Posted On Juli 21, 2018By Frank Goehre
Der lang ersehnte Weg ins Paranoide von Frank Göhre Vor 85 Jahren, in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1933, verstarb im „Grand Hôtel et Des Palmes“ in Palermo der französische Wortspieler, Erfinder und Weltreisende Raymond Roussel. Frank Göhre, Krimi-Autor, Drehbuchschreiber und hochgeschätzter Culturmag-Mitarbeiter, berichtet über diesen sehr besonderen Reisenden. „Er weist uns den langersehnten Weg ins Paranoide.“ (Salvador Dali) Er ist ein gut aussehender Mann Ende Vierzig. Ein schlanker Mann mit vollem Haar und sorgfältig gestutzten Schnäuzer. Zu einer weit geschnittenen grau in grau
Read More Posted On November 24, 2012By Fran Ray
Fran Ray, geboren 1963 in Deutschland, lebte mehrere Jahre in München und Australien, wo sie unter einem Pseudonym eine Krimireihe schrieb. Inzwischen steht ihr Schreibtisch in einer Finca in Südspanien. Dort schreibt sie ihre Thriller – nach „Die Saat“, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde, „Das Syndikat“. Wenn sie nicht schreibt, unternimmt Fran Ray ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Hunden, liest oder kocht für ihre Freunde und Familie. Zu den CULTurMAG-Beiträgen von Fran Ray
Read More Posted On Dezember 31, 2022By Die Redaktion
Regina Nössler: Mein Schreibtisch und Putin Ich weiß nicht mehr, was ich am 24. Februar gemacht habe, abends sicher im Bett gelesen, denn das tue ich fast immer, und mit großer Wahrscheinlichkeit war es ein Krimi. Wie die meisten war und bin ich entsetzt über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Und im Verlauf der folgenden Monate – Ende des Winters, Frühling, heißer Sommer samt Dürre, Europa brennt – kam mir der Kalte Krieg im Nachhinein irgendwie gemütlich vor. Das Genre, in dem ich schreibe und das ich auch am
Read More Posted On November 1, 2022By Frank Nowatzki
»Good to do a little business amidst all the horseshit.« Jim Nisbet, ein wahrer Meister des Noir, ist tot (1947-2022) Jim Nisbet wurde 75 Jahre alt. Seine Lebensgefährtin Carol Collier schrieb mir in einer E-Mail, dass Jim am 28. September dieses Jahres in seiner neuen Heimat Sausalito verstorben ist. Dass er schon zwei Chemos hinter sich hatte, wusste ich aus unserem E-Mail-Austausch, aber die Hoffnung, dass wir uns doch noch mal wiedersehen, stirbt bekanntlich zuletzt. Nun bleiben nur noch Erinnerungen. Mit Black Lizard im Pedigree – Jim war einer der
Read More Posted On Dezember 31, 2021By Derek Raymond
Die unvergängliche Susan Es hätte ein ganz besonderer Tag für uns werden können, wenn nicht dieses Ärgernis per Post gekommen wäre und den lebenslangen Hass in mir hätte auflodern lassen, Hass gegenüber dem Staat, der sich beliebig in mein Leben einmischen kann. Ich hatte unser Vorhaben wunderbar ausgearbeitet und dann musste verdammt noch mal dieser Brief kommen, der seinen Schatten über den Tag warf, den ich einzig und allein Susan gewidmet und den ich mir wolkenlos und rein gewünscht hatte. Besagter Brief, ein rosafarbener Wisch, unterzeichnet von einem Bürokraten des
Read More Posted On Oktober 1, 2021By Alf Mayer
„Meine Figuren suchen nichts, sie nehmen hin, was ist“ Er war Biologielehrer und begann 2004 zu schreiben. Die Romane „Grossir le ciel“ (2014), „Plateau“ (2016) und „Glaise“ (2017) wurden zu großen Erfolgen, brachten mehrere Literaturpreise ein und etablierten Franck Bouysse in der französischen Literaturszene. Heute lebt er abwechselnd in Limoges und im Département Corrèze. Mit »Rauer Himmel« (Grossir le ciel) erscheint er nun das erste Mal auf Deutsch. Möglich macht das der Stuttgarter Polar Verlag, der monatlich mit einem exquisiten Kriminalroman-Programm aufwartet. »Rauer Himmel« ist eine Hommage an das sterbende Bauerntum,
Read More Posted On Februar 1, 2021By Derek Raymond
