der Pandemie nichts zu tun, und wurde, zweitens, mit einer perfiden PR-Strategie so geschickt kaschiert, dass ihr die deutschsprachige Buchbranche wie auch die Branchenpresse auf den Leim ging und  das Schweizer und deutsche Feuilleton ebenso wie das Fernsehen den Skandalfall überhaupt nicht registrierten. Unser Buchmarkt-Experte Gerhard Beckmann analysiert das skandalöse Ende von Orell Fuessli, des ältesten, seit über 500 Jahren bestehenden deutschen und europäischen Publikums-/Sachbuchverlags  – in einem Industriekonzern für Sicherheitsdruck, dessen Hauptkunde undRead More
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Posted On April 1, 2021By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann über die Nobelpreisträgerin Louise Glück

„Was andere in der Kunst fanden, fand ich in der Natur, was andere in der menschlichen Liebe fanden, fand ich in der Natur“ Zwei wegweisende Gedichtbände der Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück in der vorzüglichen Übertragung der deutschen Lyrikerin Ulrike Draesner Es ist eine Lyrikerin, der im Oktober letzten Jahres der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, und diese Verleihung an eine Dichterin  ist hochaktuell – ein Signal, dass es etwas Dringlicheres, Fundamentaleres zu bedenken gibt als die Corona-Pandemie, so bedrohlich und verstörend sie für uns auch ist: den Schutz des Klimas und derRead More
Die Buchbranche braucht dringend eine gesetzliche Ermächtigung, um gegen massive Verletzungen durch Großfilialisten und Konzernverlage vorgehen zu können Offener Brief anFrau Karin Schmidt-Friederichs, Vorsteherin des Börsenvereins des deutschen Buchhandels,Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des deutschen Buchhandels,Professor Dr. Christian Sprang, Justitiar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels   Kann sich die Starre, die die deutsche Buchbranche seit jetzt fast zwei Jahrzehnten lähmt, vielleicht doch lösen? Dazu bedürfte es vor allem einer konsequenten Entschlossenheit im Börsenverein des deutschen Buchhandels in Sachen Buchpreisbindung – und einer breiten, entschiedenen Öffentlichkeitsarbeit. So ratlos und voller Angst wie heuteRead More

Posted On Dezember 31, 2020By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Meine Sachbücher 2020

Ein Jahr großartiger deutscher Biographien  Biographien sind ein ganz besonderes literarisches Genre, in dem sich vor allem britische und amerikanische Autoren hervortun. In Deutschland ist es während der vergangenen ein, zwei Jahre geradezu aufgeblüht. Gelungene Biographien sind erzählerisch spannend zu lesen und geben historische Aufschlüsse, wie sie sonst selten zu finden sind. Darum werden sie von vielen gesucht und gern gelesen. Im auslaufenden Jahr haben mich fünf Biographien deutscher AutorInnen außergewöhnlich mitgerissen und beeindruckt – so sehr, dass ich sie weiterempfehlen und erklären möchte, warum sie so lesenswert und für lange Zeit vonRead More

Posted On Dezember 1, 2020By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Offener Brief in Sachen Marktmacht im Buchhandel

Warum die Mega-Fusion von Thalia & Mayer‘sche & Ossiander so gefährlich ist Eine Brandrede von Gerhard Beckmann Die neue Vorsteherin und der neue Vorstand des Börsenvereins haben in der letzten Novemberwoche 2020 einen überraschenden, einstimmigen Beschluss gefasst, der dem deutschen Buchhandel neue Hoffnung gibt und von größter Bedeutung für Autoren, LeserInnen und Verlagsleute werden könnte. Es geht um eine Neufassung des Buchpreisbindungs-Gesetzes. Warum sie so wichtig ist, wird vom Hintergrund einer  skandalösen Geschichte dieses Jahres deutlich, die hier erstmals offen ausgebreitet wird.  Ein Appell an die deutsche Öffentlichkeit, den Börsenverein hier aktiv zu  unterstützenRead More

Posted On August 1, 2020By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Starke Argumente für die Buchpreisbindung

Fakten zur großen Wirksamkeit von Buchhandlungen vor Ort  Gerhard Beckmann zu einer wichtigen Innsbrucker Pilotstudie In einer Kommune mit stationärem Buchhandel werden pro Kopf  signifikant mehr Bücher gekauft – und auch gelesen – als in Gemeinden ohne ein lokal ansässiges Sortiment. Eine Pilotstudie der Universität Innsbruck bietet Wegweisungen für die Buchbranche. Sie bringt schlagende neue Argumente für die Buchpreisbindung. Sie macht – mit ersten belastbaren Zahlen – klar, warum für das Überleben der Verlage neue Marketing- und Vertriebsstrategien in Ausrichtung auf die örtlich engagierten  Sortimentern zwingend sind. Sie belegt außerdem – erstmalsRead More

Posted On Juli 1, 2020By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: Gesetzgeber gefragt

Omerta bei den Großfilialisten Wenn die Buchpreisbindung nur auf dem Papier steht und das Barsortiment bedroht ist … Die Corona-Krise hat ganz konkret noch etwas noch notwendiger werden lassen: Eine Novellierung von Paragraph 6 des Buchpreisbindungs-Gesetzes, damit offenbar völlig aus dem Ruder laufende illegale Konditionen zwischen Großverlagen und Großfilialisten endlich unter Kontrolle kommen können. Gerhard Beckmann zeigt am Beispiel der Barsortimente, warum hier der Gesetzgeber gefragt ist.  „Liebe Buchhändlerinnen, Liebe Buchhändler, wir lieben Euch. Und weil wir Euch lieben, haben wir Euch eine Art Gedicht geschrieben. Es besteht aus 4.000 Zeilen. Denn, liebe Buchhändlerinnen, liebeRead More

Posted On April 1, 2020By Gerhard Beckmann

Ein Wutschrei von Gerhard Beckmann #Covid-19

Der 17. März 2020 – ein Dienstag – wird als ein Wendepunkt in die Geschichte der deutschen Buchbranche eingehen Angefangen hat es in der  ersten Woche einer ganz neuen Krise für die Branche: mit einem Schock für die Verlagsauslieferungen am Montag, dem 16. März. Da hatte der schlagartige Rückgang des Bestellvolumens durch Amazon begonnen.  Ohne Vorankündigung: Amazon listet Bücher aus „Wenn überhaupt, kommen wir gerade mal auf ein halbes Prozent der üblichen Menge – unangemeldet, ohne Vorankündigung“, wie Prolit-GF Jochen Mende berichtet und „die Rundmail von Amazon an die Verlagskunden kam dann erst am Dienstag“, also demRead More

Posted On September 1, 2019By Gerhard Beckmann

Gerhard Beckmann: „Der Stotterer“ von Charles Lewinski

Ein böses Lustspiel von Leben, Dichtung und Wahrheit  „Der Stotterer“ von Charles Lewinski ist eine Gaunerkomödie – ein in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart einzigartiges Meisterwerk komischer Erzählkunst. Es handelt von einem Ganoven, der sich „sein“ Publikum verschafft, indem er die reuige Offenlegung seiner kriminellen Laufbahn verspricht – um es damit in seine Zwecke einzubinden. Dieser Roman wird für die Leser zu einer unerschöpflichen Fundgrube des Lachens mit Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung.  Wie immer, wenn es in der Literatur echt komisch zu werden beginnt,  ist die Lage ernst, aberRead More

Posted On Dezember 1, 2022By Gerhard Beckmann

Beckmann: Bankrott des Effektiven Altruismus

Denken und Handeln in der konkreten Verantwortung von Vergangenheit und  Gegenwart vor der Zukunft   „Respondeo etsi mutabor“ (Leitspruch meines Mentors, des Historikers, Soziologen und Sprachphilosophen Eugen Rosenstock-Huessy)                    Für Kuno Lorenz, meinen Lehrer und Freund, den Mitbegründer der dialogischen Logik       Das nun auslaufende Jahr 2022 wird mit einer weiteren „Zeitenwende“ enden. Sie tritt, auch wenn es allgemein noch kaum bewusst geworden zu sein scheint, inzwischen immer klarer und konkreter ins Blickfeld. Was sie bedeutet, welche Folgen und praktischen Konsequenzen sich daraus für uns ergeben, wird endlich offen zur Diskussion gebracht werden müssen.Read More

Posted On Oktober 3, 2022By Gerhard Beckmann

Beckmann zu Amazon: Lage ist noch dramatischer

Insiderberichte zur grotesk hohen Remissionsquote von Amazon Sie sehen es Tag für Tag am frühen Morgen, seit mehr als einem halben Jahr sehen sie es, Verleger, Vertriebsleiter und wer sonst noch Zugang zu den Zahlen hat. Und was sie sehen, treibt ihnen den Schweiß aus den Poren, Tag für Tag: Die Remissionszahlen explodieren. Vergangenen Monat hat einer von ihnen aufgeschrien, einer, der nicht dauernd in die Öffentlichkeit drängt, sondern nur dann, wenn es wichtig ist. Dass Herbert Ohrlinger ein realistischer Blick auf die Szene eigen ist, steht außer Frage, leitetRead More

Posted On September 1, 2022By Gerhard Beckmann

Beckmann: Krise der Buchbranche – wegen Amazon

Bundesweit Wellen geschlagen hat der Alarmruf des Branchenkenners Gerhard Beckmann, den wir im August außer der Reihe veröffentlich haben: Wie Amazon Verlage an den Rand des Ruins treibt. Jetzt legt Beckmann nach. Noch härter.Noch präziser.Noch alarmierender. Der Text erscheint bei uns Anfang nächster Woche. Schauen Sie wieder vorbei.Read More

Posted On Juli 1, 2022By Gerhard Beckmann

Beckmann: Wie Amazon Verlage an den Rand des Ruins treibt

Eine „noch nie da gewesene große Krise der Buchbranche“  – wegen Amazon Wie der Online-Gigant aus Seattle mit einem skandalösen Missbrauch des Remissionsrechts deutsche Verlage an den Rand des Ruins treibt. Und warum der Börsenverein des deutschen Buchhandels sich unbedingt gegen eine Mitgliedschaft von Amazon entscheiden muss. – Von Gerhard Beckmann. Hat irgendein Buchhändler, haben irgendwelche Buchhändlerinnen schon mal den Versuch unternommen, die „Bestseller“ zu zählen, die ihnen die Verlage Saison für Saison anpreisen? Die „Bestseller“ von Autorinnen und Autoren, deren Namen nicht einmal der Wind kennt? Aus irgendwelchen anderen Buchmärkten,Read More