„Schade, Ted Lewis hat dies nicht mehr erlebt …“ Der Terminus ’schwere Körperverletzung‘, „Grievous Bodily Harm“, abgekürzt GBH, bezieht sich im Strafrecht von England und Wales auf eine Straftat nach Sektion 18 und 20 des Offences against the Person Act 1861 (OAPA von 1861). „GBH“ ist auch der Titel des letzten Romans von Ted Lewis. Bei Pulp Master ist dieser Klassiker des Genres nun in einer Neuübersetzung von Angelika Müller wieder zugänglich. Joachim Feldmann bespricht das Buch nebenan in den „Bloody Chops“. Und wir freuen uns, Ihnen dazu hier das Vorwort von Derek Raymond präsentieren zu können. Ted
Read More Posted On September 1, 2020By Wolfgang Franssen
Bist du glücklich? Diese Frage stellt das Mädchen Clarice dem Feuerwehrmann Montag gleich zu Anfang von „Fahrenheit 451“. Eine Frage, die Ehen zum Einsturz bringt, Karrieren beendet, subversiv sich festsetzt und zu gleich naiv erscheint. Oft genug ist es danach nicht mehr so wie zuvor. Glücklich? Wer? Ich? Der blasse, an seinen Alltag gewöhnte Montag beginnt in den Himmel zu schauen. Montag. Hat es je einen besseren Namen für einen Helden gegeben? Dazu Feuerwehrmann. Nicht erst seit 9/11 die Verkörperung des wahren Heldentums. Nur löscht er keine Brände, er legt
Read More Posted On August 1, 2020By Frank Goehre
Leben und Sterben in Brooklyn Sie haben zusammen Ed McBain und seine Romane vom 87. Polizeirevier porträtiert („Cops in the City„, CulturBooks 2015) und damit viel Spaß gehabt, ihr zweites gemeinsames Buch dann Elmore Leonard, dem „King of Cool„, gewidmet (CulturBooks 2019). Buch Nummer Drei ist im Werden, aber dauert – nicht nur wegen Corona – noch ein ganzes Weilchen. Im Vorhaben ist es keineswegs kleiner als die Mammut-Porträts von McBain & Dutch, denn Frank Göhre und Alf Mayer haben sich für ihr nächstes Buchprojekt die Stadt New York als
Read More Posted On November 3, 2019By Thomas Groh
Heißes Pflaster Frankfurt – Sehnsuchtsort und Sündenpfuhl Eine Wertschätzung von Thomas Groh Das Jahr ist 1981. Die Kaiserstraße, wo sich heute neben Streetfood, Restaurants und modernen Supermärkten heute höchstens noch Touristen aus der entlegensten Provinz gruseln, wenn sie mal von einem Schnorrer angesprochen werden, die Kaiserstraße also war seinerzeit noch fest im Griff des Milieus: Zwielichtige Schuppen, Prostitution, Spielhallen bestimmen das Straßenbild und festigen den Ruf des Verbindungsstücks zwischen Hauptbahnhof und Finanzviertel als Frankfurts berüchtigster Straße. Und mitten drin: Der beschauliche Blumenladen von Onkel Ossi – der große Kurt Raab
Read More Posted On Dezember 8, 2018By Thomas Woertche
Derek Raymond – Poe, Kafka und Pulp von Thomas Wörtche Der Kosmos von Derek Raymond scheint nicht von dieser Welt, aber er beschreibt sie äußerst präzise. Ein graues Zwischenreich, in dem der Wind den Regen durch die dreckigen Straßen peitscht und die Sonne höchstens befremdliche Effekte zu erzielen vermag. Die Factory-Romane Derek Raymonds sind düstere Visionen aus den verborgensten Winkeln der menschlichen Seele und skalpellscharfe Analysen der Verhältnisse in einem Großbritannien, das einer riesigen Müllhalde ähnlicher ist als dem einst glänzenden Empire. Das Paris von Nightmare in the Street ist
Read More Posted On November 15, 2018By Joachim Kurz
Durchboxen in der Knasthölle Basierend auf einer wahren Geschichte rückt Jean-Stéphane Sauvaire in „A Prayer before Dawn“ seinem Protagonisten im thailändischen Knast unangenehm nahe auf den Leib. Eine Filmkritik von Joachim Kurz In der thailändischen Metropole Bangkok schlägt sich der junge Brite Billy Moore (Joe Cole) mit gelegentlichen Thai-Boxkämpfen und kleinen Jobs als Drogendealer mehr schlecht als recht durch. Bis er eines Tages von der Polizei geschnappt wird und im berüchtigten Knast von Klong Prem landet, der den ironischen Spitznamen „Bangkok Hilton“ trägt. Dort beginnt für den Engländer eine wahre Tortur.
Read More Posted On Oktober 16, 2018By Wolfgang Franssen
„Weil ich es so gut kann“ von Wolfgang Franßen Sie war ein Genie, schrieb die New York Times über Flannery O’Connor. Sie selbst litt nicht gerade an Understatement. Nicht selten treffen wir in ihren Erzählungen auf selbstbewusste Frauen, die sich ihrer Schwächen durchaus bewusst sind oder von der Erzählerin gnadenlos demaskiert werden. Flannery O’Connor ist zwar etwas in Vergessenheit geraten, aber mit Keiner Menschenseele kann man noch trauen hat der Arche Verlag in der Übersetzung von Anna und Dietrich Leube eine Neuauflage auf den Markt gebracht, deren Titel schon erwarten lässt,
Read More Posted On Juni 3, 2018By Wolfgang Franssen
Wolfgang Franßen: Anything goes Tabus sind allenfalls etwas für gerümpfte Nase, Flüstern hinter vorgehaltener Hand. Tabus sind das Glanzstück der Empörung für die gehobene Gesellschaft und beruhen auf Absprachen, was gedacht, getan werden darf. Ich persönlich finde Tabus gut. An ihnen kann man sich reiben, sich gegen sie auflehnen, vor allem verraten sie viel über jene, die sie aufstellen und pflegen. Tabus üben einen unsäglichen Reiz aus, gegen sie verstoßen zu wollen. Es gibt also genügend Gründe, dem Tabubruch im Kriminalroman nachzuspüren. Einige werden behaupten, es gab nie welche,
Read More Posted On November 15, 2017By Simon Hauck
Ornament und Verbrechen Simon Hauck, den wir hier herzlich im Kreis unserer CulturMag-Rezensenten begrüßen, hat sich intensiv mit der Jubiläumsedition für Jean-Pierre Melville beschäftigt. Sie enthält zehn Filme, davon vier von Mellvilles frühen Filmen zum ersten Mal auf DVD und Blu-ray, und umfangreiches Bonusmaterial. „Philosophisch gesprochen, ist mein Standpunkt im Leben extrem anarchistisch: Ich bin ein absoluter Individualist, und um die Wahrheit zu sagen, so will ich weder links noch rechts sein. Sicherlich lebe ich als ein Mann der Rechten. Ich bin ein rechtsgerichteter Anarchist – obwohl ich annehme, dass das
Read More Posted On November 1, 2017By Tina Manske
In-die-Liebe-Fallen Eine „Queer“-Ausgabe des Cultmags wäre nicht vollständig ohne die Review des neuen Albums von Fever Ray. Wenn es eine Künstlerin gibt, die das Wort „queer“ mit Leben füllt, dann wohl Karin Dreijer Andersson. Bereits bei The Knife, einer Band, die es leider nicht mehr gibt, hat sie zusammen mit ihrem Bruder Olof jegliche Grenzziehungen ad absurdum geführt, gendertechnisch und musikalisch. Mit Fever Ray verfolgt sie seit 2009 ein eigenes Projekt. Nun erscheint, eine gefühlte Ewigkeit (und acht Jahre) nach dem letzten Fever-Ray-Album „Shaking The Habitual“, die neue Platte –
Read More Posted On September 19, 2017By Frank Goehre
Wo Hyänen, Schweine und Geier furchtlos herumstolzieren von Frank Göhre Wir nähern uns einem Land in der Karibik, das 1492 von Christoph Kolumbus entdeckt und unter der Herrschaft der Spanier von Sklaven aus Afrika urbar gemacht wurde. Ein Land, dessen westliches Drittel dann den Franzosen überlassen wurde. Ein Land, in dem 1791 Schwarze und Mulatten in blutigen Aufständen über ihre Kolonialherren siegten und die Unabhängigkeit erklärten. Für die Anerkennung der Republik aber forderte Frankreich 150 Millionen Francs. Das ist die unmittelbare Fortsetzung einer Geschichte der Ausbeutung und Unterdrückung, der Korruption
Read More Posted On Mai 6, 2017By Karsten Herrmann
Endloses Theater der Grausamkeit – Der österreichische Schriftsteller Franzobel ist eine der größten literarischen Urgewalten im deutschsprachigen Raum und bespielt ein weites Spektrum von Genres und Sujets – vom Krimi über zeitkritische Gegenwartsbetrachtungen, Familien- und Schelmenromane bis hin zu historischen Stoffen. Immer wieder provoziert er dabei durch seine ironisch-sarkastische, deftige und obszöne Sprache, die keine Grenzen zu kennen scheint. Von Karsten Herrmann Mit „Das Floss der Medua“ legt Franzobel nun einen „Roman nach einer wahren Begebenheit“ vor. Es geht um den Untergang der Fregatte Medusa und dem nachfolgenden Drama der
Read More Posted On Oktober 3, 2016By Frank Schorneck
Im Gurkensud der Unendlichkeit Von Frank Schorneck. Znaimer Gurken waren einmal das prominenteste landwirtschaftliche Produkt des tschechischen Städtchens Znojmo und seiner südmährischen Umgebung. Mittlerweile sind sie ebenso vergessen wie zwei ehemalige Bewohner der Stadt, die vom Lauf der Geschichte überholt wurden: Da ist einerseits der Priester Vaclav Prokop Divis, der das Pech hatte, zwar zeitgleich mit Benjamin Franklin den Blitzableiter zu erfinden, aber im Gegensatz zu seinem auf Dollarnoten verewigten Konkurrenten verarmt in einem Kloster zu sterben. Da ist zum anderen Ottokar Gottfriedens Toula, ein Amateurphysiker und Gewürzgurkenanbauer, der zeitgleich
Read More Posted On August 15, 2016By Thomas Woertche
Blut, Schmutz, Elend, Komik „Die himmlische Tafel“ von Donald Ray Pollock ist ein Meisterwerk. Und ziemlich tricky gemacht. Thomas Wörtche hat sich das mal genauer angeschaut. Man könnte Donald Ray Pollock mit einiger Berechtigung als Nachfolger von Jim Thompson bezeichnen. Pollocks neuer Roman „Die himmlische Tafel“ erinnert wegen seines settings und wegen seiner einlässlichen und genüsslichen Thematisierung von Widerwärtigem, Ekelhaften und Schmutzigem an den Altmeister des Noir. Auch Pollocks Welt – die amerikanische Countryside im Jahr 1917 – ist bevölkert von brutalen, oft dummen, pathologischen, zutiefst ungebildeten, rassistischen und mörderischen
Read More Posted On September 6, 2015By Die Redaktion
Düster, rabenschwarz und irisch Frank Nowatzki über Seamus Smyth „Spielarten der Rache“ Er hat eine feine Nase, ist ein Kerl von echtem Schrot und Korn und der Spezialist für hoffnungslose Fälle, jede Veröffentlichung aber muss er sich genau überlegen, denn als echter Independent hat er eben leider zu wenig Geld – hey, ihr Mäzene! Frank Nowatzki aus Berlin und sein Verlag Pulp Master ist eine erste Adresse, wenn es um avancierte Kriminalliteratur und ihre Grenzüberschreiter, um Originalität und Unikate geht. Bereits 1997 erschien dort der erste Band der nun erst
Read More Posted On Mai 20, 2015By David Gray
Neulich hatte ich einen Traum. Mit Bewunderung und zunehmend positiver Fassungslosigkeit folgte ich in diesem Traum den Presseberichten über einen Parteitag. Ich sah dort etwas, was ich schon längst für unmöglich in der deutschen Politik gehalten hatte. Nämlich einen ganz besonderen Begriff. Ich las, träumend, diesen Begriff auf Postern, auf Plakaten, Flyern und sah ihn hinterm Podium groß aufgespannt. Jede Nachrichtensendung brachte diesen Begriff in ihrer Moderation und zeigte ihn mir in ihren Einspielern. Und selbstverständlich verzichtete auch keine der Tageszeitungen darauf, ihn in Wort und/oder Bild zu thematisieren. Jener
Read More Posted On Februar 28, 2015By Anne Kuhlmeyer
Wenn die Organe versagen – Selfpublisher goes Verlag. David Gray hat mit „Kanakenblues“ diesen Schritt gewagt. Eine Besprechung von Anne Kuhlmeyer. Ob das gut geht? September 1999: Boyle, der farbige Kriminalbeamte mit den blauen Augen, und sein Jugendfreund Teddy – Boss der „Koscha Nostra“, wie seine Russentruppe scherzhaft genannte wird, Bordellbesitzer und Jude, tauschen Drogen aus der Asservatenkammer gegen Geld und Informationen mit einem der Großen der Hamburger Unterwelt. Boyle hat einen guten Grund, sich an zwei Kollegen zu rächen, die er mittels der erkauften Informationen vom Polizeidienst in den
Read More Posted On Januar 31, 2015By Elfriede Mueller
Ein Nachruf auf Jean-François Vilar von Elfriede Müller. Jean-François Vilar ist am 16. November 2014 viel zu jung gestorben. Er wurde 67 Jahre alt und verstarb so diskret, wie er die letzten Jahre gelebt hatte. Vilar gehört zur französischen Strömung der Post-68er-Autoren, die den französischen Kriminalroman, den Noir oder Polar, neu begründeten. Von seinen Kollegen verkörperte am ehesten er die Benjamin’sche Definition eines materialistischen Historikers, der Blitzlichter auf die Vergangenheit wirft. Sein Interesse galt dem Surrealismus, der häretischen linken Geschichte, Marcel Duchamp, Walter Benjamin und dessen Passagen und vor allem
Read More Posted On Januar 24, 2015By Peter Muender
Nichts geht mehr – Immer alles auf Zero gesetzt und total untergegangen: „Dead Money“ beschreibt in finsterer, bester Noir-Tradition, wie es einem ergeht, bei dem das routinierte Verdrängen besser funktioniert als der Realitätssinn. Den Roman von Ray Banks bespricht Peter Münder. Alan Slater ist eigentlich Vertreter und Berater eines Fensterbauers in Manchester, doch den nervtötenden Frust mit Hausbesuchen bei Kunden, die sich als Dumpfbackenwichtigtuer profilieren wollen und ihm nur auf den Geist gehen, hat Alan inzwischen so kommod reduziert, dass er sich als Casino-Croupier verwirklichen und echt wohlfühlen kann. Da
Read More Posted On Oktober 11, 2014By Lutz Goellner
Eine Hackfresse in Norwegen – Ein bisschen untergegurgelt war „Lilyhammer“ bei uns in dem ganzen TATORT-Gehype und Getöse schon. Das ist, wie bei so vielen anderen grandiosen Dingen, die nicht in unseren Plapper- und Tüddel-Mainstream passen, leider so. Dabei ist die Serie saukomisch und richtig gut. – Auch wenn sich Lutz Göllner über die lieblose Präsentation auf Blu-ray ärgert. Steven Van Zandt, das ist nicht nur seit ewigen Zeiten als Miami Steve der Gitarrist von Bruce Springsteens E Street Band, das war auch die schauspielerisch komplett talentlose, aber urkomische Hackfresse, die
Read More